% @book{bg_khm_1819-1, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen. % {G}esammelt durch die {B}r{\"{u}}der {G}rimm. % {E}rster {B}and. {M}it zwei {K}upfern. % {Z}weite vermehrte und verbesserte {A}uf{"|}lage", % publisher = "Gedruckt und verlegt bei G.\,Reimer", % address = "Berlin, Germany", % year = "1819", % volume = "1", % language = "German", % } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von Y. Kamezaki am 22. November 2002 % und "uberpr"uft von Y. Nagata am 28. November 2002 % \maerchentitel{M"archen von einem, der auszog, das F"urchten zu lernen} % 4. %S.14 % M"archen von einem, der auszog, das F"urchten %S.14 % zu lernen. %S.14 Ein Vater hatte zwei S"ohne, davon war der "alteste klug %S.14 und gescheidt und wu"ste sich in alles wohl zu schicken, der j"ungste %S.14 aber war dumm, konnte nichts begreifen und lernen und wenn %S.14 ihn die Leute sahen, sprachen sie: {\oq}mit dem wird der Vater noch %S.14 seine Last haben!{\cq} Wenn nun etwas zu thun war, so mu"ste es %S.14 der "alteste allzeit ausrichten; hie"s ihn aber der Vater noch sp"at %S.14 oder gar in der Nacht etwas holen und der Weg ging dabei "uber %S.14 den Kirchhof oder sonst einen schaurigen Ort, so antwortete er %S.14 wohl: {\oq}ach, Vater es gruselt mir!{\cq} denn er f"urchtete sich. Oder %S.14 wenn Abends beim Feuer Geschichten erz"ahlt wurden, wobei einem %S.14 die Haut schaudert, so sprachen die Zuh"orer manchmal: {\oq}ach, es %S.14 gruselt mir!{\cq} Der j"ungste sa"s in einer Ecke und h"orte das mit %S.14 an und konnte nicht begreifen, was es hei"sen sollte. {\oq}Immer %S.14 sagen sie: es gruselt mir! es gruselt mir! Mir gruselts nicht; das %S.14 wird wohl eine Kunst seyn, von der ich auch nichts verstehe.{\cq} %S.14 Nun geschah es, da"s der Vater einmal zu ihm sprach: {\oq}h"or %S.14 du in der Ecke dort, du wirst gro"s und stark und mu"st auch etwas %S.14 lernen, womit du dein Brod verdienst. Siehst du, wie sich %S.14 dein Bruder M"uhe giebt, aber an dir ist Hopfen und Malz verloren.{\cq} %S.14 {\oq}Ei Vater, antwortete er, ich will gern was lernen; %S.14 ja, wenns anging, so m"ochte ich lernen, da"s mirs gruselte, davon %S.14 verstehe ich noch gar nichts.{\cq} Der "Alteste lachte, als er das %S.14 h"orte und dachte bei sich: {\oq}du lieber Gott, was ist mein Bruder %S.15 ein Dummbart, aus dem wird mein Lebtag nichts; was ein H"akchen %S.15 werden will mu"s sich bei Zeiten kr"ummen.{\cq} Der Vater %S.15 seufzte und antwortete ihm: {\oq}das Gruseln, das sollst du schon %S.15 noch lernen, aber dein Brod wirst du damit nicht verdienen.{\cq} %S.15 Bald darnach kam der K"uster zum Besuch ins Haus, da %S.15 klagte ihm der Vater seine Noth und erz"ahlte, wie sein j"ungster %S.15 Sohn in allen Dingen so schlecht beschlagen w"are, er wisse nichts %S.15 und lerne nichts. {\oq}Denkt euch, als ich ihn gefragt, womit er %S.15 sein Brot verdienen wolle, hat er gar verlangt, das Gruseln zu %S.15 lernen! {\oq}Ei, antwortete der K"uster, das kann er bei mir lernen, %S.15 thut ihn nur zu mir, ich will ihn schon abhobeln.{\cq} Der Vater %S.15 war es zufrieden, weil er dachte, der Junge wird doch ein wenig %S.15 abgehobelt, und der K"uster nahm ihn zu sich ins Haus, und er %S.15 mu"ste ihm die Glocke l"auten. Nach ein paar Tagen weckte er ihn %S.15 um Mitternacht, hie"s ihn aufstehn, in den Kirchthurm steigen %S.15 und l"auten. {\oq}Da wirst du schon lernen, was Gruseln ist{\cq} dachte %S.15 er, doch um ihm noch einen rechten Schrecken einzujagen, ging %S.15 er heimlich voraus und stellte sich ins Schallloch, da sollte der %S.15 Junge meinen, es w"ar ein Gespenst. Der Junge stieg ruhig den %S.15 Thurm hinauf, als er oben hinkam, sah er eine Gestalt im Schalloch. %S.15 {\oq}Wer steht dort?{\cq} rief er, aber es regte und bewegte sich %S.15 nicht. Da sprach er: {\oq}was willst du hier in der Nacht? mach, %S.15 da"s du fortkommst, oder ich werf dich hinunter.{\cq} Der K"uster %S.15 dachte, es wird so arg nicht gemeint seyn, schwieg und blieb unbeweglich %S.15 stehn; da rief ihn der Junge zum drittenmal an, und %S.15 als er immer keine Antwort erhielt, nahm er einen Anlauf und %S.16 stie"s das Gespenst hinab, da"s es Hals und Bein brach. Darauf %S.16 l"autete er die Glocke und wie das geschehn war, stieg er wieder %S.16 hinab, legte sich ohne ein Wort zu sprechen ins Bett und schlief %S.16 fort. Die K"usterfrau wartete auf ihren Mann lange Zeit, aber %S.16 der kam immer nicht wieder, da ward ihr endlich Angst, da"s sie %S.16 den Jungen weckte und fragte: {\oq}wei"st du nicht, wo mein Mann %S.16 geblieben ist? er ist mit auf den Thurm gestiegen.{\cq} {\oq}Nein, antwortete %S.16 der Bub, aber da hat einer im Schallloch gestanden, und %S.16 weil er nicht weggehn und keine Antwort geben wollte, so habe %S.16 ich ihn hinunter geschmissen; geht einmal hin, so werdet ihr sehen, %S.16 ob ers ist.