% @book{bg_khm_1819-1, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen. % {G}esammelt durch die {B}r{\"{u}}der {G}rimm. % {E}rster {B}and. {M}it zwei {K}upfern. % {Z}weite vermehrte und verbesserte {A}uf{"|}lage", % publisher = "Gedruckt und verlegt bei G.\,Reimer", % address = "Berlin, Germany", % year = "1819", % volume = "1", % language = "German", % } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von A. Tokunaga am 12. Dezember 2002 % und "uberpr"uft von Y. Nagata am 19. Dezember 2002 % %%% Besonderheiten f"ur den Fraktursatz: %% "| zur Vermeidung von Ligaturen; %% (Eingabe: e.g. auf"|fressen und Hof"|leute %% statt auffressen und Hofleute) %% "| auch f"ur das sogenannte runde s -- oder Schluss s -- im %% Kompositum (ansonsten wird dieses durch LaTeX -- und khm.sty -- %% von dem langen s richtig unterschieden und gesetzt); %% (Eingabe: e.g. Aus"|gang statt Ausgang) %% {} f"ur das runde s au"ser Komposita; %% (Eingabe: e.g. s{}' statt s') %% {\ck} f"ur ,,ck``, das bei der Silbentrennung am Zeilenende %% in die Form ,,k-k`` umgewandelt werden soll. % % Der erste M"archentext in jedem Band (i.e. ,,Der Froschk"onig % oder der eiserne Heinrich`` und ,,Der Arme und der Reiche``) % und der erste Kinderlegendentext (i.e. ,,Der heilige Joseph % im Walde``) sind mit einem Versalsatz geschm"uckt im Orginal. % Bei all den anderen Texten ist jede erste Zeile einger"uckt. % \maerchentitel{Daumes"|dick} % 37. %S.191 % Daumes"|dick. %S.191 Es war ein armer Bauers"|mann, der sa"s Abends beim Heerd %S.191 und sch"urte das Feuer und die Frau sa"s und spann. Da sprach %S.191 er: {\oq}wie ists so traurig, da"s wir keine Kinder haben, es ist so %S.191 still bei uns und in den andern H"ausern ists so laut und lustig!{\cq} %S.191 {\oq}Ja, antwortete die Frau und seufzte und sprach; wenn's nur %S.191 ein einziges w"are und wenns auch ganz klein w"are, nur Daumens %S.191 gro"s, so wollt ich schon zufrieden seyn, wir h"attens doch %S.191 von Herzen lieb.{\cq} Nun geschah es, da"s die Frau kr"anklich ward %S.191 und nach sieben Monaten ein Kind gebar, das zwar an allen %S.191 Gliedern vollkommen, aber nicht l"anger als ein Daumen war. %S.191 Da sprachen sie: {\oq}es ist doch, wie wir es gew"unscht haben, und %S.191 es soll unser liebes Kind seyn{\cq} und nannten es nach seiner Gestalt %S.191 \emph{Daumes"|dick}. Sie lie"sens nicht an Nahrung fehlen, aber %S.191 das Kind ward nicht gr"o"ser, sondern blieb wie es in der ersten %S.191 Stunde gewesen war, doch schaute es verst"andig aus den Augen, %S.191 und zeigte sich bald als ein kluges und behendes Ding, dem %S.191 alles gl"uckte, was es anfing. %S.191 Der Bauer machte sich einmal fertig, in den Wald zu gehen %S.191 und Holz zu f"allen, da sprach er so vor sich hin: {\oq}nun wollt ich, %S.191 da"s einer da w"are, der mir den Wagen nachbr"achte.{\cq} {\oq}O Vater, %S.191 rief Daumes"|dick, das will ich schon aus"|richten, der Wagen %S.192 soll zur bestimmten Zeit im Wald sein.{\cq} Da lachte der Mann %S.192 und sprach: {\oq}wie sollte das zugehen, du bist viel zu klein, um %S.192 das Pferd mit dem Z"ugel zu leiten.{\cq} {\oq}Das thut nichts, Vater, %S.192 wenn nur die Mutter anspannen will, ich setz mich dem %S.192 Pferd ins Ohr und sag ihm, wie es gehen soll.