% @book{bg_khm_1819-1, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen. % {G}esammelt durch die {B}r{\"{u}}der {G}rimm. % {E}rster {B}and. {M}it zwei {K}upfern. % {Z}weite vermehrte und verbesserte {A}uf{"|}lage", % publisher = "Gedruckt und verlegt bei G.\,Reimer", % address = "Berlin, Germany", % year = "1819", % volume = "1", % language = "German", % } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von Y. Kamezaki am 7. Januar 2003 % und "uberpr"uft von Y. Nagata am 09. Januar 2003 % %%% Besonderheiten f"ur den Fraktursatz: %% "| zur Vermeidung von Ligaturen; %% (Eingabe: e.g. auf"|fressen und Hof"|leute %% statt auffressen und Hofleute) %% "| auch f"ur das sogenannte runde s -- oder Schluss s -- im %% Kompositum (ansonsten wird dieses durch LaTeX -- und khm.sty -- %% von dem langen s richtig unterschieden und gesetzt); %% (Eingabe: e.g. Aus"|gang statt Ausgang) %% {} f"ur das runde s au"ser Komposita; %% (Eingabe: e.g. s{}' statt s') %% {\ck} f"ur ,,ck``, das bei der Silbentrennung am Zeilenende %% in die Form ,,k-k`` umgewandelt werden soll. % % Der erste M"archentext in jedem Band (i.e. ,,Der Froschk"onig % oder der eiserne Heinrich`` und ,,Der Arme und der Reiche``) % und der erste Kinderlegendentext (i.e. ,,Der heilige Joseph % im Walde``) sind mit einem Versalsatz geschm"uckt im Orginal. % Bei all den anderen Texten ist jede erste Zeile einger"uckt. % \maerchentitel{Die zwei Br"uder} % 60. %S.310 % Die zwei Br"uder. %S.310 Es waren einmal zwei Br"uder, ein reicher und ein armer. %S.310 Der reiche war ein Goldschmied und b"os von Herzen, der arme %S.310 n"ahrte sich davon, da"s er Besen band und war gut und redlich. %S.310 Der Arme hatte zwei Kinder, das waren Zwillings"|br"uder und %S.310 sich so "ahnlich, wie ein Tropfen Wasser dem andern. Die zwei %S.310 gingen in des Reichen Haus ab und zu, und erhielten von dem %S.310 Abfall manchmal etwas zu essen. Es trug sich zu, da"s der arme %S.310 Mann, als er in den Wald ging, Reisig zu holen, einen Vogel %S.310 sah, der ganz golden war und so sch"on, wie ihm noch niemals %S.310 einer vor Augen gekommen war. Da hob er ein Steinchen auf %S.310 und warf nach ihm und traf ihn auch gl"ucklich, es fiel aber nur %S.310 eine goldene Feder herab, und der Vogel flog fort. Der Mann %S.310 nahm die Feder und brachte sie seinem Bruder, der sah sie an %S.310 und sprach: {\oq}es ist eitel Gold{\cq} und gab ihm viel Geld daf"ur. %S.310 Am andern Tag stieg der Mann auf einen Birkenbaum und wollte %S.310 ein paar "Aste abhauen, da flog derselbe Vogel heraus, und der %S.310 Mann suchte und fand ein Nest und ein Ei darin von Gold. Er %S.310 nahm es mit heim und als er es seinem Bruder brachte, sprach %S.310 dieser wiederum: {\oq}es ist eitel Gold{\cq} und gab ihm, was es werth %S.310 war. Zuletzt sagte der Goldschmied noch: {\oq}den Vogel selber %S.310 m"ocht ich wohl haben.{\cq} Der Arme ging zum drittenmal in den %S.310 Wald und sah den Goldvogel wieder auf dem Baum sitzen, da %S.310 nahm er einen Stein und warf ihn herunter und brachte ihn seinem %S.310 Bruder, der gab ihm einen gro"sen Haufen Geld daf"ur; da %S.311 dachte er: {\oq}nun kann ich mir forthelfen{\cq} und ging zufrieden nach %S.311 Haus. %S.311 Der Goldschmied war klug und listig und wu"ste wohl, was %S.311 das f"ur ein Vogel war; er rief seine Frau und sprach: {\oq}den %S.311 Goldvogel brat mir, aber la"s mir nichts davon kommen, ich habe %S.311 Lust ihn ganz allein zu essen.{\cq} Der Vogel war aber kein gew"ohnlicher, %S.311 sondern so wunderbarer Art, da"s wer Herz und Leber %S.311 von ihm a"s, jeden Morgen ein Goldst"uck unter seinem Kopfkissen %S.311 fand. Die Frau bereitete den Vogel, steckte ihn an einen %S.311 Spie"s und lie"s ihn braten. Nun geschah es, da"s w"ahrend er am %S.311 Feuer stand, und die Frau anderer Arbeiten wegen nothwendig %S.311 aus der K"uche gehen mu"ste, die zwei Kinder des armen Besenbinders %S.311 hereinliefen, sich vor den Spie"s stellten und ihn ein paarmal %S.311 herumdrehten. Und als da grade zwei St"ucklein aus dem %S.311 Vogel in die Pfanne herabfielen, sprach der eine: {\oq}da, die paar %S.311 Bi"schen wollen wir essen, ich bin so hungrig, niemand kanns ja %S.311 daran merken.{\cq} Da a"sen sie beide die St"uckchen auf; die Frau %S.311 kam aber dazu und sah, da"s sie etwas a"sen und sprach: {\oq}was %S.311 habt ihr gegessen?{\cq} {\oq}Ein paar St"uckchen, die aus dem Vogel %S.311 heraus"|gefallen sind,{\cq} antworteten sie. {\oq}Das ist Herz und Leber %S.311 gewesen,{\cq} sprach die Frau ganz erschro{\ck}en, und damit ihr Mann %S.311 nicht b"os ward, schlachtete sie geschwind ein H"ahnchen, nahm Herz %S.311 und Leber heraus und legte es zu dem Goldvogel. Als er gahr %S.311 war, trug sie ihn dem Goldschmied vor, der a"s ihn ganz auf; %S.311 am andern Morgen aber, als er dachte ein Goldst"uck unter seinem %S.312 Kopfkissen zu holen, war so wenig wie sonst, etwas zu finden. %S.312 Die beiden Kinder aber wu"sten nicht, was ihnen f"ur ein %S.312 Gl"uck war zu Theil geworden. Am andern Morgen, wie sie %S.312 aufstanden, fiel etwas klingelnd auf die Erde und da warens %S.312 zwei Goldst"u{\ck}e. Sie hoben sie auf, und gaben sie ihrem Vater, %S.312 der wunderte sich und sprach: {\oq}wie sollte das zugegangen seyn!{\cq} %S.312 Als sie aber am andern Morgen wieder zwei fanden und so jeden %S.312 Tag, da ging er zu seinem Bruder und erz"ahlte ihm die seltsame %S.312 Geschichte. Der Goldschmied merkte gleich, wie es gekommen war %S.312 und da"s die Kinder Herz und Leber von dem Goldvogel gegessen %S.312 hatten, und um sich zu r"achen und weil er neidisch und b"os war, %S.312 sprach er zu dem Vater: {\oq}deine Kinder sind mit dem B"osen im %S.312 Spiel, nimm das Gold nicht und schick sie fort, denn er hat %S.312 Macht "uber sie und kann dich sonst auch noch ins Verderben bringen.{\cq} %S.312 Der Vater f"urchtete den B"osen, und so schwer es ihm ankam, %S.312 f"uhrte er doch die Zwillinge hinaus in den Wald und verlie"s %S.312 sie da mit traurigem Herzen. %S.312 Nun liefen die zwei Kinder im Wald umher und suchten den %S.312 Weg nach Haus, konnten ihn aber nicht finden, sondern verirrten %S.312 sich immer mehr. Endlich begegneten sie einem J"ager, der fragte: %S.312 {\oq}wem geh"ort ihr Kinder?{\cq} {\oq}Wir sind des armen Besenbinders %S.312 Jungen,{\cq} antworteten sie und erz"ahlten ihm, da"s sie ihr Vater %S.312 verlassen h"atte, weil alle Morgen ein Goldst"uck unter ihrem Kopfkissen %S.312 liege. Nun war der J"ager ein guter Mann und weil ihm %S.312 die Kinder gefielen und er selbst keine hatte, nahm er sie mit %S.312 nach Haus und sprach: {\oq}ich will euer Vater seyn und euch gro"s %S.313 ziehen.{\cq} Sie lernten da bei ihm die J"agerei und das Goldst"uck %S.313 das ein jeder beim Aufstehen fand, das hob er ihnen auf, wenn %S.313 sie's einmal n"othig h"atten. %S.313 Als sie herangewachsen waren, nahm sie ihr Pflegevater einen %S.313 Tag mit in den Wald und sprach: {\oq}heute sollt ihr euern %S.313 Probeschu"s thun, damit ich euch frei sprechen und zu J"agern machen %S.313 kann.{\cq} Sie gingen mit ihm auf den Anstand und warteten %S.313 lange, aber es kam kein Wild; da sah der J"ager "uber sich und %S.313 sah eine Kette von Schneeg"ansen in der Gestalt eines Dreiecks %S.313 fliegen und sagte zu dem einen: {\oq}nun schie"s von jeder E{\ck}e eine %S.313 herab.{\cq} Der thats und vollbrachte seinen Probeschu"s. Bald %S.313 darauf kam noch eine Kette angeflogen und hatte die Gestalt der %S.313 Ziffer Zwei, da hie"s der J"ager den andern gleichfalls von jeder %S.313 E{\ck}e eine herunterholen und dem gelang sein Probeschu"s auch. %S.313 Nun sagte der Pflegevater: {\oq}ich sprech euch frei, ihr seyd aus"|gelernte %S.313 J"ager.{\cq} Darauf gingen die zwei Br"uder zusammen in %S.313 den Wald, rathschlagten mit einander und verabredeten etwas. %S.313 Und als sie Abends sich zum Essen niedergesetzt hatten, sagten sie %S.313 zu ihrem Pflegevater: {\oq}wir r"uhren keinen Bissen an, bis ihr uns %S.313 erst eine Bitte gew"ahrt habt.{\cq} Sprach er: {\oq}was ist denn eure %S.313 Bitte?