{\cq} Die Frau eilte voll Angst auf den Kirchhof und %S.16 fand ihren Mann todt auf der Erde liegen. %S.16 Da lief sie schreiend zu dem Vater des Jungen und weckte %S.16 ihn und sprach: {\oq}ach was hat euer Taugenichts f"ur ein Ungl"uck %S.16 angerichtet, meinen Mann hat er zum Schallloch hinunter gest"urzt, %S.16 da"s er todt auf dem Kirchhof liegt!{\cq} Der Vater erschrack, kam %S.16 herbei gelaufen und schalt den Jungen: {\oq}was sind das f"ur gottlose %S.16 Streiche! die mu"s dir der B"ose eingegeben haben!{\cq} {\oq}Ei Vater, %S.16 antwortete er, ich bin ganz unschuldig; er stand da in der %S.16 Nacht, wie einer der B"oses vor hat, ich wu"ste nicht wers war, %S.16 ich habs ihm ja dreimal voraus gesagt, warum ist er nicht weggegangen.{\cq} %S.16 {\oq}Ach, sprach der Vater, mit dir erleb ich nur Ungl"uck, %S.16 geh mir vor den Augen weg, ich will dich nicht mehr ansehn.{\cq} %S.16 {\oq}Ja, Vater, recht gern, wartet nur bis Tag ist, da will %S.16 ich ausgehn und das Gruseln lernen, so versteh ich doch auch eine %S.16 % Kunst, %S.16 Kunst, die mich ern"ahren kann.{\cq} {\oq}Lerne was du willst, sprach %S.17 der Vater, mir ist alles einerlei, da hast du funfzig Thaler, damit %S.17 geh mir aus den Augen und sag keinem Menschen, wo du %S.17 her bist und wer dein Vater ist, denn ich mu"s mich deiner sch"amen.{\cq} %S.17 {\oq}Ja, Vater, wie ihrs haben wollt, wenn ihr nicht mehr %S.17 verlangt, das kann ich leicht in Acht behalten.{\cq} %S.17 Als nun der Tag anbrach, steckte der Junge seine funfzig %S.17 Tbaler in die Tasche, ging hinaus auf die gro"se Landstra"se und %S.17 sprach immer vor sich hin: {\oq}wenn mirs nur gruselte! wenn mirs %S.17 nur gruselte!{\cq} Da ging ein Mann neben ihm, der h"orte das Gespr"ach %S.17 mit an und als sie ein St"uck weiter waren, da"s man den %S.17 Galgen sehen konnte, sagte er zu dem Jungen: {\oq}siehst du, dort %S.17 ist der Baum, wo siebene mit des Seilers Tochter Hochzeit gehalten %S.17 haben, setz dich darunter und wart bis die Nacht kommt, %S.17 so wirst du schon das Gruseln lernen.{\cq} {\oq}Wenn weiter nichts dazu %S.17 geh"ort, antwortete der Junge, das will ich gern thun, lern ich %S.17 aber so geschwind das Gruseln, so sollst du meine funfzig Thaler %S.17 haben, komm nur Morgen fr"uh wieder zu mir.{\cq} Da ging der %S.17 Junge zu dem Galgen und setzte sich darunter und wartete bis der %S.17 Abend kam. Und weil ihn fror, machte er sich ein Feuer an, aber %S.17 um Mitternacht ging der Wind so kalt, da"s er trotz des Feuers %S.17 nicht warm werden wollte. Und als der Wind die Gehenkten gegen %S.17 einander stie"s, da"s sie sich hin und her bewegten, da dachte %S.17 er: du frierst unten bei dem Feuer, was m"ogen die da oben %S.17 erst frieren und zappeln. Und weil er mitleidig war, legte er die %S.17 Leiter an, stieg hinauf, kn"upfte einen nach dem andern los und %S.17 % Kinderm"archen I. B %S.17 holte sie alle siebene herab. Darauf sch"urte er das Feuer und %S.18 blies es an und setzte sie herum, da"s sie sich w"armen sollten. %S.18 Aber sie sa"sen da und regten sich nicht und das Feuer ergriff ihre %S.18 Kleider. Da sprach er: {\oq}nehmt euch in Acht, sonst h"ang ich euch %S.18 wieder hinauf.{\cq} Die Todten aber h"orten nicht, schwiegen und %S.18 lie"sen ihre Lumpen fort brennen. Da ward er b"os und sprach: %S.18 {\oq}wenn ihr nicht Acht geben wollt, so kann ich euch nicht helfen, %S.18 ich will nicht mit euch verbrennen, und hing sie nach der Reihe %S.18 wieder hinauf. Nun setzte er sich zu seinem Feuer und schlief ein %S.18 und am andern Morgen, da kam der Mann zu ihm, wollte die %S.18 funfzig Thaler haben und sprach: nun, wei"st du was gruseln %S.18 ist?{\cq} {\oq}Nein, antwortete er,{\cq} {\oq}woher sollt ichs wissen? die da %S.18 droben haben das Maul nicht aufgethan und waren so dumm, %S.18 da"s sie die paar alten Lappen, die sie am Leib haben, brennen %S.18 lie"sen.{\cq} Da sah der Mann da"s er die funfzig Thaler heute nicht %S.18 davon tragen w"urde und ging fort und sprach: so einer ist mir %S.18 noch nicht vorgekommen.{\cq} %S.18 Der Junge ging auch seines Weges und fing wieder an vor %S.18 sich hin zu reden: ach, wenn mirs nur gruselte! ach, wenn mirs %S.18 nur gruselte! Das h"orte ein Fuhrmann, der hinter ihm her schritt %S.18 und fragte: {\oq}wer bist du?{\cq} {\oq}Ich wei"s nicht{\cq} antwortete der %S.18 Junge. Der Fuhrmann fragte weiter: {\oq}wo bist du her?{\cq} {\oq}Ich %S.18 wei"s nicht.{\cq} {\oq}Wer ist dein Vater?{\cq} {\oq}Das darf ich nicht sagen.{\cq} %S.18 {\oq}Was brummst du so in den Bart hinein?{\cq} {\oq}Ei, antwortete der %S.18 Junge, ich wollte, da"s mirs gruselte; aber niemand kann mirs lehren.{\cq} %S.18 La"s das dumme Geschw"atz, sprach der Fuhrmann, komm, geh %S.18 mit mir, ich will sehn, da"s ich dich unterbringe.{\cq} Nun ging der %S.19 Junge mit dem Fuhrmann; Abends gelangten sie zu einem Wirthshaus, %S.19 wo sie "ubernachten wollten, da sprach er beim Eintritt in %S.19 die Stube wieder ganz laut: {\oq}wenn mirs nur gruselte! wenn %S.19 mirs nur gruselte!{\cq} Der Wirth der das h"orte, lachte und sprach: %S.19 {\oq}wenn dich darnach l"ustet, dazu sollte hier wohl Gelegenheit seyn.