{\cq} {\oq}Nun, antwortete %S.192 der Vater, einmal wollen wirs versuchen.{\cq} Als die %S.192 Stunde kam, spannte die Mutter an und setzte den Daumes"|dick %S.192 dem Pferd ins Ohr, darauf rief der Kleine, wie das Pferd gehen %S.192 sollte, j"uh und hoh, hott und har! Nun es ging ganz ordentlich, %S.192 als wie bei einem Meister und der Wagen fuhr den rechten %S.192 Weg nach dem Walde. Es trug sich zu, da"s, als er eben um %S.192 eine E{\ck}e bog und der Kleine har! har! rief, zwei fremde M"anner %S.192 daher kamen. {\oq}Mein, sprach der eine, was ist das? da %S.192 f"ahrt ein Wagen und ein Fuhrmann ruft dem Pferde zu und ist %S.192 doch nicht zu sehen!{\cq} {\oq}Das geht nicht mit rechten Dingen zu, %S.192 sagte der andere, wir wollen dem Karren folgen und sehen, wo %S.192 er anh"alt.{\cq} Der Wagen aber fuhr vollends in den Wald hinein %S.192 und zu dem Platz, wo das Holz gehauen wurde. Als Daumes"|dick %S.192 seinen Vater erblickte rief er ihm zu: {\oq}siehst du, Vater, da %S.192 bin ich mit dem Wagen, nun hol mich herunter.{\cq} Der Vater %S.192 fa"ste das Pferd mit der linken und holte mit der rechten sein %S.192 S"ohnlein aus dem Ohr, das sich ganz lustig auf einen Strohholm %S.192 niedersetzte. Als die beiden fremden M"anner den Daumes"|dick %S.192 erblickten, wu"sten sie nicht, was sie vor Verwunderung sagen %S.192 sollten. Da nahm der eine den andern bei Seit und sprach: h"or, %S.192 % der %S.192 der kleine Kerl k"onnt unser Gl"uck machen, wenn wir ihn in einer %S.193 gro"sen Stadt vor Geld sehen lie"sen, wir wollen ihn kaufen.{\cq} %S.193 Sie gingen zu dem Bauer und sprachen: {\oq}verkauft uns den kleinen %S.193 Mann, er solls gut bei uns haben.{\cq} {\oq}Nein, antwortete der %S.193 Vater, mein Herzblatt ist mir f"ur alles Gold in der Welt nicht %S.193 feil{\cq} Daumes"|dick aber, als er von dem Handel geh"ort, war an %S.193 den Rockfalten seines Vaters hinaufgekrochen, stellte sich ihm %S.193 auf die Schulter und sagte ihm ins Ohr: {\oq}Vater, gieb mich nur %S.193 hin, ich will schon wieder zu dir kommen.{\cq} Da gab ihn der %S.193 Vater f"ur ein sch"on St"uck Geld den beiden M"annern hin. {\oq}Wo %S.193 willst du sitzen?{\cq} sprachen sie zu ihm. {\oq}Ach, setzt mich nur auf %S.193 den Rand von eurem Hut, da kann ich auf und ab spatziren wie %S.193 auf einer Gallerie, und die Gegend betrachten.{\cq} Sie thaten ihm %S.193 den Willen, und als Daumes"|dick Abschied von seinem Vater genommen, %S.193 machten sie sich mit ihm fort. So gingen sie bis es %S.193 Abend und d"ammerig ward, da sprach der Kleine: {\oq}hebt mich %S.193 einmal herunter, es ist n"othig.{\cq} {\oq}Bleib nur droben, sprach der %S.193 Mann, auf dessen Kopf er sa"s, ich will mir nichts draus machen, %S.193 die V"ogel lassen mir auch manchmal etwas darauf fallen.{\cq} %S.193 {\oq}Nein, sprach Daumes"|dick, ich wei"s auch, was sich schickt; hebt %S.193 mich nur geschwind herab.