{\cq} Sie antworteten: {\oq}wir haben nun aus"|gelernt, wir %S.313 m"ussen uns in der Welt versuchen, so erlaubt uns, da"s wir wandern.{\cq} %S.313 Da sprach der Alte mit Freuden: {\oq}ihr redet, wie brave %S.313 J"ager, das hab ich selbst gew"unscht, zieht aus, es wird euch wohl %S.313 ergehen!{\cq} Darauf a"sen und tranken sie fr"ohlich zusammen. %S.313 Als der bestimmte Tag kam, schenkte der Pflegevater jedem %S.314 eine gute B"uchse und einen Hund und lie"s jeden von seinen gesparten %S.314 Goldst"u{\ck}en nehmen, so viel er wollte. Darauf begleitete %S.314 er sie ein St"uck Wegs und beim Abschied gab er ihnen noch ein %S.314 blankes Messer und sprach: {\oq}wann ihr euch einmal trennt, so %S.314 sto"st dies Messer am Scheideweg in einen Baum, daran kann einer, %S.314 wenn er zur"uckkommt sehen, wie es seinem abwesenden Bruder %S.314 ergangen ist, denn die Seite, nach welcher dieser aus"|gezogen, %S.314 rostet, wann er stirbt; so lange er aber lebt, bleibt sie blank. %S.314 Die zwei Br"uder gingen fort und kamen in einen Wald, so gro"s, %S.314 da"s sie unm"oglich in einem Tag heraus konnten. Also blieben sie %S.314 die Nacht darin und a"sen, was sie in die J "agertasche gesteckt %S.314 hatten; sie gingen aber auch noch den zweiten Tag und kamen %S.314 nicht heraus und hatten nichts zu essen. Sprach der eine: {\oq}wir %S.314 m"ussen uns etwas schie"sen, sonst leiden wir Hunger,{\cq} lud seine %S.314 B"uchse und sah sich um. Und als ein alter Hase daher gelaufen %S.314 kam, legte er an, aber der Hase rief: %S.314 \begin{verse} {\oq}lieber J"ager, la"s mich leben, \\ %S.314 ich will dir auch zwei Junge geben.{\cq} %S.314 \end{verse} Da sprang er ins Geb"usch und brachte zwei Junge; die Thierlein %S.314 spielten aber so munter und waren so artig, da"s die J"ager es %S.314 nicht "ubers Herz bringen konnten, sie zu t"odten. Sie behielten %S.314 sie also bei sich, und die kleinen Hasen folgten ihnen auf dem Fu"se %S.314 nach. Bald darauf kam ein Fuchs, den wollten sie nun schie"sen, %S.314 aber der Fuchs rief: %S.314 \begin{verse} {\oq}lieber J"ager, la"s mich leben, \\ %S.315 ich will dir auch zwei Junge geben!{\cq} %S.315 \end{verse} und brachte auch zwei F"uchs"|lein, und die J"ager mogten sie auch %S.315 nicht t"odten, gaben sie den Hasen zur Gesellschaft, und sie folgten %S.315 ihnen auch nach. Nicht lang, so kam ein Wolf, der sollte geschossen %S.315 werden, aber er rettete sich das Leben und rief: %S.315 \begin{verse} {\oq}lieber J"ager, la"s mich leben, \\ %S.315 ich will dir auch zwei Junge geben!{\cq} %S.315 \end{verse} die zwei jungen W"olfe thaten die J"ager zu den andern Thieren %S.315 und sie folgten ihnen nach. Darauf kam ein B"ar, der wollte %S.315 auch nicht todtgeschossen seyn, sondern rief: %S.315 \begin{verse} {\oq}lieber J"ager, la"s mich leben, \\ %S.315 ich will dir auch zwei Junge geben!{\cq} %S.315 \end{verse} Die zwei jungen B"aren thaten die J"ager auch zu den andern. %S.315 Endlich, wer kam? ein L"owe kam auch daher. Nun zielte einer %S.315 von ihnen, aber der L"owe sprach gleichfalls: %S.315 \begin{verse} {\oq}lieber J"ager, la"s mich leben, \\ %S.315 ich will dir auch zwei Junge geben!{\cq} %S.315 \end{verse} Nun hatten die J"ager zwei L"owen, zwei B"aren, zwei W"olfe, %S.315 zwei F"uchse und zwei Hasen, die ihnen nachzogen und dienten. %S.315 Indessen war ihr Hunger noch nicht gestillt worden, da sprachen %S.315 sie zu den F"uchsen: {\oq}h"ort, ihr Schleicher, schafft uns etwas zu %S.315 essen, ihr seyd ja listig und verschlagen.{\cq} Sie antworteten: %S.315 {\oq}nicht weit von hier liegt ein Dorf, da haben wir schon manches %S.315 Huhn geholt; den Weg dahin wollen wir euch zeigen.{\cq} Da gingen %S.315 sie ins Dorf, kauften sich etwas zu essen und lie"sen auch %S.315 ihren Thieren geben und zogen dann weiter. Die F"uchse aber %S.316 wu"sten guten Bescheid in der Gegend, wo die H"uhnerh"ofe waren, %S.316 und konnten die J"ager "uberall zurecht weisen. %S.316 Nun zogen sie eine Weile herum, konnten aber keinen Dienst %S.316 finden, wo sie zusammen geblieben w"aren, da sprachen sie: {\oq}es %S.316 geht nicht anders, wir m"ussen uns trennen.{\cq} Und nachdem sie %S.316 die Thiere getheilt hatten, so da"s jeder einen L"owen, einen B"aren, %S.316 einen Wolf, einen Fuchs und einen Has bekam, nahmen sie %S.316 Abschied, versprachen sich br"uderliche Liebe bis in den Tod und %S.316 stie"sen das Messer, das ihnen ihr Pflegevater mitgegeben, in einen %S.316 Baum; worauf der eine nach Osten, der andere nach %S.316 Westen zog. %S.316 Der j"ungste aber kam mit seinen Thieren in eine Stadt, die %S.316 war ganz mit schwarzem Flor "uberzogen. Er ging in ein Wirths"|haus %S.316 und fragte den Wirth, ob er nicht seine Thiere herbergen %S.316 k"onnte. Der Wirth gab ihnen einen Stall, wo in der Wand ein %S.316 Loch war, da kroch der Hase hinaus und holte sich ein Kohlhaupt %S.316 und der Fuchs holte sich ein Huhn und als er das gefressen hatte, %S.316 auch den Hahn dazu, der Wolf aber, der B"ar und der L"owe %S.316 konnten nicht hinaus. Da lie"s sie der Wirth hinbringen, wo eben %S.316 eine Kuh auf dem Rasen lag, da"s sie sich satt fra"sen. Und als %S.316 der J"ager f"ur seine Thiere gesorgt hatte, fragte er erst den Wirth, %S.316 warum die Stadt so mit Trauerflor aus"|geh"angt w"are? Sprach %S.316 der Wirth: {\oq}weil morgen unseres K"onigs einzige Tochter sterben %S.316 wird.{\cq} Fragte der J"ager: {\oq}ist sie sterbens"|krank?{\cq} {\oq}Nein, %S.316 antwortete der Wirth, sie ist ganz gesund, aber sie mu"s doch %S.316 sterben. Drau"sen vor der Stadt ist ein hoher Berg, darauf %S.317 wohnt ein Drache, der mu"s alle Jahr eine reine Jungfrau haben, %S.317 sonst verw"ustet er das ganze Land. Nun sind ihm schon alle %S.317 Jungfrauen gegeben und ist niemand mehr "ubrig, als die K"onigs"|tochter, %S.317 dennoch ist keine Gnade, sie mu"s ihm "uberliefert werden; %S.317 und das soll morgen geschehen.{\cq} Sprach der J"ager: {\oq}warum %S.317 wird der Drache nicht get"odtet?{\cq} {\oq}Ach, antwortete der Wirth, %S.317 so viele Ritter habens versucht, aber allesammt ihr Leben eingeb"u"st; %S.317 der K"onig hat dem, der den Drachen besiegt, seine Tochter %S.317 zur Frau versprochen und da"s er nach seinem Tode das Reich %S.317 erben solle{\cq} %S.317 Der J"ager sagte dazu weiter nichts, aber am andern Morgen %S.317 nahm er seine Thiere und stieg mit ihnen auf den Drachenberg. %S.317 Da fand er oben eine kleine Kirche und auf dem Altar standen %S.317 drei gef"ullte Becher und dabei war die Schrift: {\oq}wer die Becher %S.317 aus"|trinkt, wird der st"arkste Mann auf Erden und wird das Schwert %S.317 f"uhren, das vor der Th"urschwelle vergraben liegt.{\cq} Der J"ager %S.317 trank da nicht, ging hinaus und suchte das Schwert in der Erde, %S.317 vermogte aber nicht es von der Stelle zu bewegen. Da ging er %S.317 hin und trank die Becher aus und war nun stark genug das %S.317 Schwert aufzunehmen und seine Hand konnte es leicht f"uhren. %S.317 Als die Stunde kam, wo die K"onigs"|tochter dem Drachen sollte %S.317 aus"|geliefert werden, f"uhrte sie der K"onig, der Marschall und die %S.317 Hof"|leute hinaus. Sie sah von weitem den J"ager oben auf dem %S.317 Drachenberg und meinte der Drache st"ande oben und erwartete sie %S.317 und wollte nicht hinaufgehen, endlich aber, weil die ganze Stadt %S.317 sonst w"are verloren gewesen, mu"ste sie sich dazu entschlie"sen. Und %S.318 der K"onig und die Hof"|leute kehrten voll gro"ser Trauer heim; des %S.318 K"onigs Marschall aber sollte stehen bleiben und sehen, wie der %S.318 Drache die sch"one Jungfrau wegf"uhre. %S.318 Als diese aber auf den Berg kam, stand da oben nicht der %S.318 Drache, sondern der junge J"ager, der sprach ihr Trost ein und %S.318 sagte, er wollte sie retten und f"uhrte sie in die Kirche und verschlo"s %S.318 sie darin. Gar nicht lange, so kam mit gro"sem Gebraus %S.318 der siebenk"opfige Drache gefahren, als er den J"ager da stehen %S.318 sah, verwunderte er sich und sprach: {\oq}was hast du hier auf dem %S.318 Berge zu schaffen?{\cq} Der J"ager antwortete: {\oq}ich will mit dir %S.318 k"ampfen.{\cq} Sprach der Drache: {\oq}so mancher Ritters"|mann hat %S.318 hier sein Leben gelassen, mit dir will ich auch fertig werden!