{\cq} %S.19 {\oq}Ach schweig stille, sprach die Wirthsfrau, so mancher vorwitzige %S.19 hat schon sein Leben eingeb"u"st, es w"are Jammer und Schade um %S.19 die sch"onen Augen, wenn die das Tageslicht nicht wieder sehen %S.19 sollten.{\cq} Der Junge aber sagte: {\oq}wenn es noch so schwer ist, %S.19 ich wills einmal lernen, dazu bin ich ja ausgezogen.{\cq} Er lie"s %S.19 dem Wirth auch keine Ruhe, bis dieser erz"ahlte, nicht weit davon %S.19 st"ande ein verw"unschtes Schlo"s, worin einer wohl lernen k"onnte %S.19 was gruseln w"are, wenn er drei N"achte darin wachen wollte. %S.19 Der K"onig h"atte dem, ders wagen wollte, seine Tochter zur Frau %S.19 versprochen und die w"are die sch"onste Jungfrau, welche die Sonne %S.19 beschien; in dem Schlo"s steckten gro"se Sch"atze von Geistern bewacht, %S.19 die w"urden dann frei. Schon viele w"aren wohl hinein, %S.19 aber noch keiner wieder heraus gekommen. Da ging der Junge %S.19 am andern Morgen vor den K"onig und sprach: {\oq}wenns erlaubt %S.19 w"are, so wollte ich wohl drei N"achte in dem verw"unschten Schlo"s %S.19 wachen?{\cq} Der K"onig sah ihn an und weil er ihm gefiel, sprach %S.19 er: {\oq}du darfst dir noch dreierlei ausbitten, aber von leblosen %S.19 Dingen, das du mit ins Schlo"s nimmst.{\cq} Da antwortete er: %S.19 {\oq}So bitt ich um ein Feuer, eine Drehbank und eine Schnitzbank %S.19 mit dem Messer.{\cq} %S.19 % B 2 %S.19 Der K"onig lie"s ihm das alles bei Tag in das Schlo"s tragen, %S.20 als es Nacht werden wollte, ging der Junge hinauf, machte %S.20 sich in einer Kammer ein helles Feuer an, stellte die Schnitzbank %S.20 mit dem Messer daneben und setzte sich auf die Drehbank. {\oq}Ach %S.20 wenn mirs nur gruselte, sprach er, aber hier werd ichs auch nicht %S.20 lernen.{\ecq} Gegen Mitternacht wollt er sich sein Feuer einmal aufsch"uren, %S.20 wie er so hinein blies, da schries pl"otzlich aus einer Ecke: %S.20 {\oq}au, miau! was uns friert!{\ecq} {\oq}Ihr Narren, rief er, was schreit %S.20 ihr? wenn euch friert, kommt, setzt euch ans Feuer und w"armt %S.20 euch.{\ecq} Und wie er das gesagt hatte, kamen zwei gro"se schwarze %S.20 Katzen in einem gewaltigen Sprunge herbei und setzten sich ihm %S.20 zu beiden Seiten und sahen ihn mit ihren feurigen Augen ganz %S.20 wild an. "Uber ein Weilchen, als sie sich gew"armt hatten, sprachen %S.20 sie: {\oq}Kammerad, wollen wir eins in der Karte spielen?{\ecq} %S.20 {\oq}Ja, antwortete er, aber zeigt einmal eure Pfoten her;{\ecq} da %S.20 streckten sie die Krallen aus. {\oq}Ei, sagt er, was habt ihr lange %S.20 N"agel! wartet, die mu"s ich euch erst abschneiden.{\ecq} Damit packte %S.20 er sie beim Kragen, hob sie auf die Schnitzbank und schraubte ihnen %S.20 die Pfoten fest. {\oq}Euch hab ich auf die Finger gesehen, sprach %S.20 er, da vergeht mir die Lust zum Kartenspiel,{\ecq} und schlug sie todt %S.20 und warf sie hinaus ins Wasser. Als er aber die zwei zur Ruhe %S.20 gebracht und sich wieder zu seinem Feuer setzen wollte, da kamen %S.20 aus allen Ecken und Enden schwarze Katzen und schwarze Hunde %S.20 an gl"uhenden Ketten, immer mehr und mehr, da"s er sich nicht %S.20 mehr bergen konnte: die schrien gr"aulich, traten ihm auf sein %S.20 Feuer, zerrten es auseinander und wollten es ausmachen. Das %S.20 sah er ein Weilchen ruhig mit an, als es ihm aber zu arg ward, %S.21 fa"ste er sein Schnitzmesser: {\oq}ei, du Gesindel! fort mit dir! und %S.21 hieb hinein. Ein gro"ser Theil sprang fort, die andern schmi"s er %S.21 todt und trug sie hinaus in den Teich. Als er wieder gekommen %S.21 war, blies er aus den Funken sich sein Feuer frisch an und w"armte %S.21 sich. Und als er so sa"s wollten ihm die Augen nicht l"anger offen %S.21 bleiben und er bekam Lust zu schlafen. Da blickte er um sich und %S.21 sah in der Ecke ein gro"ses Bett, ging und legte sich hinein. Als %S.21 er aber die Augen eben zu thun wollte, so fing das Bett von %S.21 selbst an zu fahren und fuhr im ganzen Schlo"s herum. {\oq}Recht %S.21 so, sprach er, nur besser zu.{\ecq} Da fing das Bett an zu fahren, %S.21 als w"aren sechs Pferde vorgespannt, fort "uber Schwellen und %S.21 Treppen auf und ab! hopp; hopp! warf es um, das unterste zu %S.21 oberst, und er lag mitten drunter. Da schleuderte er Decken und %S.21 Kissen in die H"ohe, stieg heraus und sagte: {\oq}nun mag fahren, %S.21 wer Lust hat!{\ecq} legte sich an sein Feuer und schlief bis es Tag war. %S.21 Am Morgen kam der K"onig und als er ihn da auf der Erde liegen %S.21 sah, meinte er, die Gespenster h"atten ihn umgebracht und er %S.21 w"are todt. Da sprach er: {\oq}es ist doch Schade um den sch"onen %S.21 Menschen!{\cq} Das h"orte der Junge, richtete sich auf und sprach: %S.21 {\oq}so weit ists noch nicht!{\cq} Da verwunderte sich der K"onig, freute %S.21 sich aber und fragte, wie es ihm gegangen w"are. {\oq}Recht gut, %S.21 antwortete er, eine Nacht w"are herum, die zwei andern werden %S.21 auch herum gehen.