{\cq} Der Mann nahm den Hut ab, und %S.193 setzte den Kleinen auf einen A{\ck}er am Weg, da sprang und kroch %S.193 er ein wenig zwischen den Schollen hin und her, und schl"upfte %S.193 dann auf einmal in ein Maus"|loch, das er sich gesucht hatte. %S.193 {\oq}Guten Abend, ihr Herrn, ihr habt mich gehabt,{\cq} rief er heraus. %S.193 Sie liefen herbei, stachen mit St"o{\ck}en in die H"ohlung, aber das %S.193 % Kinderm"archen I. N %S.193 war vergebliche M"uhe, Daumes"|dick kroch immer weiter zur"uck, %S.194 bald auch war es stichdunkel, so da"s sie voll "Arger und mit %S.194 leerem Beutel wieder heim wandern mu"sten. %S.194 Als Daumes"|dick merkte, da"s sie fort waren, kroch er aus dem %S.194 unterirdischen Gang wieder hervor. {\oq}Es ist hier auf dem A{\ck}er %S.194 in der Dunkelheit so gef"ahrlich gehen, sprach er, wie leicht bricht %S.194 einer Hals und Bein!{\cq} zum Gl"uck stie"s er an ein leeres Schne{\ck}enhaus: %S.194 {\oq}gottlob! da kann ich die Nacht sicher zubringen!{\cq} und %S.194 setzte sich hinein. Nicht lang, als er eben einschlafen wollte, so %S.194 h"orte er zwei M"anner vor"uber gehen, davon sprach der eine: %S.194 {\oq}wie wir's nur anfangen, um dem reichen Pfarrer sein Geld %S.194 und sein Silber zu holen?{\cq} {\oq}Das k"onnt ich dir sagen,{\cq} sprach %S.194 Daumes"|dick dazwis"|chen. {\oq}Was war das! rief der eine Dieb erschro{\ck}en, %S.194 ich h"orte jemand sprechen.{\cq} Sie blieben stehen und %S.194 horchten, da sprach Daumes"|dick wieder: {\oq}nehmt mich mit, so will %S.194 ich euch helfen.{\cq} {\oq}Wo bist du denn?{\cq} {\oq}Sucht nur hier auf der %S.194 Erde und merkt wo die Stimme herkommt,{\cq} antwortete er. Da %S.194 fanden ihn endlich die Diebe und hoben ihn in die H"ohe. {\oq}Du %S.194 kleiner Wicht, was willst du uns helfen!{\cq} sprachen sie. {\oq}Seht, %S.194 antwortete er, ich krieche zwischen den Eisenst"aben in die Kammer %S.194 des Pfarrers hinein und reich euch heraus, was ihr haben wollt.{\cq} %S.194 {\oq}Nun, sagten sie, wir wollen sehen, was du kannst.{\cq} Als sie %S.194 bei dem Pfarrhaus waren, kroch Daumes"|dick in die Kammer, %S.194 schrie aber gleich aus Leibes"|kr"aften: {\oq}wollt ihr alles haben, was %S.194 hier ist?{\cq} Die Diebe erschraken und sagten: {\oq}so sprich doch leis, %S.194 damit niemand aufwacht.{\cq} Aber Daumes"|dick that, als h"atte er %S.194 sie nicht verstanden und schrie von neuem: {\oq}was wollt ihr? wollt %S.195 ihr alles haben, was hier ist?{\cq} Das h"orte die K"ochin, die in %S.195 der Stube daran schlief, richtete sich im Bette auf und horchte. %S.195 Die Diebe aber waren vor Schre{\ck}en ein St"uck Wegs zur"uck %S.195 gelaufen, endlich fa"sten sie wieder Muth, dachten, der kleine %S.195 Kerl will uns ne{\ck}en, kamen zur"uck und fl"usterten ihm hinein: %S.195 {\oq}nun mach Ernst, und reich uns etwas heraus.{\cq} Da schrie Daumes"|dick %S.195 noch einmal so laut er konnte: {\oq}ich will euch ja alles %S.195 geben, reicht nur die H"ande herein.{\cq} Das h"orte nun die horchende %S.195 Magd ganz deutlich, sprang aus dem Bett und stolperte %S.195 zur Th"ure herein. Die Diebe gingen los und rannten, als w"ar %S.195 Feuer hinter ihnen, die Magd aber, als sie nichts bemerken konnte, %S.195 ging ein Licht anzuz"unden. Wie sie damit kam, machte sich Daumes"|dick, %S.195 ohne da"s er gesehen wurde, hinaus in die Scheune; die %S.195 Magd aber, nachdem sie alle Winkel durchgesucht und nichts gefunden %S.195 hatte, legte sich endlich wieder zu Bett und glaubte, sie %S.195 h"atte mit offnen Augen und Ohren doch nur getr"aumt. %S.195 Daumes"|dick war in den Heuh"almchen