{\cq} %S.318 und athmete Feuer aus seinen sieben Rachen, das sollte das Gras %S.318 rings anz"unden, damit der J"ager in der Glut und dem Dampf %S.318 ersti{\ck}e; aber die Thiere kamen herbei gelaufen und traten es gleich %S.318 aus. Da fuhr der Drache gegen den J"ager, aber der schwang %S.318 sein Schwert, da"s es in der Luft sang und schlug ihm drei K"opfe %S.318 ab. Da ward der Drache erst recht w"uthend, erhob sich in die %S.318 Luft, spie die Feuerflammen "uber den J"ager aus, und wollte sich %S.318 auf ihn st"urzen, aber der J"ager zuckte nochmals sein Schwert %S.318 und hieb ihm wieder drei K"opfe ab. Nun wurde das Unthier %S.318 matt und sank nieder und wollte doch wieder auf den J"ager los, %S.318 aber der schlug mit der letzten Kraft den Schweif ab, und %S.318 weil er nicht mehr k"ampfen konnte, rief er seine Thiere herbei, %S.318 die zerrissen es noch ganz. Als der Kampf nun zu Ende war, %S.318 schlo"s der J"ager die Kirche auf und fand die K"onigs"|tochter auf %S.319 der Erde liegen, weil ihr die Sinne vor Angst und Schre{\ck}en bei %S.319 dem Streit vergangen waren. Er trug sie heraus, damit sie %S.319 wieder zu sich selbst kam und als sie die Augen aufschlug, zeigte %S.319 er ihr den zerrissenen Drachen und sagte ihr, da"s sie nun erl"ost %S.319 w"are, und sie freute sich und sprach: {\oq}nun wirst du mein liebster %S.319 Gemahl werden, denn mein Vater hat mich demjenigen versprochen, %S.319 der den Drachen t"odtet.{\cq} Darauf hing sie ihr Hals"|band %S.319 von Korallen ab und vertheilte es unter die Thiere und der L"owe %S.319 erhielt das goldene Schl"o"schen davon. Ihr Taschentuch aber, in %S.319 dem ihr Namen stand, schenkte sie dem J"ager, der ging hin und %S.319 schnitt aus den sieben Drachenk"opfen die Zungen aus, wi{\ck}elte sie %S.319 in das Tuch und verwahrte sie wohl. %S.319 Als das geschehen war, weil er von dem Feuer und dem %S.319 Kampf so matt und m"ud war, sprach er zur Jungfrau: {\oq}wir %S.319 sind beide so matt und m"ud, wir wollen ein wenig schlafen.{\cq} Da %S.319 sagte sie ja, und sie lie"sen sich auf die Erde nieder und der J"ager %S.319 sprach zu dem L"owen: {\oq}du sollst wachen, damit uns niemand im %S.319 Schlaf "uberf"allt,{\cq} und beide schliefen ein. Der L"owe legte sich %S.319 neben sie um zu wachen, aber er war vom Kampf auch m"ud, da"s %S.319 er den B"aren rief und sprach: {\oq}leg dich neben mich, ich mu"s ein %S.319 wenig schlafen und wenn was kommt, so weck mich auf.{\cq} Da %S.319 legte sich der B"ar neben ihn, aber er war auch m"ud und rief den %S.319 Wolf und sprach: {\oq}leg dich neben mich, ich mu"s ein wenig schlafen, %S.319 und wenn was kommt, so weck mich auf.{\cq} Da legte sich %S.319 der Wolf neben ihn, aber er war auch m"ud und rief den Fuchs %S.319 und sprach: {\oq}leg dich neben mich, ich mu"s ein wenig schlafen, und %S.320 wenn was kommt, so weck mich auf.{\cq} Da legte sich der Fuchs %S.320 neben ihn, aber er war auch m"ud, rief den Has und sprach: %S.320 {\oq}leg dich neben mich, ich mu"s ein wenig schlafen, und wenn was %S.320 kommt, so weck mich auf.{\cq} Da setzte sich der Has neben ihn, %S.320 aber der arme Has war auch m"ud und hatte niemand, den er %S.320 zur Wache herbeirufen konnte und schlief ein. Da schlief nun die %S.320 K"onigs"|tochter, der J"ager, der L"owe, der B"ar, der Wolf, der %S.320 Fuchs und der Has, und schliefen alle einen festen Schlaf. %S.320 Der Marschall aber, der von weitem hatte zuschauen sollen, %S.320 als er den Drachen nicht mit der Jungfrau fortfliegen sah und %S.320 alles auf dem Berg ruhig ward, nahm sich ein Herz und stieg %S.320 hinauf. Da lag der Drache zerst"uckt und zerrrissen auf der Erde %S.320 und nicht weit davon die K"onigs"|tochter und ein J"ager mit seinen %S.320 Thieren, die waren alle in tiefen Schlaf versunken. Und weil er %S.320 b"os und gottlos war, so nahm er sein Schwert und hieb dem J"ager %S.320 das Haupt ab und fa"ste die Jungfrau auf den Arm und trug %S.320 sie den Berg hinab. Da erwachte sie und erschrack, aber der %S.320 Marschall sprach: {\oq}du bist in meinen H"anden, du sollst sagen, %S.320 da"s ich es gewesen, der den Drachen get"odtet.{\cq} {\oq}Das kann ich %S.320 nicht, antwortete sie, denn ein J"ager mit seinen Thieren hats %S.320 gethan.{\cq} Da zog er sein Schwert und drohte, sie zu t"odten, wo %S.320 sie ihm nicht gehorche und zwang sie damit, da"s sie es versprach. %S.320 Darauf brachte er sie vor den K"onig, der vor Freuden nicht %S.320 wu"ste, was er anfangen wollte, als er sein liebes Kind wieder %S.320 sah, das er schon vom Unthier zerrissen glaubte. Der Marschall %S.320 % sprach %S.320 sprach zu ihm: {\oq}ich habe den Drachen get"odtet und die Jungfrau und %S.321 das ganze Reich befreit, darum fordere ich sie zur Gemahlin, so wie %S.321 es versprochen ist.{\cq} Der K"onig fragte die Jungfrau: {\oq}ist das wahr, %S.321 was er spricht?{\cq} {\oq}Ach ja, antwortete sie, aber ich halte mir %S.321 aus da"s erst "uber Jahr und Tag die Hochzeit gefeiert wird;{\cq} %S.321 denn sie dachte in der Zeit etwas von ihrem lieben J"ager zu h"oren. %S.321 Auf dem Drachenberg aber lagen noch die Thiere und schliefen %S.321 bei ihrem todten Herrn, da kam eine gro"se Hummel, setzte %S.321 sich dem Hasen auf die Nase, aber der Hase wischte sie mit der %S.321 Pfote ab und schlief weiter. Die Hummel kam zum zweitenmal, %S.321 aber der Hase wischte sie wieder ab und schlief fort. Da kam %S.321 sie zum drittenmal und stach ihm in die Nase, da"s er aufwachte %S.321 und alsobald weckte er den Fuchs, und der Fuchs den Wolf, und %S.321 der Wolf den B"ar und der B"ar den L"owen. Und als der L"owe %S.321 aufwachte und sah, da"s die Jungfrau fort war und sein Herr %S.321 get"odtet, fing er f"urchterlich an zu br"ullen und rief: {\oq}wer hat %S.321 das gethan? B"ar, warum hast du mich nicht geweckt?{\cq} Der B"ar %S.321 fragte den Wolf: {\oq}warum hast du mich nicht geweckt?{\cq} und der %S.321 Wolf den Fuchs: {\oq}warum hast du mich nicht geweckt?{\cq} und %S.321 der Fuchs den Hasen: {\oq}warum hast du mich nicht geweckt?{\cq} %S.321 Der arme Has wu"ste allein nichts zu antworten und die Schuld %S.321 blieb auf ihm hangen. Da wollten sie "uber ihn herfallen, aber %S.321 er bat sie und sprach: {\oq}bringt mich nicht um, ich will unserm %S.321 Herrn das Leben wieder verschaffen; ich wei"s einen Berg, da %S.321 w"achst eine Wurzel, wer die im Mund hat, der wird von aller %S.321 Krankheit und allen Wunden geheilt. Aber der Berg liegt %S.321 % Kinderm"archen I. X %S.321 zweihundert Stunden von hier.{\cq} Sprach der L"owe: {\oq}in vier %S.322 und zwanzig Stunden mu"st du hin und her gelaufen seyn und %S.322 die Wurzel mitbringen.{\cq} Da sprang der Hase fort und in vier %S.322 und zwanzig Stunden war er zur"uck und brachte die Wurzel %S.322 mit. Der L"owe setzte dem J"ager den Kopf wieder an und der %S.322 Hase steckte ihm die Wurzel in den Mund, als"|bald f"ugte sich %S.322 alles wieder zusammen und das Herz schlug und das Leben kehrte %S.322 zur"uck. Da erwachte der J"ager und erschrak, als er die Jungfrau %S.322 nicht mehr sah, und dachte, sie ist wohl fortgegangen, w"ahrend %S.322 ich schlief, um mich los zu werden. Nun hatte aber der %S.322 L"owe in der gro"sen Eile seinem Herrn den Kopf verkehrt aufgesetzt, %S.322 aber der merkte es nicht bei seinen traurigen Gedanken %S.322 an die K"onigs"|tochter: bis zu Mittag, als er etwas essen wollte, %S.322 da sah er, da"s ihm der Kopf nach dem R"u{\ck}en zu stand, konnte %S.322 es nicht begreifen, und fragte die Thiere, was ihm im Schlaf %S.322 widerfahren w"are? Da erz"ahlte ihm der L"owe, da"s sie auch %S.322 eingeschlafen w"aren und beim Erwachen h"atten sie ihn todt gefunden, %S.322 das Haupt abgeschlagen, aber der Has h"atte die Lebens"|wurzel %S.322 geholt und er in der Eil den Kopf verkehrt gehalten, %S.322 aber er wollte helfen. Dann ri"s er dem J"ager den Kopf wieder %S.322 ab, drehte ihn herum und der Hase heilte ihn mit der Wurzel fest. %S.322 Der J"ager aber war traurig, wollte nicht wieder in die Stadt %S.322 und zog in der Welt herum und lie"s seine Thiere vor den Leuten %S.322 tanzen. Es trug sich zu, da"s er gerade nach Verlauf eines Jahres %S.322 wieder in dieselbe Stadt kam, wo er die K"onigs"|tochter vom Drachen %S.322 erl"ost hatte und die Stadt war dies"|mal ganz mit rothem Scharlach %S.322 aus"|geh"angt. Da sprach er zum Wirth: {\oq}was will das sagen? vorm %S.323 Jahr war die Stadt mit schwarzem Flor "uberzogen, heute mit rothem.