{\cq} Als er nun zum Wirth kam, machte der %S.21 gro"se Augen, und sprach: {\oq}ich dachte nicht, da"s ich dich wieder %S.21 lebendig sehen w"urde, hast du nun gelernt, was gruseln ist?{\cq} %S.21 {\oq}Nein, sagte er, ich wei"s es nicht, wenn mir's nur einer sagen %S.22 k"onnte!{\cq} %S.22 Die zweite Nacht ging er wieder hinauf ins alte Schlo"s, %S.22 setzte sich zum Feuer und sprach: {\oq}wenn mirs nur gruselte.{\cq} %S.22 Wie Mitternacht herankam, fing ein L"arm und Gepolter an, erst %S.22 sachte, dann immer st"arker, dann wars ein bischen still, endlich %S.22 kam mit lautem Geschrei ein halber Mensch den Schornstein herab, %S.22 und fiel vor ihn hin. {\oq}Heda! rief er, noch ein halber geh"ort %S.22 dazu, das ist zu wenig.{\cq} Da ging der L"arm von frischem an, es, %S.22 tobte und heulte, und fiel die andere H"alfte auch herab: {\oq}wart, %S.22 sprach er, ich will dir erst das Feuer ein wenig anblasen;{\cq} wie %S.22 er das gethan und sich wieder umsah, da waren die beiden St"ucke %S.22 zusammen gefahren und sa"s da ein gr"aulicher Mann auf seinem %S.22 Platz. {\oq}So ists nicht gemeint, sprach der Junge, die Bank ist %S.22 mein.{\cq} Der Mann wollte ihn wegdr"angen, aber der Junge lie"s %S.22 sichs nicht gefallen, schob ihn mit Gewalt weg, und setzte sich wieder %S.22 auf seinen Platz. Da fielen noch mehr M"anner herab, die %S.22 hatten neun Todtenbeine und zwei Todtenk"opfe, setzten auf und %S.22 spielten Kegel. Der Junge bekam auch Lust und fragte: {\oq}h"ort %S.22 ihr, kann ich mit sein?{\cq} {\oq}Ja, wenn du Geld hast.{\cq} {\oq}Geld %S.22 genug, antwortete er, aber eure Kugeln sind nicht recht rund.{\cq} %S.22 {\oq}Da nahm er sie, setzte sie in die Drehbank und drehte sie rund. %S.22 {\oq}Jetzt werden sie besser sch"uppeln, sprach er, heida! nun gehts %S.22 lustig!{\cq} Er spielte mit und verlor etwas von seinem Geld, als %S.22 es aber zw"olf Uhr schlug, war alles vor seinen Augen verschwunden, %S.22 und er legte sich nieder und schlief ruhig ein. Am andern %S.22 Morgen kam der K"onig und wollte sich erkundigen: {\oq}wie ist dirs %S.23 diesmal gegangen?{\cq} fragte er. {\oq}Ich hab gekegelt, antwortete %S.23 er, und ein paar Heller verlohren. {\oq}Hat dir denn nicht gegruselt?{\cq} %S.23 -- {\oq}Ei was, sprach er, lustig hab ich mich gemacht, wenn %S.23 ich nur w"u"ste, was das Gruseln w"are!{\cq} %S.23 In der dritten Nacht setzte er sich wieder auf seine Bank und %S.23 sprach ganz verdrie"slich: {\oq}wenn es mir nur gruselte!{\cq} Als es %S.23 sp"at ward, kamen sechs gro"se M"anner und brachten eine Todtenlade %S.23 herein getragen. Da sprach er: {\oq}ha ha! das ist gewi"s mein %S.23 Vetterchen, das erst vor ein paar Tagen gestorben ist{\cq}, winkte %S.23 mit dem Finger und rief: {\oq}komm, Vetterchen, komm!{\cq} Sie stellten %S.23 den Sarg auf die Erde, er aber ging hinzu und nahm den %S.23 Deckel ab, da lag ein todter Mann darinn; er f"uhlte ihm ans %S.23 Gesicht, aber es war kalt wie Eis. {\oq}Wart sprach er, ich will %S.23 dich ein bischen w"armen{\cq} ging ans Feuer w"armte seine Hand und %S.23 legte sie ihm aufs Gesicht, aber der Todte blieb kalt. Nun nahm %S.23 er ihn heraus, setzte sich ans Feuer und legte ihn auf seinen Schoo"s %S.23 und rieb ihm die Arme, um ihn zu erw"armen. Als auch das %S.23 nichts helfen wollte, fiel ihm ein: wenn zwei zusammen im %S.23 Bett liegen, so w"armen sie sich, brachte ihn ins Bett, deckte %S.23 ihn zu, und legte sich neben ihn. "Uber ein Weilchen ward auch %S.23 der Todte warm und fing an, sich zu regen. Da sprach der Junge: %S.23 {\oq}siehst du, Vetterchen, h"att ich dich nicht gew"armt!{\cq} Der Todte %S.23 aber hub an und rief: {\oq}jetzt will ich dich erw"urgen.{\cq} {\cq}Was, %S.23 sagte er, ist das mein Dank? nun sollst du wieder in deinen Sarg,{\cq} %S.23 hob ihn auf, warf ihn hinein und machte den Deckel zu; da kamen %S.23 die sechs M"anner und trugen ihn wieder fort. {\oq}Es will %S.24 mir nicht gruseln, sagte er, hier lerne ichs mein Lebtag nicht.{\cq} %S.24 Da trat ein Mann herein, der war gr"o"ser als alle andere %S.24 und sah f"urchterlich aus, doch war er schon alt und hatte einen %S.24 langen wei"sen Bart, und sprach: {\oq}o du Wicht, nun sollst du bald %S.24 lernen was gruseln ist, denn du sollst sterben.{\cq} {\oq}Nicht so schnell, %S.24 antwortete er, da mu"s ich auch dabei sein.{\cq} Sprach der Mann: %S.24 dich will ich schon packen!{\cq} -- {\cq}Nun sachte, mach dich nicht gar %S.24 zu breit, so stark wie du bist bin ich auch, und wohl noch st"arker.{\cq} %S.24 {\oq}Das will ich sehn, sprach der Alte, bist du st"arker als ich, so will %S.24 ich dich lassen, komm, wir wollens versuchen.{\cq} Da f"uhrte er ihn %S.24 durch dunkle G"ange zu einem Schmiedefeuer, und nahm eine Axt %S.24 und schlug den einen Ambo"s mit einem Schlag in die Erde. {\oq}Das %S.24 kann ich noch besser,{\cq} sprach der Junge und ging zu dem andern %S.24 Ambos und der Alte stellte sich neben hin und wollte zusehen und %S.24 sein wei"ser Bart hing herab. Da fa"ste der Junge die Axt und %S.24 zerspaltete den Ambos auf einen Hieb und klemmte den Bart mit %S.24 hinein. {\oq}Nun hab ich dich, sprach der Junge, jetzt ist das sterben %S.24 an dir.