herumgeklettert und %S.195 hatte einen sch"onen Platz zum Schlafen darin gefunden, da wollte %S.195 er sich aus"|ruhen bis es Tag w"are, und dann zu seinen Eltern %S.195 wieder heim gehen. Aber was mu"st' er nicht f"ur andere Dinge %S.195 erfahren! ja, es giebt viel Tr"ubsal und Noth auf der Welt! die %S.195 Magd stieg, wie gew"ohnlich, als der Tag graute, schon aus dem %S.195 Bett, um das Vieh zu f"uttern. Ihr erster Gang war in die %S.195 Scheune, wo sie einen Arm voll Heu packte und gerade das"|jenige, %S.195 worin der arme Daumes"|dick lag und schlief. Er schlief aber so %S.195 % N 2 %S.195 fest, da"s er nichts gewahr wurde, und nicht eher aufwachte als %S.196 bis er in dem Maul der Kuh war, die ihn mit dem Heu aufgerafft %S.196 hatte. {\oq}Ach Gott, rief er, wie bin ich in die Walkm"uhle %S.196 gerathen!{\cq} aber er merkte bald, wo er war. Da hie"s es aufpassen, %S.196 da"s er nicht zwischen die Z"ahne kam und zerdr"uckt wurde, %S.196 und darnach mu"ste er doch mit in den Magen hinabrutschen. {\oq}In %S.196 dem St"ubchen sind die Fenster vergessen, sprach er und bricht %S.196 keine Sonne hindurch; ein Licht wird auch nicht wohl zu haben %S.196 seyn!{\cq} "Uberhaupt gefiel ihm das Quartier schlecht und was das %S.196 schlimmste war, es kam immer mehr neues Heu zur Th"ur hinein %S.196 und der Platz ward immer enger. Da rief er endlich in der %S.196 Angst so laut er konnte: {\oq}bringt mir kein neu Futter mehr! %S.196 bringt mir kein neu Futter mehr!{\cq} Die Magd melkte gerade die %S.196 Kuh, und als sie sprechen h"orte ohne jemand zu sehen, und es %S.196 dieselbe Stimme war, die sie auch in der Nacht geh"ort hatte, erschrak %S.196 sie so, da"s sie von ihrem St"uhlchen herabglitschte und die %S.196 Milch versch"uttete. Sie lief in der gr"o"sten Hast zu ihrem Herrn %S.196 und rief: {\oq}ach Gott, Herr Pfarrer, die Kuh hat geredet.{\cq} Der %S.196 Pfarrer antwortete der Magd: {\oq}du bist verr"uckt!{\cq} ging aber %S.196 doch selbst in den Stall, nachzusehen, was vor w"are. Aber kaum %S.196 hatte er den Fu"s hineingesetzt, so rief Daumes"|dick eben aufs %S.196 neue: {\oq}bringt mir kein neu Futter mehr! bringt mir kein neu %S.196 Futter mehr!{\cq} Da erschrak der Pfarrer selbst, meinte es w"ar %S.196 ein b"oser Geist und hie"s die Kuh t"odten. Nun ward sie geschlachtet, %S.196 der Magen aber, worin Daumes"|dick steckte, hinaus auf den %S.196 Mist geworfen. Daumes"|dick suchte sich heraus zu arbeiten, aber %S.196 das war nicht leicht, endlich brachte er es so weit, da"s er Platz %S.197 bekam, aber, als er eben sein Hauptlein heraus"|stre{\ck}en wollte, %S.197 kam das Ungl"uck von neuem: ein Wolf sprang vorbei und schlang %S.197 den ganzen Magen mit einem hungrigen Schluck. Daumes"|dick %S.197 verlor den Muth nicht; vielleicht, dachte er, l"a"st der Wolf mit sich %S.197 reden und rief ihm aus dem Wanste zu: {\oq}lieber Wolf, ich wei"s %S.197 dir einen herrlichen Fra"s.{\cq} {\oq}Wo ist der zu holen?