{\cq} %S.323 Der Wirth antwortete: {\oq}vorm Jahr sollte unsers K"onigs %S.323 Tochter dem Drachen aus"|geliefert werden, aber der Marschall hat mit %S.323 ihm gek"ampft und ihn get"odtet, und da soll morgen ihre Verm"ahlung %S.323 gefeiert werden, darum war die Stadt damals mit schwarzem Flor zur %S.323 Trauer und ist heute mit rothem Scharlach zur Freude aus"|geh"angt.{\cq} %S.323 Am andern Tag, wo die Hochzeit seyn sollte, sprach der J"ager %S.323 um Mittags"|zeit zum Wirth: {\oq}glaubt er wohl, Herr Wirth, %S.323 da"s ich heut Brot von des K"onigs Tisch hier essen will?{\cq} {\oq}Ja, %S.323 sprach der Wirth, da wollt ich doch noch hundert Goldst"u{\ck}e dran %S.323 setzen, da"s das nicht wahr ist.{\cq} Der J"ager nahm die Wette an %S.323 und setzte einen Beutel mit eben so viel Goldst"u{\ck}en dagegen. %S.323 Dann rief er den Hasen und sprach: {\oq}geh hin, lieber Springer, %S.323 und hol mir vom Brot, das der K"onig i"st.{\cq} Nun war das %S.323 H"as"|lein das geringste und konnte es keinem andern wieder auftragen, %S.323 sondern mu"ste sich selbst auf die Beine machen. {\oq}Ei, %S.323 dachte es, wann ich so allein durch die Stra"sen springe, da werden %S.323 die Metzgerhunde hinter mir drein seyn.{\cq} Wie es dachte, so %S.323 geschah es auch und die Hunde kamen hinter ihm drein und wollten %S.323 ihm sein gutes Fell fli{\ck}en. Es sprang aber, hast du nicht %S.323 gesehen! und fl"uchtete sich in ein Schilderhaus ohne da"s es der %S.323 Soldat gewahr wurde. Da kamen die Hunde und wollten es %S.323 heraus haben, aber der Soldat verstand keinen Spa"s und schlug %S.323 mit dem Kolben drein, da"s sie schreiend fortliefen. Als der Has %S.323 merkte, da"s die Luft rein war, sprang er zum Schlo"s hinein und %S.323 % X 2 %S.323 gerade zur K"onigs"|tochter und setzte sich unter ihren Stuhl und %S.324 kratzte sie am Fu"s. Da sagte sie: {\oq}willst du fort!{\cq} und meinte, %S.324 es w"are ihr Hund; der Hase kratzte sie zum zweitenmal am Fu"s, %S.324 da sagte sie wieder: {\oq}willst du fort!{\cq} und meinte es w"are ihr %S.324 Hund. Aber der Hase lie"s sich nicht irr machen und kratzte zum %S.324 drittenmal, da guckte sie herab und erkannte den Hasen an seinem %S.324 Hals"|band. Nun nahm sie ihn auf ihren Schoo"s, trug ihn in %S.324 ihre Kammer und sprach: {\oq}lieber Hase, was willst du?{\cq} Antwortete %S.324 er: {\oq}mein Herr, der den Drachen get"odtet hat, ist hier %S.324 und schickt mich, ich soll um ein Brot bitten, wie es der K"onig %S.324 i"st.{\cq} Da war sie voll Freude und lie"s den B"a{\ck}er kommen und %S.324 befahl ihm, ein Brot zu bringen, wie es der K"onig a"s. Sprach %S.324 das H"as"|lein: {\oq}aber der B"a{\ck}er mu"s mirs auch hintragen, damit %S.324 mir die Metzgerhunde nichts thun.{\cq} Der B"a{\ck}er trug es ihm bis %S.324 an die Th"ure der Wirths"|stube, da stellte sich der Has auf die Hinterbeine, %S.324 nahm als"|bald das Brot in die Vorderpfoten und brachte %S.324 es seinem Herrn. Da sprach der J"ager: {\oq}sieht er, Herr Wirth, %S.324 die hundert Goldst"u{\ck}e sind mein.{\cq} Der Wirth wunderte sich, %S.324 aber der J"ager sagte weiter: {\oq}ja, Herr Wirth, das Brot h"atte %S.324 ich, nun will ich aber auch von des K"onigs Braten essen.{\cq} Der %S.324 Wirth sagte: {\oq}das m"ogt ich sehen,{\cq} aber wetten wollte er nicht %S.324 mehr. Rief der J"ager den Fuchs und sprach: {\oq}mein F"uchs"|lein, %S.324 geh hin und hol mir Braten, wie ihn der K"onig i"st.{\cq} Der %S.324 Rothfuchs wu"ste die Schliche besser, ging an den E{\ck}en und durch %S.324 die Winkel, ohne da"s ihn ein Hund sah und setzte sich unter der %S.324 K"onigs"|tochter Stuhl und kratzte an ihrem Fu"s. Da sah sie herab %S.324 und erkannte den Fuchs am Hals"|band und nahm ihn mit in ihre %S.325 Kammer und sprach: {\oq}lieber Fuchs, was willst du?{\cq} Antwortete %S.325 er: {\oq}mein Herr, der den Drachen t"odtete, ist hier und schickt %S.325 mich, ich soll bitten um einen Braten, wie ihn der K"onig i"st.{\cq} %S.325 Da lie"s sie den Koch kommen, der mu"ste einen Braten, wie ihn %S.325 der K"onig a"s, anrichten und dem Fuchs bis an die Th"ure tragen, %S.325 da nahm ihm der Fuchs die Sch"ussel ab und brachte sie seinem %S.325 Herrn. {\oq}Sieht er, Herr Wirth, sprach der J"ager, Brot und %S.325 Fleisch ist da, nun will ich auch Zugem"us essen, wie es der K"onig %S.325 i"st.{\cq} Da rief er den Wolf und sprach: {\oq}lieber Wolf, geh hin %S.325 und hol mir Zugem"us, wies der K"onig i"st.{\cq} Da ging der Wolf %S.325 geradezu ins Schlo"s weil er sich vor niemand f"urchtete und als er %S.325 in der K"onigs"|tochter Zimmer kam, da zupfte er sie hinten am %S.325 Kleid, da"s sie sich umschauen mu"ste. Sie erkannte ihn am Hals"|band %S.325 und nahm ihn mit in ihre Kammer und sprach: {\oq}lieber %S.325 Wolf, was willst du?{\cq} Antwortete er: {\oq}mein Herr, der den %S.325 Drachen get"odtet hat, ist hier, ich soll bitten um ein Zugem"us, %S.325 wie es der K"onig i"st.{\cq} Da lie"s sie den Koch kommen, der %S.325 mu"ste ein Zugem"us bereiten, wie es der K"onig a"s und mu"ste es %S.325 dem Wolf bis vor die Th"ure tragen, da nahm ihm der Wolf die %S.325 Sch"ussel ab und brachte sie seinem Herrn. {\oq}Sieht er, Herr %S.325 Wirth, sprach der J"ager, nun hab ich Brot, Fleisch und Zugem"us, %S.325 aber ich will auch Zu{\ck}erwerk essen, wie es der K"onig i"st.{\cq} %S.325 Rief er den B"aren und sprach: {\oq}lieber B"ar, du leckst doch gern %S.325 etwas S"u"ses, geh hin und hol mir Zu{\ck}erwerk, wies der K"onig %S.325 i"st.{\cq} Da trabte der B"ar nach dem Schlosse und ging ihm jedermann %S.325 aus dem Wege, als er aber zu der Wache kam, hielt sie %S.326 die Flinten vor, und wollte ihn nicht ins k"onigliche Schlo"s lassen. %S.326 Aber er hob sich auf und gab mit seinen Tatzen links und rechts %S.326 ein paar Ohrfeigen, da"s die ganze Wache zusammen fiel, und darauf %S.326 ging er gerades Wegs zu der K"onigs"|tochter, stellte sich hinter %S.326 sie und brummte ein wenig. Da schaute sie r"uckw"arts und erkannte %S.326 den B"aren und hie"s ihn mit gehn in ihre Kammer und %S.326 sprach: {\oq}lieber B"ar, was willst du?{\cq} Antwortete er: {\oq}mein %S.326 Herr, der den Drachen get"odtet hat, ist hier, ich soll bitten um %S.326 Zu{\ck}erwerk, wies der K"onig i"st.{\cq} Da lie"s sie den Zu{\ck}erb"a{\ck}er %S.326 kommen, der mu"ste Zu{\ck}erwerk ba{\ck}en, wie es der K"onig a"s und %S.326 dem B"aren vor die Th"ure tragen, da stellte sich der B"ar aufrecht, %S.326 nahm ihm die Sch"ussel ab und brachte sie seinem Herrn. %S.326 {\oq}Sieht er, Herr Wirth, sprach der J"ager, nun hab ich Brot, %S.326 Fleisch, Zugem"us und Zu{\ck}erwerk, aber ich will auch Wein trinken, %S.326 wie ihn der K"onig trinkt.{\cq} Rief seinen L"owen und sprach: {\oq}lieber %S.326 L"owe, du trinkst dir doch gern einen Rausch, geh und hol mir %S.326 Wein, wie ihn der K"onig trinkt.{\cq} Da schritt der L"owe "uber die %S.326 Stra"se und die Leute liefen vor ihm und als er an die Wache %S.326 kam, wollte sie den Weg sperren, aber er br"ullte einmal, da sprang %S.326 alles fort. Nun ging der L"owe vor das k"onigliche Zimmer und %S.326 klopfte mit seinem Schweif an die Th"ure. Da kam die K"onigs"|tochter %S.326 heraus und w"ar fast "uber den L"owen erschro{\ck}en; aber sie %S.326 erkannte ihn an dem goldenen Schlo"s von ihrem Hals"|bande und %S.326 hie"s ihn mit in ihre Kammer gehen und sprach: {\oq}lieber L"owe, %S.326 was willst du?{\cq} Antwortete er: {\oq}mein Herr, der den Drachen %S.326 get"odtet hat, ist hier, ich soll bitten um Wein, wie ihn der K"onig %S.327 trinkt.{\cq} Da lie"s sie den Kellner kommen, der sollte dem %S.327 L"owen Wein geben, wie ihn der K"onig tr"anke. Sprach der L"owe: %S.327 {\oq}ich will mitgehen und sehen, da"s ich den rechten kriege.