{\cq} Dann fa"ste er eine Eisenstange und schlug auf ihn los, %S.24 bis der Alte wimmerte und bat er m"ogte aufh"oren, er wollte ihm %S.24 gro"se Reichth"umer geben. Der Junge zog die Axt raus und lie"s %S.24 den Alten los, der f"uhrte ihn wieder ins Schlo"s zur"uck und zeigte %S.24 ihm im Keller drei Kasten voll Gold. {\oq}Davon, sprach er, ist %S.24 ein Theil den Armen, der andere dem K"onig, der dritte dein.{\cq} %S.24 Indem schlug es zw"olfe und der Geist verschwand, also da"s der %S.24 Junge im Finstern stand. {\oq}Ich werde mir doch heraushelfen k"onnen,{\cq} %S.24 sprach er, tappte herum, suchte den Weg in die Kammer %S.25 und schlief bei seinem Feuer ein. Am andern Morgen kam der %S.25 K"onig und sagte: {\oq}nun wirst du gelernt haben was gruseln ist?{\cq} %S.25 Nein, antwortete er, was ists nur? mein todter Vetter war da, %S.25 und ein b"artiger Mann ist gekommen, der hat mir da unten viel %S.25 Geld gezeigt, aber das Gruseln hat mir keiner gelehrt.{\cq} Der %S.25 K"onig sprach: {\oq}du hast das Schlo"s erl"ost und sollst meine Tochter %S.25 heirathen.{\cq} {\oq}Das ist all recht gut, antwortete er, aber ich %S.25 wei"s immer noch nicht was gruseln ist.{\cq} %S.25 Da ward das Gold gehoben und die Hochzeit gehalten, aber %S.25 der junge K"onig, so lieb er seine Gemahlin hatte und so vergn"ugt %S.25 er war, sagte doch immer: {\oq}wenn mir nur gruselte, wenn %S.25 mir nur gruselte!{\cq} Das verdro"s sie endlich. Ihr Kammerm"adchen %S.25 sprach: {\oq}ich will H"ulfe schaffen, das Gruseln soll er schon noch lernen.{\cq} %.25 Und ging hinaus und lie"s sich einen ganzen Eimer voll %S.25 Gr"undlinge holen. Und Nachts als der junge K"onig schlief, mu"ste %S.25 seine Gemahlin ihm die Decke wegziehen und den Eimer voll kalt %S.25 Wasser mit den Gr"undlingen "uber ihn hersch"utten, da"s die kleinen %S.25 Fische um ihn herum zappelten. Da wachte er auf und rief: {\oq}ach %S.25 was gruselt mir, was gruselt mir! liebe Frau! Ja nun wei"s ich %S.25 was gruseln ist.{\cq} %S.25 %% %% ============================================================ %% Liste der im Originaltext enthaltenen zu korrigierenden %% W"orter, Interpunktions- und Anf"uhrungszeichen, usw. %% ============================================================ %% Seite 14, Zeile 9 %% [falsch] %% wohl: {\oq}ach, Vater es gruselt mir!{\cq} denn er f"urchtete sich. Oder %S.14 %% [richtig] %% wohl: {\oq}ach, Vater es gruselt mir!{\cq}, denn er f"urchtete sich. Oder %S.14 %% %% Seite 14, Zeile 20 %% [falsch] %% {\oq}Ei Vater, antwortete er, ich will gern was lernen; %S.14 %% [richtig] %% -- {\oq}Ei Vater{\cq}, antwortete er, {\oq}ich will gern was lernen; %S.14 %% %% Seite 15, Zeile 3 %% [falsch] %% werden will mu"s sich bei Zeiten kr"ummen.{\cq} Der Vater %S.15 %% [richtig] %% werden will, mu"s sich bei Zeiten kr"ummen.{\cq} Der Vater %S.15 %% %% Seite 15, Zeile 11 %% [falsch] %% lernen! {\oq}Ei, antwortete der K"uster, das kann er bei mir lernen, %S.15 %% [richtig] %% lernen!{\cq} -- {\op}Ei{\cq}, antwortete der K"uster, {\oq}das kann er bei mir lernen, %S.15 %% %% Seite 15, Zeile 17 %% [falsch] %% und l"auten. {\oq}Da wirst du schon lernen, was Gruseln ist{\cq} dachte %S.15 %% [richtig] %% und l"auten. {\oq}Da wirst du schon lernen, was Gruseln ist{\cq}, dachte %S.15 %% %% Seite 15, Zeile 21 %% [falsch] %% Thurm hinauf, als er oben hinkam, sah er eine Gestalt im Schalloch. %S.15 %% [richtig] %% Thurm hinauf, als er oben hinkam, sah er eine Gestalt im Schallloch. %S.15 %% %% Seite 16, Zeile 8 %% [falsch] %% geblieben ist? er ist mit auf den Thurm gestiegen.{\cq} {\oq}Nein, antwortete %S.16 %% [richtig] %% geblieben ist? er ist mit auf den Thurm gestiegen.{\cq} -- {\oq}Nein{\cq}, antwortete %S.16 %% %% Seite 16, Zeile 9 %% [falsch] %% der Bub, aber da hat einer im Schallloch gestanden, und %S.16 %% [richtig] %% der Bub, {\oq}aber da hat einer im Schallloch gestanden, und %S.16 %% %% Seite 16, Zeile 19 %% [falsch] %% Streiche! die mu"s dir der B"ose eingegeben haben!{\cq} {\oq}Ei Vater, %S.16 %% [richtig] %% Streiche! die mu"s dir der B"ose eingegeben haben!{\cq} -- {\oq}Ei Vater{\cq}, %S.16 %% %% Seite 16, Zeile 20 %% [falsch] %% antwortete er, ich bin ganz unschuldig; er stand da in der %S.16 %% [richtig] %% antwortete er, {\oq}ich bin ganz unschuldig; er stand da in der %S.16 %% %% Seite 16, Zeile 21 %% [falsch] %% Nacht, wie einer der B"oses vor hat, ich wu"ste nicht wers war, %S.16 %% [richtig] %% Nacht, wie einer, der B"oses vor hat, ich wu"ste nicht wers war, %S.16 %% %% Seite 16, Zeile 23 %% [falsch] %% {\oq}Ach, sprach der Vater, mit dir erleb ich nur Ungl"uck, %S.16 %% [richtig] %% -- {\oq}Ach{\cq}, sprach der Vater, {\oq}mit dir erleb ich nur Ungl"uck, %S.16 %% %% Seite 16, Zeile 25 %% [falsch] %% {\oq}Ja, Vater, recht gern, wartet nur bis Tag ist, da will %S.16 %% [richtig] %% -- {\oq}Ja, Vater, recht gern, wartet nur bis Tag ist, da will %S.16 %% %% Seite 17, Zeile 2 %% [falsch] %% der Vater, mir ist alles einerlei, da hast du funfzig Thaler, damit %S.17 %% [richtig] %% der Vater, {\oq}mir ist alles einerlei, da hast du funfzig Thaler, damit %S.17 %% %% Seite 17, Zeile 5 %% [falsch] %% {\oq}Ja, Vater, wie ihrs haben wollt, wenn ihr nicht mehr %S.17 %% [richtig] %% -- {\oq}Ja, Vater, wie ihrs haben wollt, wenn ihr nicht mehr %S.17 %% %% Seite 17, Zeile 15 %% [falsch] %% so wirst du schon das Gruseln lernen.