{\cq} sprach der %S.197 Wolf. {\oq}In dem und dem Haus, da mu"st du durch die Gosse %S.197 hinein kriechen und wirst Kuchen, Speck und Wurst finden, so %S.197 viel du essen willst,{\cq} und beschrieb ihm genau seines Vaters %S.197 Haus. Der Wolf lie"s sich das nicht zweimal sagen, dr"angte sich %S.197 in der Nacht zur Gosse hinein und fra"s in der Vorraths"|kammer %S.197 nach Herzens"|lust. Als er satt war, wollte er wieder fort, aber %S.197 er war so dick geworden, da"s er denselben Weg nicht wieder %S.197 hinaus konnte. Daumes"|dick hatte eben darauf gerechnet und fing %S.197 nun an, in dem Leib des Wolfs einen gewaltigen L"armen zu machen, %S.197 tobte und schrie, was er konnte. {\oq}Willst du still seyn! %S.197 sprach der Wolf, du we{\ck}est die Leute auf.{\cq} {\oq}Ei was, antwortete %S.197 der Kleine, du hast dich satt gefressen, ich will mich auch %S.197 lustig machen!{\cq} und fing von neuem an aus allen Kr"aften zu %S.197 schreien. Davon erwachte nun sein Vater und seine Mutter, liefen %S.197 an die Kammer und schauten durch die Spalte hinein. Wie %S.197 sie sahen, da"s ein Wolf darin hauste, erschraken sie und der %S.197 Mann holte die Axt und die Frau die Sense. {\oq}Bleib dahinten, %S.197 sprach der Mann, als sie in die Kammer traten, wann ich ihm %S.197 einen Schlag gegeben und er ist noch nicht todt, da"s du auf ihn %S.197 haust und ihm den Leib zerschneidest.{\cq} Da h"orte Daumes"|dick die %S.198 Stimme seines Vaters und rief: {\oq}lieber Vater, ich bin hier, %S.198 ich ste{\ck}e im Leibe des Wolfs!{\cq} Sprach der Vater voll Freuden: %S.198 {\oq}gottlob, unser liebstes Kind hat sich wieder gefunden,{\cq} und %S.198 hie"s die Frau die Sense wegthun, damit es nicht besch"adigt %S.198 w"urde. Darnach holte er aus und schlug dem Wolf einen Schlag %S.198 auf den Kopf, da"s er todt niederst"urzte, dann suchten sie Messer %S.198 und Scheere, schnitten ihm den Leib auf, und zogen ihr liebes %S.198 Kind wieder hervor. {\oq}Ach, sprach der Vater, was haben wir %S.198 f"ur Sorge um dich aus"|gestanden!{\cq} {\oq}Ja, Vater, ich bin viel in %S.198 der Welt herumgekommen, gottlob, da"s ich wieder frische Luft %S.198 sch"opfe.{\cq} {\oq}Wo bist du denn all gewesen?{\cq} {\oq}Ach, Vater, ich %S.198 war in einem Mauseloch, in einer Kuh Bauch und eines Wolfes %S.198 Wanst, nun bleib ich bei euch.{\cq} {\oq}Und wir verkaufen dich um %S.198 alle Reichth"umer der Welt nicht wieder.{\cq} Da herzten und k"u"sten %S.198 sie ihren lieben Daumes"|dick, gaben ihm zu Essen und Trinken %S.198 und lie"sen ihm neue Kleider machen, denn seine waren ihm %S.198 auf der Reise verdorben. %S.198 %% %% ============================================================ %% Liste der im Originaltext enthaltenen zu korrigierenden %% W"orter, Interpunktions- und Anf"uhrungszeichen, usw. %% ============================================================ %% Seite 191, Zeile 8 %% [falsch] %% {\oq}Ja, antwortete die Frau und seufzte und sprach; wenn's nur %S.191 %% [richtig] %% -- {\oq}Ja{\cq}, antwortete die Frau und seufzte und sprach: {\oq}wenn's nur %S.191 %% %% Seite 191, Zeile 15 %% [falsch] %% es soll unser liebes Kind seyn{\cq} und nannten es nach seiner Gestalt %S.191 %% [richtig] %% es soll unser liebes Kind seyn{\cq}, und nannten es nach seiner Gestalt %S.191 %% %% Seite 191, Zeile 23 %% [falsch] %% da"s einer da w"are, der mir den Wagen nachbr"achte.{\cq} {\oq}O Vater, %S.191 %% [richtig] %% da"s einer da w"are, der mir den Wagen nachbr"achte.