{\cq} Da %S.327 ging er mit dem Kellner hinab und als sie unten hin kamen, wollte %S.327 ihm dieser von dem gew"ohnlichen Wein zapfen, wie ihn des K"onigs %S.327 Diener tranken, aber der L"owe sprach: {\oq}halt ein, ich will %S.327 den Wein erst versuchen{\cq} zapfte sich ein halbes Maa"s und schluckte %S.327 es auf einmal hinab. {\oq}Nein, sagte er, das ist nicht der rechte.{\cq} %S.327 Der Kellner sah ihn schief an, ging aber und wollte ihm aus einem %S.327 andern Fa"s geben, das f"ur des K"onigs Marschall war. %S.327 Sprach der L"owe: {\oq}halt! erst will ich den Wein versuchen{\cq} %S.327 zapfte sich ein halbes Maa"s und trank es; {\oq}der ist besser, aber %S.327 noch nicht der rechte.{\cq} Da ward der Kellner b"os und sprach: %S.327 {\oq}was so ein Vieh vom Wein verstehen will!{\cq} Aber der L"owe %S.327 gab ihm einen Schlag hinter die Ohren, da"s er unsanft zur Erde %S.327 fiel, und als er sich wieder aufgemacht hatte, f"uhrte er den L"owen %S.327 ganz stillschweigens in einen kleinen besonderen Keller, wo %S.327 des K"onigs Wein lag, von dem sonst kein Mensch zu trinken bekam. %S.327 Der L"owe zapfte sich erst ein halb Maa"s und versuchte den %S.327 Wein, dann sprach er: {\oq}das kann von dem rechten seyn,{\cq} und %S.327 hie"s den Kellner sechs Flaschen f"ullen. Nun stiegen sie herauf, %S.327 wie der L"owe aber ins Freie kam, schwankte er hin und her und %S.327 war ein wenig trunken, und der Kellner mu"ste ihm den Wein %S.327 bis vor die Th"ure tragen, da nahm er den Korb und brachte ihn %S.327 seinem Herrn. Sprach der J"ager: {\oq}sieht er, Herr Wirth, da %S.327 hab ich Brot, Fleisch, Zugem"us, Zu{\ck}erwerk und Wein, wie es %S.328 der K"onig hat, nun will ich mit meinen Thieren Mahlzeit halten,{\cq} %S.328 und setzte sich hin, a"s und trank und gab dem Hasen, dem %S.328 Fuchs, dem Wolf, dem B"ar und dem L"owen auch davon zu essen %S.328 und zu trinken und war guter Dinge, denn er sah, da"s ihn die %S.328 K"onigs"|tochter noch lieb hatte. Und als er Mahlzeit gehalten, %S.328 sprach er: {\oq}Herr Wirth, nun hab ich gegessen und getrunken, wie %S.328 der K"onig i"st und trinkt, jetzt will ich an des K"onigs Hof gehen %S.328 und die K"onigs"|tochter heirathen.{\cq} Fragte der Wirth: {\oq}wie soll %S.328 das zugehen, da sie schon einen Br"autigam hat und heute soll %S.328 verm"ahlt werden.{\cq} Da zog der J"ager das Taschentuch heraus, %S.328 das ihm die K"onigs"|tochter auf dem Drachenberg gegeben und worin %S.328 die sieben Zungen des Unthiers eingewi{\ck}elt waren und sprach: %S.328 {\oq}dazu soll mir helfen, was ich da in der Hand halte.{\cq} Da sah %S.328 es der Wirth an und sprach: {\oq}wenn ich alles glaube, so glaube %S.328 ich das nicht, und will wohl Haus und Hof daran setzen.{\cq} Der %S.328 J"ager aber nahm einen Beutel mit tausend Goldst"u{\ck}en, stellte %S.328 ihn auf den Tisch und sagte: {\oq}das setze ich dagegen.{\cq} %S.328 Nun sprach der K"onig an der k"oniglichen Tafel zu seiner Tochter: %S.328 {\oq}was haben die vielen wilden Thiere gewollt, die zu dir %S.328 gekommen und in mein Schlo"s ein und aus"|gegangen sind?{\cq} Da %S.328 antwortete sie: {\oq}ich darfs nicht sagen, aber schickt hin und la"st %S.328 den Herrn dieser Thiere holen, so werdet ihr wohl thun.{\cq} Der %S.328 K"onig schickte einen Diener ins Wirths"|haus und lie"s den fremden %S.328 Mann einladen, und der Diener kam gerade wie der J"ager mit %S.328 dem Wirth gewettet hatte. Da sprach er: {\oq}sieht er, Herr Wirth, %S.328 da schickt der K"onig einen Diener und l"a"st mich einladen, aber %S.329 ich gehe so noch nicht.{\cq} Und zu dem Diener sagte er: {\oq}ich lasse %S.329 den Herrn K"onig bitten, da"s er mir k"onigliche Kleider schickt, %S.329 einen Wagen mit sechs Pferden und Diener, die mir aufwarten.{\cq} %S.329 Als der K"onig die Antwort h"orte, sprach er zu seiner Tochter: %S.329 {\oq}was soll ich thun?{\cq} Sagte sie: {\oq}la"st ihn holen, wie ers verlangt, %S.329 so werdet ihr wohl thun. Da schickte der K"onig k"onigliche %S.329 Kleider, einen Wagen mit sechs Pferden und Diener, die ihm %S.329 aufwarten sollten. Als der J"ager sie kommen sah, sprach er: %S.329 {\oq}sieht er, Herr Wirth, nun werd ich abgeholt, wie ich es will;{\cq} %S.329 zog die k"oniglichen Kleider an, nahm das Tuch mit den Drachenzungen %S.329 und fuhr zum K"onig. Als ihn der K"onig kommen sah, %S.329 sprach er zu seiner Tochter: {\oq}wie soll ich ihn empfangen?{\cq} Antwortete %S.329 sie: {\oq}geht ihm entgegen, so werdet ihr wohl thun.{\cq} Da %S.329 ging ihm der K"onig entgegen und f"uhrte ihn herauf und seine %S.329 Thiere folgten ihm nach. Der K"onig wies ihm seinen Platz an %S.329 neben sich und seiner Tochter, der Marschall sa"s auf der andern %S.329 Seite, als Br"autigam, aber der kannte ihn nicht mehr. Nun %S.329 wurden gerade die sieben H"aupter des Drachen zur Schau aufgetragen %S.329 und der K"onig sprach: {\oq}die sieben H"aupter hat der Marschall %S.329 dem Drachen abgeschlagen, darum geb ich ihm heute meine %S.329 Tochter zur Gemahlin.{\cq} Da stand der J"ager auf, "offnete die %S.329 sieben Rachen und sprach: {\oq}wo sind die sieben Zungen des Drachen?{\cq} %S.329 Da erschrak der Marschall, ward bleich und wu"ste nicht, %S.329 was er antworten sollte: endlich sagte er in der Angst: {\oq}Drachen %S.329 haben keine Zungen.{\cq} Sprach der J"ager: {\oq}die L"ugner sollten %S.329 keine haben, aber die Drachenzungen sind das Wahrzeichen des %S.330 Siegers,{\cq} und wi{\ck}elte das Tuch auf, da lagen sie alle siebene %S.330 darin und dann steckte er jede Zunge in den Rachen, in den sie %S.330 geh"orte und sie pa"ste genau. Darauf nahm er das Tuch, in welches %S.330 der Name der K"onigs"|tochter gestickt war und zeigte es der %S.330 Jungfrau und fragte sie, wem sie es gegeben h"atte, da antwortete %S.330 sie: {\oq}dem, der den Drachen get"odtet hat.{\cq} Und dann rief er %S.330 sein Gethier, nahm jedem das Hals"|band und dem L"owen das %S.330 goldene Schlo"s ab und zeigte es der Jungfrau und fragte, wem %S.330 es angeh"ore. Antwortete sie: {\oq}das Hals"|band und das goldene %S.330 Schlo"s waren mein, ich habe es unter die Thiere vertheilt, die %S.330 den Drachen besiegen halfen.{\cq} Nun sprach der J"ager: {\oq}als ich %S.330 nach dem Kampf m"ud und matt war und geruht und geschlafen %S.330 habe, ist der Marschall gekommen und hat mir den Kopf abgehauen %S.330 und hat die K"onigs"|tochter fortgetragen und vorgegeben er %S.330 sey es gewesen der den Drachen get"odtet, und da"s er gelogen, beweise %S.330 ich mit den Zungen, dem Tuch und dem Hals"|band.{\cq} Und %S.330 dann erz"ahlte er, wie ihn seine Thiere durch eine wunderbare %S.330 Wurzel geheilt h"atten und da"s er ein Jahr lang mit ihnen herumgezogen %S.330 w"are, bis er endlich wieder hierher gekommen, wo ihm %S.330 der Betrug des Marschalls vom Wirth erz"ahlt worden. Da fragte %S.330 der K"onig seine Tochter: {\oq}ist es wahr, da"s dieser den Drachen %S.330 get"odtet hat?{\cq} Da antwortete sie: {\oq}ja, es ist wahr; nun darf %S.330 ich auch die Schandthat des Marschalls offenbaren, weil sie ohne %S.330 mein Zuthun an den Tag gekommen ist, denn er hat mir das %S.330 Versprechen zu schweigen abgezwungen, darum habe ich mir aus"|gehalten, %S.330 da"s erst in Jahr und Tag die Hochzeit sollte gefeiert %S.331 werden.{\cq} Da lie"s der K"onig zw"olf Raths"|herrn rufen, die sollten %S.331 "uber den Marschall Urtheil sprechen, und die urtheilten, da"s er %S.331 m"u"ste von vier Ochsen zerrissen werden. Also ward der Marschall %S.331 gerichtet, der K"onig aber "ubergab seine Tochter dem J"ager %S.331 und der wurde zum Statthalter des K"onigs im ganzen Reich ernannt. %S.331 Die Hochzeit wurde mit gro"sen Freuden gefeiert und der %S.331 junge K"onig lie"s seinen Vater und Pflegevater holen und that %S.331 ihnen wohl. Den Wirth verga"s er auch nicht und hie"s ihn bringen %S.331 und sprach zu ihm: {\oq}sieht er, Herr Wirth, die K"onigs"|tochter %S.331 habe ich geheirathet und sein Haus und Hof sind mein.{\cq} %S.331 Sprach der Wirth: {\oq}Ja, das w"ar nach den Rechten.