{\cq} {\oq}Wenn weiter nichts dazu %S.17 %% [richtig] %% so wirst du schon das Gruseln lernen.{\cq} -- {\oq}Wenn weiter nichts dazu %S.17 %% %% Seite 17, Zeile 16 %% [falsch] %% geh"ort, antwortete der Junge, das will ich gern thun, lern ich %S.17 %% [richtig] %% geh"ort{\cq}, antwortete der Junge, {\oq}das will ich gern thun, lern ich %S.17 %% %% Seite 18, Zeile 8 %% [falsch] %% ich will nicht mit euch verbrennen, und hing sie nach der Reihe %S.18 %% [richtig] %% ich will nicht mit euch verbrennen{\cq}, und hing sie nach der Reihe %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 11 %% [falsch] %% funfzig Thaler haben und sprach: nun, wei"st du was gruseln %S.18 %% [richtig] %% funfzig Thaler haben und sprach: {\oq}nun, wei"st du was gruseln %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 12 %% [falsch] %% ist?{\cq} {\oq}Nein, antwortete er,{\cq} {\oq}woher sollt ichs wissen? die da %S.18 %% [richtig] %% ist?{\cq} -- {\oq}Nein{\cq}, antwortete er, {\oq}woher sollt ichs wissen? die da %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 15 %% [falsch] %% lie"sen.{\cq} Da sah der Mann da"s er die funfzig Thaler heute nicht %S.18 %% [richtig] %% lie"sen.{\cq} Da sah der Mann, da"s er die funfzig Thaler heute nicht %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 16 %% [falsch] %% davon tragen w"urde und ging fort und sprach: so einer ist mir %S.18 %% [richtig] %% davon tragen w"urde und ging fort und sprach: {\oq}so einer ist mir %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 19 %% [falsch] %% sich hin zu reden: ach, wenn mirs nur gruselte! ach, wenn mirs %S.18 %% [richtig] %% sich hin zu reden: {\oq}ach, wenn mirs nur gruselte! ach, wenn mirs %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 20 %% [falsch] %% nur gruselte! Das h"orte ein Fuhrmann, der hinter ihm her schritt %S.18 %% [richtig] %% nur gruselte!{\cq} Das h"orte ein Fuhrmann, der hinter ihm her schritt %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 21 %% [falsch] %% und fragte: {\oq}wer bist du?{\cq} {\oq}Ich wei"s nicht{\cq} antwortete der %S.18 %% [richtig] %% und fragte: {\oq}wer bist du?{\cq} -- {\oq}Ich wei"s nicht{\cq}, antwortete der %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 22 %% [falsch] %% Junge. Der Fuhrmann fragte weiter: {\oq}wo bist du her?{\cq} {\oq}Ich %S.18 %% [richtig] %% Junge. Der Fuhrmann fragte weiter: {\oq}wo bist du her?{\cq} -- {\oq}Ich %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 23 %% [falsch] %% wei"s nicht.{\cq} {\oq}Wer ist dein Vater?{\cq} {\oq}Das darf ich nicht sagen.{\cq} %S.18 %% [richtig] %% wei"s nicht.{\cq} -- {\oq}Wer ist dein Vater?{\cq} -- {\oq}Das darf ich nicht sagen.{\cq} %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 24 %% [falsch] %% {\oq}Was brummst du so in den Bart hinein?{\cq} {\oq}Ei, antwortete der %S.18 %% [richtig] %% -- {\oq}Was brummst du so in den Bart hinein?{\cq} -- {\oq}Ei{\cq}, antwortete der %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 25 %% [falsch] %% Junge, ich wollte, da"s mirs gruselte; aber niemand kann mirs lehren.{\cq} %S.18 %% [richtig] %% Junge, {\oq}ich wollte, da"s mirs gruselte; aber niemand kann mirs lehren.{\cq} %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 26 %% [falsch] %% La"s das dumme Geschw"atz, sprach der Fuhrmann, komm, geh %S.18 %% [richtig] %% -- {\oq}La"s das dumme Geschw"atz{\cq}, sprach der Fuhrmann, {\oq}komm, geh %S.18 %% %% Seite 19, Zeile 5 %% [falsch] %% mirs nur gruselte!{\cq} Der Wirth der das h"orte, lachte und sprach: %S.19 %% [richtig] %% mirs nur gruselte!{\cq} Der Wirth, der das h"orte, lachte und sprach: %S.19 %% %% Seite 19, Zeile 7 %% [falsch] %% {\oq}Ach schweig stille, sprach die Wirthsfrau, so mancher vorwitzige %S.19 %% [richtig] %% {\oq}Ach schweig stille{\cq}, sprach die Wirthsfrau, {\oq}so mancher vorwitzige %S.19 %% %% Seite 19, Zeile 13 %% [falsch] %% st"ande ein verw"unschtes Schlo"s, worin einer wohl lernen k"onnte %S.19 %% [richtig] %% st"ande ein verw"unschtes Schlo"s, worin einer wohl lernen k"onnte, %S.19 %% %% Seite 20, Zeile 5 %% [falsch] %% wenn mirs nur gruselte, sprach er, aber hier werd ichs auch nicht %S.20 %% [richtig] %% wenn mirs nur gruselte{\cq}, sprach er, {\oq}aber hier werd ichs auch nicht %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 6 %% [falsch] %% lernen.{\ecq} Gegen Mitternacht wollt er sich sein Feuer einmal aufsch"uren, %S.20 %% [richtig] %% lernen.{\cq} Gegen Mitternacht wollt er sich sein Feuer einmal aufsch"uren, %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 8 %% [falsch] %%{\oq}au, miau! was uns friert!