{\cq} -- {\oq}O Vater{\cq}, %S.191 %% %% Seite 192, Zeile 1 %% [falsch] %% rief Daumes"|dick, das will ich schon aus"|richten, der Wagen %S.192 %% [richtig] %% rief Daumes"|dick, {\oq}das will ich schon aus"|richten, der Wagen %S.192 %% %% Seite 192, Zeile 4 %% [falsch] %% das Pferd mit dem Z"ugel zu leiten.{\cq} {\oq}Das thut nichts, Vater, %S.192 %% [richtig] %% das Pferd mit dem Z"ugel zu leiten.{\cq} -- {\oq}Das thut nichts, Vater, %S.192 %% %% Seite 192, Zeile 6 %% [falsch] %% Pferd ins Ohr und sag ihm, wie es gehen soll.{\cq} {\oq}Nun, antwortete %S.192 %% [richtig] %% Pferd ins Ohr und sag ihm, wie es gehen soll.{\cq} -- {\oq}Nun{\cq}, antwortete %S.192 %% %% Seite 192, Zeile 7 %% [falsch] %% der Vater, einmal wollen wirs versuchen.{\cq} Als die %S.192 %% [richtig] %% der Vater, {\oq}einmal wollen wirs versuchen.{\cq} Als die %S.192 %% %% Seite 192, Zeile 14 %% [falsch] %% daher kamen. {\oq}Mein, sprach der eine, was ist das? da %S.192 %% [richtig] %% daher kamen. {\oq}Mein{\cq}, sprach der eine, {\oq}was ist das? da %S.192 %% %% Seite 192, Zeile 16 %% [falsch] %% doch nicht zu sehen!{\cq} {\oq}Das geht nicht mit rechten Dingen zu, %S.192 %% [richtig] %% doch nicht zu sehen!{\cq} -- {\oq}Das geht nicht mit rechten Dingen zu{\cq}, %S.192 %% %% Seite 192, Zeile 17 %% [falsch] %% sagte der andere, wir wollen dem Karren folgen und sehen, wo %S.192 %% [richtig] %% sagte der andere, {\oq}wir wollen dem Karren folgen und sehen, wo %S.192 %% %% Seite 192, Zeile 20 %% [falsch] %% seinen Vater erblickte rief er ihm zu: {\oq}siehst du, Vater, da %S.192 %% [richtig] %% seinen Vater erblickte, rief er ihm zu: {\oq}siehst du, Vater, da %S.192 %% %% Seite 192, Zeile 23 %% [falsch] %% S"ohnlein aus dem Ohr, das sich ganz lustig auf einen Strohholm %S.192 %% [richtig] %% S"ohnlein aus dem Ohr, das sich ganz lustig auf einen Strohhalm %S.192 %% %% Seite 192, Zeile 26 %% [falsch] %% sollten. Da nahm der eine den andern bei Seit und sprach: h"or, %S.192 %% [richtig] %% sollten. Da nahm der eine den andern bei Seit und sprach: {\oq}h"or, %S.192 %% %% Seite 193, Zeile 4 %% [falsch] %% Mann, er solls gut bei uns haben.{\cq} {\oq}Nein, antwortete der %S.193 %% [richtig] %% Mann, er solls gut bei uns haben.{\cq} -- {\oq}Nein{\cq}, antwortete der %S.193 %% %% Seite 193, Zeile 5 %% [falsch] %% Vater, mein Herzblatt ist mir f"ur alles Gold in der Welt nicht %S.193 %% [richtig] %% Vater, {\oq}mein Herzblatt ist mir f"ur alles Gold in der Welt nicht %S.193 %% %% Seite 193, Zeile 6 %% [falsch] %% feil{\cq} Daumes"|dick aber, als er von dem Handel geh"ort, war an %S.193 %% [richtig] %% feil.{\cq} Daumes"|dick aber, als er von dem Handel geh"ort, war an %S.193 %% %% Seite 193, Zeile 17 %% [falsch] %% einmal herunter, es ist n"othig.{\cq} {\oq}Bleib nur droben, sprach der %S.193 %% [richtig] %% einmal herunter, es ist n"othig.{\cq} -- {\oq}Bleib nur droben{\cq}, sprach der %S.193 %% %% Seite 193, Zeile 18 %% [falsch] %% Mann, auf dessen Kopf er sa"s, ich will mir nichts draus machen, %S.193 %% [richtig] %% Mann, auf dessen Kopf er sa"s, {\oq}ich will mir nichts draus machen, %S.193 %% %% Seite 193, Zeile 19 %% [falsch] %% die V"ogel lassen mir auch manchmal etwas darauf fallen.{\cq} %S.193 %% [richtig] %% die V"ogel lassen mir auch manchmal etwas darauf fallen.