{\cq} Der %S.331 junge K"onig aber sagte: {\oq}es soll nach Gnaden gehen, Haus und %S.331 Hof soll er behalten und die tausend Goldst"u{\ck}e schenke ich ihm %S.331 noch dazu.{\cq} %S.331 Nun waren der junge K"onig und die junge K"onigin guter %S.331 Dinge und lebten vergn"ugt zusammen. Er zog oft hinaus auf %S.331 die Jagd, weil das seine Freude war, und die Thiere mu"sten %S.331 ihn begleiten. Es lag aber in der N"ahe ein Wald, von dem %S.331 hie"s es, er w"ar nicht geheuer und w"ar einer erst darin, k"am er %S.331 nicht leicht wieder heraus. Der junge K"onig hatte aber gro"se %S.331 Lust darin zu jagen und lie"s dem alten K"onig keine Ruhe, bis %S.331 er es ihm erlaubte. Nun ritt er mit einer gro"sen Begleitung %S.331 aus und als er zu dem Wald kam, sah er eine schneewei"se Hirschkuh %S.331 darin und sprach zu seinen Leuten: {\oq}haltet hier bis ich zur"uck %S.331 komme, ich will das sch"one Wild jagen{\cq} und ritt ihm nach %S.331 in den Wald hinein und nur seine Thiere folgten ihm. Die Leute %S.332 hielten und warteten bis Abend, aber er kam nicht wieder, da %S.332 ritten sie heim und erz"ahlten der jungen K"onigin: {\oq}der junge %S.332 K"onig ist im Zauberwald einer wei"sen Hirschkuh nachgejagt und %S.332 ist nicht wieder gekommen{\cq} Da war sie in gro"ser Besorgni"s um %S.332 ihn. Er war aber dem sch"onen Wild immer nachgeritten und %S.332 konnte es niemals einholen, wenn er meinte es w"are schu"srecht, %S.332 so wars gleich wieder in weiter Ferne, und endlich verschwand es %S.332 ganz. Nun merkte er, da"s er tief in den Wald hineingerathen %S.332 war, nahm sein Horn und blies, aber er bekam keine Antwort, %S.332 denn seine Leute konntens nicht h"oren. Und da auch die Nacht %S.332 einbrach, sah er, da"s er diesen Tag nicht heim kommen k"onnte, %S.332 stieg ab, machte sich bei einem Baum ein Feuer an, und wollte %S.332 dabei "ubernachten. Als er bei dem Feuer sa"s und seine Thiere %S.332 sich auch dabei gelegt hatten, d"auchte ihm eine menschliche Stimme %S.332 zu h"oren, er schaute um sich, konnte aber nichts bemerken. Bald %S.332 darauf h"orte er wieder ein "Achzen wie von oben her, da schaute %S.332 er in die H"ohe und sah ein altes Weib auf dem Baume sitzen, %S.332 das jammerte in einem fort: {\oq}hu! hu! hu! was mich friert.{\cq} %S.332 Sprach er: {\oq}steig herab und w"arm dich, wenn dich friert.{\cq} Sie %S.332 aber sagte: {\oq}nein, deine Thiere bei"sen mich.{\cq} Antwortete er: %S.332 {\oq}sie thun dir nichts, altes M"utterchen, komm nur herunter.{\cq} %S.332 Sie war aber eine Hexe und sprach: {\oq}da will ich dir eine Ruthe %S.332 herabwerfen, wenn du sie damit auf den R"u{\ck}en schl"agst, thun sie %S.332 mir nichts.{\cq} Da warf sie ihm ein R"uthlein herab und er schlug %S.332 sie damit, als"|bald lagen sie still und waren in Stein verwandelt. %S.332 Und als die Hexe vor den Thieren sicher war, sprang sie herunter %S.333 und r"uhrte ihn auch mit einer Ruthe an und verwandelte ihn in %S.333 Stein. Darauf lachte sie und schleppte ihn und die Thiere in einen %S.333 Graben, wo schon mehr solcher Steine lagen. %S.333 Als aber der junge K"onig gar nicht wiederkam, ward die %S.333 Angst und Sorge der K"onigin immer gr"o"ser. Nun trug sich zu, %S.333 da"s gerade in dieser Zeit der andere Bruder, der bei der Trennung %S.333 gen Osten gewandelt war, nach dem K"onigreich kam. Er %S.333 war herumgezogen hin und her, hatte einen Dienst gesucht und %S.333 keinen gefunden und seine Thiere tanzen lassen, als ihm einfiel, %S.333 er wollte einmal nach dem Messer sehen, das sie bei ihrer Trennung %S.333 in einen Baumstamm gesto"sen hatten, um zu erfahren, wie %S.333 es seinem Bruder ginge. Wie er dahin kam, war seines Bruders %S.333 Seite halb verrostet und halb war sie noch blank. Da erschrak %S.333 er, und dachte, meinem Bruder mu"s ein gro"ses Ungl"uck zugesto"sen %S.333 seyn, doch kann ich ihn vielleicht noch retten, denn die H"alfte des %S.333 Messers ist noch blank, und zog mit seinen Thieren gen Westen. %S.333 Als er in das Stadtthor kam, trat ihm die Wache entgegen und %S.333 fragte, ob sie ihn bei seiner Gemahlin melden sollte, die junge %S.333 K"onigin w"ar schon seit ein paar Tagen in gro"ser Angst "uber sein %S.333 Aus"|bleiben und f"urchte, er w"ar im Zauberwald umgekommen, denn %S.333 die Wache glaubte nicht anders, als es w"ar der junge K"onig selbst, %S.333 so "ahnlich sah er ihm, und hatte auch die wilden Thiere hinter sich %S.333 laufen. Da merkte er, da"s von seinem Bruder die Rede war und %S.333 dachte: es ist das beste, ich gebe mich f"ur ihn aus, so kann ich ihn %S.333 wohl leichter erretten. Also lie"s er sich von der Wache ins Schlo"s %S.333 begleiten und ward mit gro"sen Freuden empfangen. Die junge %S.334 K"onigin meinte nicht anders, als es w"are ihr Gemahl, er erz"ahlte %S.334 ihr, da"s er sich in dem Wald verirrt h"atte und nicht eher %S.334 wieder sich heraus"|finden k"onnen. Abends ward er in das k"onigliche %S.334 Bette gebracht, aber er legte ein zweischneidiges Schwert %S.334 zwischen sich und die junge K"onigin; sie wu"ste nicht, was das %S.334 sagen sollte, getraute aber nicht zu fragen. %S.334 Da blieb er ein paar Tage und erforschte derweil alles, wie %S.334 es mit dem Zauberwald war, endlich sprach er: {\oq}ich mu"s noch %S.334 einmal dort jagen.{\cq} Der K"onig und die junge K"onigin wollten %S.334 es ihm aus"|reden, aber er bestand darauf und zog mit gro"ser %S.334 Begleitung hinaus. Als er an den Wald kam, sah er, wie sein %S.334 Bruder, die wei"se Hirschkuh, und sprach zu seinen Leuten: {\oq}bleibt %S.334 hier und wartet, bis ich wiederkomme, ich will das sch"one Wild %S.334 jagen,{\cq} ritt in den Wald hinein und seine Thiere liefen ihm %S.334 nach. Nun erging es ihm nicht anders als seinem Bruder; die %S.334 Hirschkuh konnte er nicht einholen und gerieth so tief in den %S.334 Wald, da"s er darin "ubernachten mu"ste. Und als er ein Feuer %S.334 angemacht hatte, h"orte er "uber sich "achzen: {\oq}hu! hu! hu! wie %S.334 mich friert;{\cq} da schaute er hinauf, und es sa"s dieselbe Hexe oben %S.334 im Baum. Sprach er: {\oq}wenn dich friert, so komm herab, altes %S.334 M"utterchen, und w"arm dich.{\cq} Antwortete sie: {\oq}nein, deine %S.334 Thiere bei"sen mich.{\cq} Er aber sprach: {\oq}sie thun dir nichts.{\cq} %S.334 Da rief sie: {\oq}ich will dir eine Ruthe hinabwerfen, wenn du sie %S.334 damit schl"agst, so thun sie mir nichts.{\cq} Wie der J"ager das %S.334 h"orte, traute er der Alten nicht und sprach: {\oq}meine Thiere schlag %S.334 ich nicht, komm du herunter, oder ich hol dich.{\cq} Da rief sie: %S.335 {\oq}was willst du wohl? du thust mir noch nichts!{\cq} er aber antwortete: %S.335 {\oq}kommst du nicht, so schie"s ich dich herunter.{\cq} Sprach %S.335 sie: {\oq}schie"s nur zu, du sollst mich wohl laufen lassen!{\cq} Da legte %S.335 er an und scho"s nach ihr, aber die Hexe war fest gegen alle Bleikugeln, %S.335 lachte, da"s es gellte, und rief: {\oq}du sollst mich noch nicht %S.335 treffen!{\cq} Aber der J"ager wu"ste Bescheid, ri"s sich drei silberne %S.335 Kn"opfe vom Rock, lud sie in die B"uchse, denn dagegen war ihre %S.335 Kunst umsonst, und wie er scho"s, st"urzte sie mit Geschrei herab. %S.335 Da stellte er den Fu"s auf sie, und sprach: {\oq}alte Hexe, wenn du %S.335 nicht gleich gestehst, wo mein Bruder ist, so pack ich dich auf und %S.335 werf dich ins Feuer.{\cq} Sie war in gro"ser Angst und bat um %S.335 Gnade und sagte: {\oq}er liegt mit seinen Thieren versteinert in einem %S.335 Graben.{\cq} Da zwang er sie mit hinzugehen und sprach: {\oq}alte %S.335 Katze, jetzt machst du meinen Bruder und alle Gesch"opfe, die hier %S.335 liegen, lebendig, oder du kommst ins Feuer.