{\ecq} {\oq}Ihr Narren, rief er, was schreit %S.20 %% [richtig] %% {\oq}au, miau! was uns friert!{\cq} -- {\oq}Ihr Narren{\cq}, rief er, {\oq}was schreit %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 10 %% [falsch] %% euch.{\ecq} Und wie er das gesagt hatte, kamen zwei gro"se schwarze %S.20 %% [richtig] %% euch.{\cq} Und wie er das gesagt hatte, kamen zwei gro"se schwarze %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 14 %% [falsch] %% sie: {\oq}Kammerad, wollen wir eins in der Karte spielen?{\ecq} %S.20 %% [richtig] %% sie: {\oq}Kammerad, wollen wir eins in der Karte spielen?{\cq} %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 15 %% [falsch] %% {\oq}Ja, antwortete er, aber zeigt einmal eure Pfoten her;{\ecq} da %S.20 %% [richtig] %% -- {\oq}Ja{\cq}, antwortete er, {\oq}aber zeigt einmal eure Pfoten her{\cq}; da %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 16 %% [falsch] %% streckten sie die Krallen aus. {\oq}Ei, sagt er, was habt ihr lange %S.20 %% [richtig] %% streckten sie die Krallen aus. {\oq}Ei{\cq}, sagte er, {\oq}was habt ihr lange %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 17 %% [falsch] %% N"agel! wartet, die mu"s ich euch erst abschneiden.{\ecq} Damit packte %S.20 %% [richtig] %% N"agel! wartet, die mu"s ich euch erst abschneiden.{\cq} Damit packte %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 19 %% [falsch] %% die Pfoten fest. {\oq}Euch hab ich auf die Finger gesehen, sprach %S.20 %% [richtig] %% die Pfoten fest. {\oq}Euch hab ich auf die Finger gesehen{\cq}, sprach %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 20 %% [falsch] %% er, da vergeht mir die Lust zum Kartenspiel,{\ecq} und schlug sie todt %S.20 %% [richtig] %% er, {\oq}da vergeht mir die Lust zum Kartenspiel{\cq}, und schlug sie todt %S.20 %% %% Seite 21, Zeile 2 %% [falsch] %% fa"ste er sein Schnitzmesser: {\oq}ei, du Gesindel! fort mit dir! und %S.21 %% [richtig] %% fa"ste er sein Schnitzmesser: {\oq}ei, du Gesindel! fort mit dir!{\cq} und %S.21 %% %% Seite 21, Zeile 6 %% [falsch] %% sich. Und als er so sa"s wollten ihm die Augen nicht l"anger offen %S.21 %% [richtig] %% sich. Und als er so sa"s, wollten ihm die Augen nicht l"anger offen %S.21 %% %% Seite 21, Zeile 9 %% [falsch] %% er aber die Augen eben zu thun wollte, so fing das Bett von %S.21 %% [richtig] %% er aber die Augen eben zuthun wollte, so fing das Bett von %S.21 %% %% Seite 21, Zeile 11 %% [falsch] %% so, sprach er, nur besser zu.{\ecq} Da fing das Bett an zu fahren, %S.21 %% [richtig] %% so{\cq}, sprach er, {\oq}nur besser zu.{\cq} Da fing das Bett an zu fahren, %S.21 %% %% Seite 21, Zeile 16 %% [falsch] %% wer Lust hat!{\ecq} legte sich an sein Feuer und schlief bis es Tag war. %S.21 %% [richtig] %% wer Lust hat!{\cq} legte sich an sein Feuer und schlief bis es Tag war. %S.21 %% %% Seite 21, Zeile 22 %% [falsch] %% sich aber und fragte, wie es ihm gegangen w"are. {\oq}Recht gut, %S.21 %% [richtig] %% sich aber und fragte, wie es ihm gegangen w"are. {\oq}Recht gut{\cq}, %S.21 %% %% Seite 21, Zeile 23 %% [falsch] %% antwortete er, eine Nacht w"are herum, die zwei andern werden %S.21 %% [richtig] %% antwortete er, {\oq}eine Nacht w"are herum, die zwei andern werden %S.21 %% %% Seite 22, Zeile 1 %% [falsch] %% {\oq}Nein, sagte er, ich wei"s es nicht, wenn mir's nur einer sagen %S.22 %% [richtig] %% -- {\oq}Nein{\cq}, sagte er, {\oq}ich wei"s es nicht, wenn mir's nur einer sagen %S.22 %% %% Seite 22, Zeile 8 %% [falsch] %% und fiel vor ihn hin. {\oq}Heda! rief er, noch ein halber geh"ort %S.22 %% [richtig] %% und fiel vor ihn hin. {\oq}Heda!{\cq} rief er, {\oq}noch ein halber geh"ort %S.22 %% %% Seite 22, Zeile 9 %% [falsch] %% dazu, das ist zu wenig.{\cq} Da ging der L"arm von frischem an, es, %S.22 %% [richtig] %% dazu, das ist zu wenig.{\cq} Da ging der L"arm von frischem an, es %S.22 %% %% Seite 22, Zeile 10 %% [falsch] %% tobte und heulte, und fiel die andere H"alfte auch herab: {\oq}wart, %S.22 %% [richtig] %% tobte und heulte, und fiel die andere H"alfte auch herab: {\oq}wart{\cq}, %S.22 %% %% Seite 22, Zeile 11 %% [falsch] %% sprach er, ich will dir erst das Feuer ein wenig anblasen;{\cq} wie %S.22 %% [richtig] %% sprach er, {\oq}ich will dir erst das Feuer ein wenig anblasen.{\cq} wie %S.22 %% %% Seite 22, Zeile 14 %% [falsch] %% Platz. {\oq}So ists nicht gemeint, sprach der Junge, die Bank ist %S.22 %% [richtig] %% Platz. {\oq}So ists nicht gemeint{\cq}, sprach der Junge, {\oq}die Bank ist %S.22 %% %% Seite 22, Zeile 20 %% [falsch] %% ihr, kann ich mit sein?{\cq} {\oq}Ja, wenn du Geld hast.{\cq} {\oq}Geld %S.22 %% [richtig] %% ihr, kann ich mit sein?{\cq} -- {\oq}Ja, wenn du Geld hast.{\cq} -- {\oq}Geld %S.22 %% %% Seite 22, Zeile 21 %% [falsch] %% genug, antwortete er, aber eure Kugeln sind nicht recht rund.{\cq} %S.22 %% [richtig] %% genug{\cq}, antwortete er, {\oq}aber eure Kugeln sind nicht recht rund.