{\cq} -- %S.193 %% %% Seite 193, Zeile 20 %% [falsch] %% {\oq}Nein, sprach Daumes"|dick, ich wei"s auch, was sich schickt; hebt %S.193 %% [richtig] %% {\oq}Nein{\cq}, sprach Daumes"|dick, {\oq}ich wei"s auch, was sich schickt; hebt %S.193 %% %% Seite 193, Zeile 25 %% [falsch] %% {\oq}Guten Abend, ihr Herrn, ihr habt mich gehabt,{\cq} rief er heraus. %S.193 %% [richtig] %% {\oq}Guten Abend, ihr Herrn, ihr habt mich gehabt{\cq}, rief er heraus. %S.193 %% %% Seite 194, Zeile 6 %% [falsch] %% in der Dunkelheit so gef"ahrlich gehen, sprach er, wie leicht bricht %S.194 %% [richtig] %% in der Dunkelheit so gef"ahrlich gehen{\cq}, sprach er, {\oq}wie leicht bricht %S.194 %% %% Seite 194, Zeile 12 %% [falsch] %% und sein Silber zu holen?{\cq} {\oq}Das k"onnt ich dir sagen,{\cq} sprach %S.194 %% [richtig] %% und sein Silber zu holen?{\cq} -- {\oq}Das k"onnt ich dir sagen{\cq}, sprach %S.194 %% %% Seite 194, Zeile 13 %% [falsch] %% Daumes"|dick dazwischen. {\oq}Was war das! rief der eine Dieb erschro{\ck}en, %S.194 %% [richtig] %% Daumes"|dick dazwischen. {\oq}Was war das!{\cq} rief der eine Dieb erschro{\ck}en, %S.194 %% %% Seite 194, Zeile 14 %% [falsch] %% ich h"orte jemand sprechen.{\cq} Sie blieben stehen und %S.194 %% [richtig] %% {\oq}ich h"orte jemand sprechen.{\cq} Sie blieben stehen und %S.194 %% %% Seite 194, Zeile 16 %% [falsch] %% ich euch helfen.{\cq} {\oq}Wo bist du denn?{\cq} {\oq}Sucht nur hier auf der %S.194 %% [richtig] %% ich euch helfen.{\cq} -- {\oq}Wo bist du denn?{\cq} -- {\oq}Sucht nur hier auf der %S.194 %% %% Seite 194, Zeile 17 %% [falsch] %% Erde und merkt wo die Stimme herkommt,{\cq} antwortete er. Da %S.194 %% [richtig] %% Erde und merkt wo die Stimme herkommt{\cq}, antwortete er. Da %S.194 %% %% Seite 194, Zeile 19 %% [falsch] %% kleiner Wicht, was willst du uns helfen!{\cq} sprachen sie. {\oq}Seht, %S.194 %% [richtig] %% kleiner Wicht, was willst du uns helfen!{\cq} sprachen sie. {\oq}Seht{\cq}, %S.194 %% %% Seite 194, Zeile 20 %% [falsch] %% antwortete er, ich krieche zwischen den Eisenst"aben in die Kammer %S.194 %% [richtig] %% antwortete er, {\oq}ich krieche zwischen den Eisenst"aben in die Kammer %S.194 %% %% Seite 194, Zeile 21 %% [falsch] %% des Pfarrers hinein und reich euch heraus, was ihr haben wollt.{\cq} %S.194 %% [richtig] %% des Pfarrers hinein und reich euch heraus, was ihr haben wollt.{\cq} -- %S.194 %% %% Seite 194, Zeile 22 %% [falsch] %% {\oq}Nun, sagten sie, wir wollen sehen, was du kannst.{\cq} Als sie %S.194 %% [richtig] %% {\oq}Nun{\cq}, sagten sie, {\oq}wir wollen sehen was du kannst.{\cq} Als sie %S.194 %% %% Seite 194, Zeile 25 %% [falsch] %% hier ist?{\cq} Die Diebe erschraken und sagten: {\oq}so sprich doch leis, %S.194 %% [richtig] %% hier ist?{\cq} Die Diebe erschraken und sagten: {\oq}so sprich doch leise %S.194 %% %% Seite 194, Zeile 26 %% [falsch] %% damit niemand aufwacht.{\cq} Aber Daumes"|dick that, als h"atte er %S.194 %% [richtig] %% damit niemand aufwacht!{\cq} Aber Daumes"|dick that, als h"atte er %S.194 %% %% Seite 196, Zeile 3 %% [falsch] %% hatte. {\oq}Ach Gott, rief er, wie bin ich in die Walkm"uhle %S.196 %% [richtig] %% hatte. {\oq}Ach Gott{\cq}, rief er, {\oq}wie bin ich in die Walkm"uhle %S.196 %% %% Seite 196, Zeile 7 %% [falsch] %% dem St"ubchen sind die Fenster vergessen, sprach er und bricht %S.196 %% [richtig] %% dem St"ubchen sind die Fenster vergessen{\cq}, sprach er, {\oq}und bricht %S.196 %% %% Seite 196, Zeile 19 %% [falsch] %% Pfarrer antwortete der Magd: {\oq}du bist verr"uckt!