{\cq} Sie nahm eine %S.335 Ruthe und r"uhrte die Steine an, da wurde sein Bruder mit den %S.335 Thieren wieder lebendig und viele andere, Kauf"|leute, Handwerker, %S.335 Hirten, standen auf, dankten f"ur ihre Befreiung und zogen %S.335 heim. Die Zwillings"|br"uder aber, als sie sich wiedersahen, k"u"sten %S.335 sich und freuten sich von Herzen. Dann griffen sie die Hexe, banden %S.335 sie und legten sie ins Feuer, und als sie verbrannt war, da %S.335 that sich der Wald von selbst auf und war licht und hell, und man %S.335 konnte das k"onigliche Schlo"s auf drei Stunden Wegs sehen. %S.335 Nun gingen die zwei Br"uder zusammen nach Haus und erz"ahlten %S.335 einander auf dem Weg ihre Schicksale. Und als der j"ungste %S.335 sagte, er w"are an des K"onigs Statt im ganzen Lande, sprach %S.336 der andere: {\oq}das hab ich wohl gemerkt, denn als ich in die %S.336 Stadt kam und f"ur dich angesehen wurde, da geschah mir alle %S.336 k"onigliche Ehre, die junge K"onigin hielt mich f"ur ihren Gemahl %S.336 und ich mu"ste an ihrer Seite essen und in deinem Bett schlafen.{\cq} %S.336 Wie das der andere h"orte, ward er so eifers"uchtig und zornig, %S.336 da"s er sein Schwert zog und seinem Bruder den Kopf abschlug. %S.336 Als dieser aber todt da lag und er sein rothes Blut flie"sen sah, %S.336 reute es ihn gewaltig und er sprach: {\oq}mein Bruder hat mich erl"ost %S.336 und ich habe ihn daf"ur get"odtet!{\cq} und jammerte laut. Da %S.336 kam sein Hase und sagte, er wollte von der Lebens"|wurzel holen, %S.336 sprang fort und brachte sie noch zu rechter Zeit, und der Todte %S.336 wurde wieder lebendig und merkte gar nichts von der Wunde. %S.336 Darauf zogen sie weiter und der j"ungste sprach: {\oq}du siehst aus %S.336 wie ich, hast k"onigliche Kleider an wie ich und die Thiere folgen %S.336 dir nach wie mir, wir wollen zu den entgegengesetzten Thoren eingehen %S.336 und von zwei Seiten zugleich beim alten K"onig anlangen.{\cq} %S.336 Also trennten sie sich, und bei dem alten K"onig kam zu gleicher %S.336 Zeit die Wache von dem einen und dem andern Thore und meldete, %S.336 der junge K"onig mit seinen Thieren w"are von der Jagd %S.336 angelangt. Sprach der K"onig: {\oq}es ist nicht m"oglich, die Thore %S.336 liegen eine Stunde weit aus einander.{\cq} Indem aber kamen von %S.336 zwei Seiten die beiden Br"uder in den Schlo"shof hinein und stiegen %S.336 beide herauf. Da sprach der K"onig zu seiner Tochter: {\oq}nun %S.336 sag du, welcher dein Gemahl ist, denn es sieht einer aus wie der %S.336 andere, ich kanns nicht sagen.{\cq} Sie war da in gro"ser Angst %S.336 % und %S.336 und wu"ste es nicht, endlich fiel ihr das Hals"|band ein, das sie %S.337 den Thieren gegeben hatte und sah an dem L"owen ihres Gemahls %S.337 das goldene Schl"o"schen; da sprach sie vergn"ugt: {\oq}dieser ist mein %S.337 rechter Mann.{\cq} Da lachte der junge K"onig und sagte: {\oq}ja, das %S.337 ist der rechte!{\cq} und sie setzten sich zusammen zu Tisch, a"sen und %S.337 tranken und waren fr"ohlich. Abends, als der junge K"onig zu %S.337 Bett ging, sprach seine Frau: {\oq}warum hast du die vorigen N"achte %S.337 immer ein zweischneidiges Schwert in unser Bett gelegt, ich habe %S.337 geglaubt, du wolltest mich todtschlagen.{\cq} Da erkannte er, wie %S.337 treu sein Bruder gewesen war. %S.337 %% %% ============================================================ %% Liste der im Originaltext enthaltenen zu korrigierenden %% W"orter, Interpunktions- und Anf"uhrungszeichen, usw. %% ============================================================ %% Seite 310, Zeile 14 %% [falsch] %% und sprach: {\oq}es ist eitel Gold{\cq} und gab ihm viel Geld daf"ur. %S.310 %% [richtig] %% und sprach: {\oq}es ist eitel Gold{\cq}, und gab ihm viel Geld daf"ur. %S.310 %% %% Seite 310, Zeile 19 %% [falsch] %% dieser wiederum: {\oq}es ist eitel Gold{\cq} und gab ihm, was es werth %S.310 %% [richtig] %% dieser wiederum: {\oq}es ist eitel Gold{\cq}, und gab ihm, was es werth %S.310 %% %% Seite 311, Zeile 17 %% [falsch] %% Bi"schen wollen wir essen, ich bin so hungrig, niemand kanns ja %S.311 %% [richtig] %% Bi"schen wollen wir essen; ich bin so hungrig, niemand kanns ja %S.311 %% %% Seite 311, Zeile 20 %% [falsch] %% habt ihr gegessen?{\cq} {\oq}Ein paar St"uckchen, die aus dem Vogel %S.311 %% [richtig] %% habt ihr gegessen?{\cq} -- {\oq}Ein paar St"uckchen, die aus dem Vogel %S.311 %% %% Seite 311, Zeile 21 %% [falsch] %% heraus"|gefallen sind,{\cq} antworteten sie. {\oq}Das ist Herz und Leber %S.311 %% [richtig] %% heraus"|gefallen sind{\cq}, antworteten sie. {\oq}Das ist Herz und Leber %S.311 %% %% Seite 311, Zeile 22 %% [falsch] %% gewesen,{\cq} sprach die Frau ganz erschro{\ck}en, und damit ihr Mann %S.311 %% [richtig] %% gewesen{\cq}, sprach die Frau ganz erschro{\ck}en, und damit ihr Mann %S.311 %% %% Seite 312, Zeile 22 %% [falsch] %% {\oq}wem geh"ort ihr Kinder?{\cq} {\oq}Wir sind des armen Besenbinders %S.312 %% [richtig] %% {\oq}wem geh"ort ihr Kinder?{\cq} -- {\oq}Wir sind des armen Besenbinders %S.312 %% %% Seite 312, Zeile 23 %% [falsch] %% Jungen,{\cq} antworteten sie und erz"ahlten ihm, da"s sie ihr Vater %S.312 %% [richtig] %% Jungen{\cq}, antworteten sie und erz"ahlten ihm, da"s sie ihr Vater %S.312 %% %% Seite 313, Zeile 1 %% [falsch] %% nach Haus und sprach: {\oq}ich will euer Vater seyn und euch gro"s %S.313 %% [richtig] %% nach Haus und sprach: {\oq}ich will euer Vater seyn und euch gro"sziehen.{\cq} %S.313 %% %% Seite 313, Zeile 2 %% [falsch] %% ziehen.{\cq} Sie lernten da bei ihm die J"agerei und das Goldst"uck %S.313 %% [richtig] %% Sie lernten da bei ihm die J"agerei und das Goldst"uck %S.313 %% %% Seite 314, Zeile 9 %% [falsch] %% rostet, wann er stirbt; so lange er aber lebt, bleibt sie blank. %S.314 %% [richtig] %% rostet, wann er stirbt; so lange er aber lebt, bleibt sie blank.{\cq} %S.314 %% %% Seite 314, Zeile 15 %% [falsch] %% m"ussen uns etwas schie"sen, sonst leiden wir Hunger,{\cq} lud seine %S.314 %% [richtig] %% m"ussen uns etwas schie"sen, sonst leiden wir Hunger{\cq}, lud seine %S.314 %% %% Seite 314, Zeile 19 %% [falsch] %% ich will dir auch zwei Junge geben.{\cq} %S.314 %% [richtig] %% ich will dir auch zwei Junge geben!{\cq} %S.314 %% %% Seite 316, Zeile 25 %% [falsch] %% wird.{\cq} Fragte der J"ager: {\oq}ist sie sterbens"|krank?{\cq} {\oq}Nein, %S.316 %% [richtig] %% wird.{\cq} Fragte der J"ager: {\oq}ist sie sterbens"|krank?{\cq} -- {\oq}Nein{\cq}, %S.316 %% %% Seite 316, Zeile 26 %% [falsch] %% antwortete der Wirth, sie ist ganz gesund, aber sie mu"s doch %S.316 %% [richtig] %% antwortete der Wirth, {\oq}sie ist ganz gesund, aber sie mu"s doch %S.316 %% %% Seite 317, Zeile 7 %% [falsch] %% wird der Drache nicht get"odtet?{\cq} {\oq}Ach, antwortete der Wirth, %S.317 %% [richtig] %% wird der Drache nicht get"odtet?{\cq} -- {\oq}Ach{\cq}, antwortete der Wirth, %S.317 %% %% Seite 317, Zeile 8 %% [falsch] %% so viele Ritter habens versucht, aber allesammt ihr Leben eingeb"u"st; %S.317 %% [richtig] %% {\oq}so viele Ritter habens versucht, aber allesammt ihr Leben eingeb"u"st; %S.317 %% %% Seite 317, Zeile 11 %% [falsch] %% erben solle{\cq} %S.317 %% [richtig] %% erben solle.{\cq} %S.317 %% %% Seite 319, Zeile 19 %% [falsch] %% Schlaf "uberf"allt,{\cq} und beide schliefen ein. Der L"owe legte sich %S.319 %% [richtig] %% Schlaf "uberf"allt{\cq}, und beide schliefen ein. Der L"owe legte sich %S.319 %% %% Seite 320, Zeile 20 %% [falsch] %% da"s ich es gewesen, der den Drachen get"odtet.{\cq} {\oq}Das kann ich %S.320 %% [richtig] %% da"s ich es gewesen, der den Drachen get"odtet hat.{\cq} -- {\oq}Das kann ich %S.320 %% %% Seite 320, Zeile 21 %% [falsch] %% nicht, antwortete sie, denn ein J"ager mit seinen Thieren hats %S.320 %% [richtig] %% nicht{\cq}, antwortete sie, {\oq}denn ein J"ager mit seinen Thieren hats %S.320 %% %% Seite 320, Zeile 23 %% [falsch] %% sie ihm nicht gehorche und zwang sie damit, da"s sie es versprach. %S.320 %% [richtig] %% sie ihm nicht gehorche, und zwang sie damit, da"s sie es versprach. %S.320 %% %% Seite 321, Zeile 4 %% [falsch] %% was er spricht?{\cq} {\oq}Ach ja, antwortete sie, aber ich halte mir %S.321 %% [richtig] %% was er spricht?{\cq} -- {\oq}Ach ja{\cq}, antwortete sie, {\oq}aber ich halte mir %S.321 %% %% Seite 321, Zeile 5 %% [falsch] %% aus da"s erst "uber Jahr und Tag die Hochzeit gefeiert wird;{\cq} %S.321 %% [richtig] %% aus, da"s erst "uber Jahr und Tag die Hochzeit gefeiert wird{\cq}; %S.321 %% %% Seite 321, Zeile 14 %% [falsch] %% der Wolf den B"ar und der B"ar den L"owen. Und als der L"owe %S.321 %% [richtig] %% der Wolf den B"aren und der B"ar den L"owen. Und als der L"owe %S.321 %% %% Seite 321, Zeile 18 %% [falsch] %% fragte den Wolf: {\oq}warum hast du mich nicht geweckt?