{\cq} %S.22 %% %% Seite 22, Zeile 22 %% [falsch] %% {\oq}Da nahm er sie, setzte sie in die Drehbank und drehte sie rund. %S.22 %% [richtig] %% Da nahm er sie, setzte sie in die Drehbank und drehte sie rund. %S.22 %% %% Seite 22, Zeile 23 %% [falsch] %% {\oq}Jetz werden sie besser sch"uppeln, sprach er, heida! nun gehts %S.22 %% [richtig] %% {\oq}Jetz werden sie besser sch"uppeln{\cq}, sprach er, {\oq}heida! nun gehts %S.22 %% %% Seite 23, Zeile 2 %% [falsch] %% diesmal gegangen?{\cq} fragte er. {\oq}Ich hab gekegelt, antwortete %S.23 %% [richtig] %% diesmal gegangen?{\cq} fragte er. {\oq}Ich hab gekegelt{\cq}, antwortete %S.23 %% %% Seite 23, Zeile 3 %% [falsch] %% er, und ein paar Heller verlohren. {\oq}Hat dir denn nicht gegruselt?{\cq} %S.23 %% [richtig] %% er, {\oq}und ein paar Heller verlohren.{\cq} -- {\oq}Hat dir denn nicht gegruselt?{\cq} %S.23 %% %% Seite 23, Zeile 4 %% [falsch] %% -- {\oq}Ei was, sprach er, lustig hab ich mich gemacht, wenn %S.23 %% [richtig] %% -- {\oq}Ei was{\cq}, sprach er, {\oq}lustig hab ich mich gemacht, wenn %S.23 %% %% Seite 23, Zeile 14 %% [falsch] %% Gesicht, aber es war kalt wie Eis. {\oq}Wart sprach er, ich will %S.23 %% [richtig] %% Gesicht, aber es war kalt wie Eis. {\oq}Wart{\cq}, sprach er, {\oq}ich will %S.23 %% %% Seite 23, Zeile 15 %% [falsch] %% dich ein bischen w"armen{\cq} ging ans Feuer w"armte seine Hand und %S.23 %% [richtig] %% dich ein bischen w"armen{\cq}, ging ans Feuer, w"armte seine Hand und %S.23 %% %% Seite 23, Zeile 24 %% [falsch] %% aber hub an und rief: {\oq}jetzt will ich dich erw"urgen.{\cq} {\cq}Was, %S.23 %% [richtig] %% aber hub an und rief: {\oq}jetzt will ich dich erw"urgen.{\cq} -- {\oq}Was{\cq}, %S.23 %% %% Seite 23, Zeile 25 %% [falsch] %% sagte er, ist das mein Dank? nun sollst du wieder in deinen Sarg,{\cq} %S.23 %% [richtig] %% sagte er, {\oq}ist das mein Dank? nun sollst du wieder in deinen Sarg{\cq}, %S.23 %% %% Seite 24, Zeile 2 %% [falsch] %% mir nicht gruseln, sagte er, hier lerne ichs mein Lebtag nicht.{\cq} %S.24 %% [richtig] %% mir nicht gruseln{\cq}, sagte er, {\oq}hier lerne ichs mein Lebtag nicht.{\cq} %S.24 %% %% Seite 24, Zeile 6 %% [falsch] %% lernen was gruseln ist, denn du sollst sterben.{\cq} {\oq}Nicht so schnell, %S.24 %% [richtig] %% lernen, was gruseln ist, denn du sollst sterben.{\cq} -- {\oq}Nicht so schnell{\cq}, %S.24 %% %% Seite 24, Zeile 7 %% [falsch] %% antwortete er, da mu"s ich auch dabei sein.{\cq} Sprach der Mann: %S.24 %% [richtig] %% antwortete er, {\oq}da mu"s ich auch dabei sein.{\cq} Sprach der Mann: %S.24 %% %% Seite 24, Zeile 8 %% [falsch] %% dich will ich schon packen!{\cq} -- {\cq}Nun sachte, mach dich nicht gar %S.24 %% [richtig] %% {\oq}dich will ich schon packen!{\cq} -- {\oq}Nun sachte, mach dich nicht gar %S.24 %% %% Seite 24, Zeile 10 %% [falsch] %% {\oq}Das will ich sehn, sprach der Alte, bist du st"arker als ich, so will %S.24 %% [richtig] %% -- {\oq}Das will ich sehn{\cq}, sprach der Alte, {\oq}bist du st"arker als ich, so will %S.24 %% %% Seite 24, Zeile 13 %% [falsch] %% und schlug den einen Ambo"s mit einem Schlag in die Erde. {\oq}Das %S.24 %% [richtig] %% und schlug den einen Ambos mit einem Schlag in die Erde. {\oq}Das %S.24 %% %% Seite 24, Zeile 14 %% [falsch] %% kann ich noch besser,{\cq} sprach der Junge und ging zu dem andern %S.24 %% [richtig] %% kann ich noch besser{\cq}, sprach der Junge und ging zu dem andern %S.24 %% %% Seite 24, Zeile 18 %% [falsch] %% hinein. {\oq}Nun hab ich dich, sprach der Junge, jetzt ist das sterben %S.24 %% [richtig] %% hinein. {\oq}Nun hab ich dich{\cq}, sprach der Junge, {\oq}jetzt ist das Sterben %S.24 %% %% Seite 24, Zeile 23 %% [falsch] %% ihm im Keller drei Kasten voll Gold. {\oq}Davon, sprach er, ist %S.24 %% [richtig] %% ihm im Keller drei Kasten voll Gold. {\oq}Davon{\cq}, sprach er, {\oq}ist %S.24 %% %% Seite 24, Zeile 26 %% [falsch] %% Junge im Finstern stand. {\oq}Ich werde mir doch heraushelfen k"onnen,{\cq} %S.24 %% [richtig] %% Junge im Finstern stand. {\oq}Ich werde mir doch heraushelfen k"onnen{\cq}, %S.24 %% %% Seite 25, Zeile 3 %% [falsch] %% K"onig und sagte: {\oq}nun wirst du gelernt haben was gruseln ist?{\cq} %S.25 %% [richtig] %% K"onig und sagte: {\oq}nun wirst du gelernt haben, was gruseln ist?{\cq} %S.25 %% %% Seite 25, Zeile 4 %% [falsch] %% Nein, antwortete er, was ists nur? mein todter Vetter war da, %S.25 %% [richtig] %% -- {\oq}Nein{\cq}, antwortete er, {\oq}was ists nur? mein todter Vetter war da, %S.25 %% %% Seite 25, Zeile 8 %% [falsch] %% heirathen.{\cq} {\oq}Das ist all recht gut, antwortete er, aber ich %S.25 %% [richtig] %% heirathen.{\cq} -- {\oq}Das ist all recht gut{\cq}, antwortete er, {\oq}aber ich %S.25 %% %% Seite 25, Zeile 9 %% [falsch] %% wei"s immer noch nicht was gruseln ist.{\cq} %S.25 %% [richtig] %% wei"s immer noch nicht, was gruseln ist.{\cq} %S.25 %% %% Seite 25, Zeile20 %% [falsch] %% was gruselt mir, was gruselt mir! liebe Frau! Ja nun wei"s ich %S.25 %% [richtig] %% was gruselt mir, was gruselt mir! liebe Frau! Ja nun wei"s ich, %S.25