{\cq} ging aber %S.196 %% [richtig] %% Pfarrer antwortete der Magd: {\oq}du bist verr"uckt!{\cq}, ging aber %S.196 %% %% Seite 196, Zeile 20 %% [falsch] %% doch selbst in den Stall, nachzusehen, was vor w"are. Aber kaum %S.196 %% [richtig] %% doch selbst in den Stall, nachzusehen, was da w"are. Aber kaum %S.196 %% %% Seite 197, Zeile 2 %% [falsch] %% bekam, aber, als er eben sein Hauptlein heraus"|stre{\ck}en wollte, %S.197 %% [richtig] %% bekam, aber, als er eben sein H"auptlein heraus"|stre{\ck}en wollte, %S.197 %% %% Seite 197, Zeile 7 %% [falsch] %% dir einen herrlichen Fra"s.{\cq} {\oq}Wo ist der zu holen?{\cq} sprach der %S.197 %% [richtig] %% dir einen herrlichen Fra"s.{\cq} -- {\oq}Wo ist der zu holen?{\cq}, sprach der %S.197 %% %% Seite 197, Zeile 10 %% [falsch] %% viel du essen willst,{\cq} und beschrieb ihm genau seines Vaters %S.197 %% [richtig] %% viel du essen willst{\cq}, und beschrieb ihm genau seines Vaters %S.197 %% %% Seite 197, Zeile 17 %% [falsch] %% tobte und schrie, was er konnte. {\oq}Willst du still seyn! %S.197 %% [richtig] %% tobte und schrie, was er konnte. {\oq}Willst du still seyn!{\cq}, %S.197 %% %% Seite 197, Zeile 18 %% [falsch] %% sprach der Wolf, du we{\ck}est die Leute auf.{\cq} {\oq}Ei was, antwortete %S.197 %% [richtig] %% sprach der Wolf, {\oq}du we{\ck}est die Leute auf.{\cq} -- {\oq}Ei was{\cq}, antwortete %S.197 %% %% Seite 197, Zeile 19 %% [falsch] %% der Kleine, du hast dich satt gefressen, ich will mich auch %S.197 %% [richtig] %% der Kleine, {\oq}du hast dich satt gefressen, ich will mich auch %S.197 %% %% Seite 197, Zeile 24 %% [falsch] %% Mann holte die Axt und die Frau die Sense. {\oq}Bleib dahinten, %S.197 %% [richtig] %% Mann holte die Axt und die Frau die Sense. {\oq}Bleib dahinten{\cq}, %S.197 %% %% Seite 197, Zeile 25 %% [falsch] %% sprach der Mann, als sie in die Kammer traten, wann ich ihm %S.197 %% [richtig] %% sprach der Mann, als sie in die Kammer traten, {\oq}wann ich ihm %S.197 %% %% Seite 198, Zeile 4 %% [falsch] %% {\oq}gottlob, unser liebstes Kind hat sich wieder gefunden,{\cq} und %S.198 %% [richtig] %% {\oq}gottlob, unser liebstes Kind hat sich wieder gefunden{\cq}, und %S.198 %% %% Seite 198, Zeile 9 %% [falsch] %% Kind wieder hervor. {\oq}Ach, sprach der Vater, was haben wir %S.198 %% [richtig] %% Kind wieder hervor. {\oq}Ach{\cq}, sprach der Vater, {\oq}was haben wir %S.198 %% %% Seite 198, Zeile 10 %% [falsch] %% f"ur Sorge um dich aus"|gestanden!{\cq} {\oq}Ja, Vater, ich bin viel in %S.198 %% [richtig] %% f"ur Sorge um dich aus"|gestanden!{\cq} -- {\oq}Ja, Vater, ich bin viel in %S.198 %% %% Seite 198, Zeile 12 %% [falsch] %% sch"opfe.{\cq} {\oq}Wo bist du denn all gewesen?{\cq} {\oq}Ach, Vater, ich %S.198 %% [richtig] %% sch"opfe.{\cq} -- {\oq}Wo bist du denn all gewesen?{\cq} -- {\oq}Ach, Vater, ich %S.198 %% %% Seite 198, Zeile 14 %% [falsch] %% Wanst, nun bleib ich bei euch.{\cq} {\oq}Und wir verkaufen dich um %S.198 %% [richtig] %% Wanst, nun bleib ich bei euch.{\cq} -- {\oq}Und wir verkaufen dich um %S.198