{\cq} und der %S.321 %% [richtig] %% fragte den Wolf: {\oq}warum hast du mich nicht geweckt?{\cq}, und der %S.321 %% %% Seite 321, Zeile 19 %% [falsch] %% Wolf den Fuchs: {\oq}warum hast du mich nicht geweckt?{\cq} und %S.321 %% [richtig] %% Wolf den Fuchs: {\oq}warum hast du mich nicht geweckt?{\cq}, und %S.321 %% %% Seite 322, Zeile 9 %% [falsch] %% nicht mehr sah, und dachte, sie ist wohl fortgegangen, w"ahrend %S.322 %% [richtig] %% nicht mehr sah, und dachte: {\oq}sie ist wohl fortgegangen, w"ahrend %S.322 %% %% Seite 322, Zeile 10 %% [falsch] %% ich schlief, um mich los zu werden. Nun hatte aber der %S.322 %% [richtig] %% ich schlief, um mich los zu werden.{\cq} Nun hatte aber der %S.322 %% %% Seite 323, Zeile 10 %% [falsch] %% da"s ich heut Brot von des K"onigs Tisch hier essen will?{\cq} {\oq}Ja, %S.323 %% [richtig] %% da"s ich heut Brot von des K"onigs Tisch hier essen will?{\cq} -- {\oq}Ja{\cq}, %S.323 %% %% Seite 323, Zeile 11 %% [falsch] %% sprach der Wirth, da wollt ich doch noch hundert Goldst"u{\ck}e dran %S.323 %% [richtig] %% sprach der Wirth, {\oq}da wollt ich doch noch hundert Goldst"u{\ck}e dran %S.323 %% %% Seite 323, Zeile 17 %% [falsch] %% sondern mu"ste sich selbst auf die Beine machen. {\oq}Ei, %S.323 %% [richtig] %% sondern mu"ste sich selbst auf die Beine machen. {\oq}Ei{\cq}, %S.323 %% %% Seite 323, Zeile 18 %% [falsch] %% dachte es, wann ich so allein durch die Stra"sen springe, da werden %S.323 %% [richtig] %% dachte es, {\oq}wann ich so allein durch die Stra"sen springe, da werden %S.323 %% %% Seite 324, Zeile 2 %% [falsch] %% kratzte sie am Fu"s. Da sagte sie: {\oq}willst du fort!{\cq} und meinte, %S.324 %% [richtig] %% kratzte sie am Fu"s. Da sagte sie: {\oq}willst du fort!{\cq}, und meinte, %S.324 %% %% Seite 324, Zeile 4 %% [falsch] %% da sagte sie wieder: {\oq}willst du fort!{\cq} und meinte es w"are ihr %S.324 %% [richtig] %% da sagte sie wieder: {\oq}willst du fort!{\cq}, und meinte es w"are ihr %S.324 %% %% Seite 324, Zeile 21 %% [falsch] %% Wirth sagte: {\oq}das m"ogt ich sehen,{\cq} aber wetten wollte er nicht %S.324 %% [richtig] %% Wirth sagte: {\oq}das m"ogt ich sehen{\cq}, aber wetten wollte er nicht %S.324 %% %% Seite 325, Zeile 8 %% [falsch] %% Herrn. {\oq}Sieht er, Herr Wirth, sprach der J"ager, Brot und %S.325 %% [richtig] %% Herrn. {\oq}Sieht er, Herr Wirth{\cq}, sprach der J"ager, {\oq}Brot und %S.325 %% %% Seite 325, Zeile 11 %% [falsch] %% und hol mir Zugem"us, wies der K"onig i"st.{\cq} Da ging der Wolf %S.325 %% [richtig] %% und hol mir Zugem"us, wie's der K"onig i"st.{\cq} Da ging der Wolf %S.325 %% %% Seite 325, Zeile 22 %% [falsch] %% Wirth, sprach der J"ager, nun hab ich Brot, Fleisch und Zugem"us, %S.325 %% [richtig] %% Wirth{\cq}, sprach der J"ager, {\oq}nun hab ich Brot, Fleisch und Zugem"us, %S.325 %% %% Seite 325, Zeile 25 %% [falsch] %% etwas S"u"ses, geh hin und hol mir Zu{\ck}erwerk, wies der K"onig %S.325 %% [richtig] %% etwas S"u"ses, geh hin und hol mir Zu{\ck}erwerk, wie's der K"onig %S.325 %% %% Seite 326, Zeile 10 %% [falsch] %% Zu{\ck}erwerk, wies der K"onig i"st.{\cq} Da lie"s sie den Zu{\ck}erb"a{\ck}er %S.326 %% [richtig] %% Zu{\ck}erwerk, wie's der K"onig i"st.{\cq} Da lie"s sie den Zu{\ck}erb"a{\ck}er %S.326 %% %% Seite 326, Zeile 14 %% [falsch] %% {\oq}Sieht er, Herr Wirth, sprach der J"ager, nun hab ich Brot, %S.326 %% [richtig] %% {\oq}Sieht er, Herr Wirth{\cq}, sprach der J"ager, {\oq}nun hab ich Brot, %S.326 %% %% Seite 327, Zeile 8 %% [falsch] %% den Wein erst versuchen{\cq} zapfte sich ein halbes Maa"s und schluckte %S.327 %% [richtig] %% den Wein erst versuchen{\cq}, zapfte sich ein halbes Maa"s und schluckte %S.327 %% %% Seite 327, Zeile 9 %% [falsch] %% es auf einmal hinab. {\oq}Nein, sagte er, das ist nicht der rechte.{\cq} %S.327 %% [richtig] %% es auf einmal hinab. {\oq}Nein{\cq}, sagte er, {\oq}das ist nicht der rechte.{\cq} %S.327 %% %% Seite 327, Zeile 12 %% [falsch] %% Sprach der L"owe: {\oq}halt! erst will ich den Wein versuchen{\cq} %S.327 %% [richtig] %% Sprach der L"owe: {\oq}halt! erst will ich den Wein versuchen{\cq}, %S.327 %% %% Seite 327, Zeile 13 %% [falsch] %% zapfte sich ein halbes Maa"s und trank es; {\oq}der ist besser, aber %S.327 %% [richtig] %% zapfte sich ein halbes Maa"s und trank es. {\oq}Der ist besser, aber %S.327 %% %% Seite 327, Zeile 21 %% [falsch] %% Wein, dann sprach er: {\oq}das kann von dem rechten seyn,{\cq} und %S.327 %% [richtig] %% Wein, dann sprach er: {\oq}das kann von dem rechten seyn{\cq}, und %S.327 %% %% Seite 328, Zeile 2 %% [falsch] %% der K"onig hat, nun will ich mit meinen Thieren Mahlzeit halten,{\cq} %S.328 %% [richtig] %% der K"onig hat, nun will ich mit meinen Thieren Mahlzeit halten{\cq}, %S.328 %% %% Seite 328, Zeile 4 %% [falsch] %% Fuchs, dem Wolf, dem B"ar und dem L"owen auch davon zu essen %S.328 %% [richtig] %% Fuchs, dem Wolf, dem B"aren und dem L"owen auch davon zu essen %S.328 %% %% Seite 328, Zeile 21 %% [falsch] %% gekommen und in mein Schlo"s ein und aus"|gegangen sind?{\cq} Da %S.328 %% [richtig] %% gekommen und in mein Schlo"s ein- und aus"|gegangen sind?{\cq} Da %S.328 %% %% Seite 329, Zeile 7 %% [falsch] %% so werdet ihr wohl thun. Da schickte der K"onig k"onigliche %S.329 %% [richtig] %% so werdet ihr wohl thun.{\cq} Da schickte der K"onig k"onigliche %S.329 %% %% Seite 329, Zeile 10 %% [falsch] %% {\oq}sieht er, Herr Wirth, nun werd ich abgeholt, wie ich es will;{\cq} %S.329 %% [richtig] %% {\oq}sieht er, Herr Wirth, nun werd ich abgeholt, wie ich es will{\cq}; %S.329 %% %% Seite 329, Zeile 25 %% [falsch] %% was er antworten sollte: endlich sagte er in der Angst: {\oq}Drachen %S.329 %% [richtig] %% was er antworten sollte; endlich sagte er in der Angst: {\oq}Drachen %S.329 %% %% Seite 330, Zeile 2 %% [falsch] %% Siegers,{\cq} und wi{\ck}elte das Tuch auf, da lagen sie alle siebene %S.330 %% [richtig] %% Siegers{\cq}, und wi{\ck}elte das Tuch auf, da lagen sie alle siebene %S.330 %% %% Seite 331, Zeile 26 %% [falsch] %% komme, ich will das sch"one Wild jagen{\cq} und ritt ihm nach %S.331 %% [richtig] %% komme, ich will das sch"one Wild jagen{\cq}, und ritt ihm nach %S.331 %% %% Seite 332, Zeile 5 %% [falsch] %% ist nicht wieder gekommen{\cq} Da war sie in gro"ser Besorgni"s um %S.332 %% [richtig] %% ist nicht wieder gekommen.{\cq} Da war sie in gro"ser Besorgni"s um %S.332 %% %% Seite 333, Zeile 15 %% [falsch] %% er, und dachte, meinem Bruder mu"s ein gro"ses Ungl"uck zugesto"sen %S.333 %% [richtig] %% er, und dachte, {\oq}meinem Bruder mu"s ein gro"ses Ungl"uck zugesto"sen %S.333 %% %% Seite 333, Zeile 17 %% [falsch] %% Messers ist noch blank, und zog mit seinen Thieren gen Westen. %S.333 %% [richtig] %% Messers ist noch blank{\cq}, und zog mit seinen Thieren gen Westen. %S.333 %% %% Seite 333, Zeile 25 %% [falsch] %% dachte: es ist das beste, ich gebe mich f"ur ihn aus, so kann ich ihn %S.333 %% [richtig] %% dachte: {\oq}es ist das beste, ich gebe mich f"ur ihn aus, so kann ich ihn %S.333 %% %% Seite 333, Zeile 26 %% [falsch] %% wohl leichter erretten. Also lie"s er sich von der Wache ins Schlo"s %S.333 %% [richtig] %% wohl leichter erretten.{\cq} Also lie"s er sich von der Wache ins Schlo"s %S.333 %% %% Seite 334, Zeile 15 %% [falsch] %% jagen,{\cq} ritt in den Wald hinein und seine Thiere liefen ihm %S.334 %% [richtig] %% jagen{\cq}, ritt in den Wald hinein und seine Thiere liefen ihm %S.334 %% %% Seite 334, Zeile 20 %% [falsch] %% mich friert;{\cq} da schaute er hinauf, und es sa"s dieselbe Hexe oben %S.334 %% [richtig] %% mich friert{\cq}; da schaute er hinauf, und es sa"s dieselbe Hexe oben %S.334 %% %% Seite 335, Zeile 2 %% [falsch] %% {\oq}was willst du wohl? du thust mir noch nichts!{\cq} er aber antwortete: %S.335 %% [richtig] %% {\oq}was willst du wohl? du thust mir noch nichts!{\cq} Er aber antwortete: %S.335 %% %% Seite 337, Zeile 5 %% [falsch] %% ist der rechte!{\cq} und sie setzten sich zusammen zu Tisch, a"sen und %S.337 %% [richtig] %% ist der rechte!{\cq}, und sie setzten sich zusammen zu Tisch, a"sen und %S.337