% @book{bg_khm_1819-1, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen. % {G}esammelt durch die {B}r{\"{u}}der {G}rimm. % {E}rster {B}and. {M}it zwei {K}upfern. % {Z}weite vermehrte und verbesserte {A}uf{"|}lage", % publisher = "Gedruckt und verlegt bei G.\,Reimer", % address = "Berlin, Germany", % year = "1819", % volume = "1", % language = "German", % } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von Y. Kamezaki am 24. Dezember 2002 % und "uberpr"uft von Y. Nagata am 13. Januar 2003 % %%% Besonderheiten f"ur den Fraktursatz: %% "| zur Vermeidung von Ligaturen; %% (Eingabe: e.g. auf"|fressen und Hof"|leute %% statt auffressen und Hofleute) %% "| auch f"ur das sogenannte runde s -- oder Schluss s -- im %% Kompositum (ansonsten wird dieses durch LaTeX -- und khm.sty -- %% von dem langen s richtig unterschieden und gesetzt); %% (Eingabe: e.g. Aus"|gang statt Ausgang) %% {} f"ur das runde s au"ser Komposita; %% (Eingabe: e.g. s{}' statt s') %% {\ck} f"ur ,,ck``, das bei der Silbentrennung am Zeilenende %% in die Form ,,k-k`` umgewandelt werden soll. % % Der erste M"archentext in jedem Band (i.e. ,,Der Froschk"onig % oder der eiserne Heinrich`` und ,,Der Arme und der Reiche``) % und der erste Kinderlegendentext (i.e. ,,Der heilige Joseph % im Walde``) sind mit einem Versalsatz geschm"uckt im Orginal. % Bei all den anderen Texten ist jede erste Zeile einger"uckt. % \maerchentitel{De Gaudeif un sien Meester} % 68. %S.369 % De Gaudeif un sien Meester. %S.369 Jan wull sien Sohn en Handwerk lehren loeten, do gonk %S.369 Jan in de Kerke un beddet to ussen Herrgott, wat "um wull selig %S.369 (zutr"aglich) w"ore; do steit de K"oster achter dat Altar un seg: {\oq}dat %S.369 Gaudeifen! dat Gaudeifen (gaudieben)!{\cq} Do geit Jan wier to sien %S.369 Sohn: he m"ost dat Gaudeifen lehren, dat hedde em usse Herrgott %S.369 segt. Geit he met sienen Sohn un s"ogt sick enen Mann, de dat %S.369 Gaudeifen kann: do goht se ene ganze Tied, kummt in so'n graut %S.369 Wold, do steit so'n klein H"us"|ken met so'ne olle Frau derin; seg %S.369 Jan: {\oq}wiet ji nig enen Mann, de dat Gaudeifen kann?{\cq} {\oq}Dat %S.369 k"ann ji hier wull lehren, seg de Frau, mien Sohn is en Meester %S.369 dervon.{\cq} Do k"uhrt (spricht) he met den Sohns, of he dat Gaudeifen %S.369 auk recht k"onne? de Gaudeifs-Meester seg: {\oq}ick willt %S.369 juen Sohn wull lehren, dann kummt "overn Johr wier, wann ji %S.369 dann juen Sohn noch kennt, dann will ick gar kien Lehrgeld hebben, %S.369 un kenne ji em nig, dann m"uge ji mi twe hunnert Dahler %S.369 giewen.{\cq} %S.369 De Vader geit wier noh Hues un de Sohn lehret gut hexen %S.369 un gaudeifen. Asse dat Johr um is, geit de Vader alle un grient, %S.369 wu he dat anfangen will, dat he sienen Sohn kennt. Asse he der %S.369 so geit un grient, do k"ummt em so'n klein M"annken in de M"ote %S.369 (entgegen) dat seg: {\oq}Mann, wat griene ji? ji sind je so bedr"oft!{\cq} %S.369 {\oq}O, seg Jan, ick hebbe meinen Sohn v"or en Johr bie en Gaudeifs-Mester %S.369 vermet, do sede de mig, ick s"oll "overt Johr wier %S.369 % Kinderm"archen I. A a %S.369 kummen un wann ick dann mienen Sohn nig kennde, dann s"oll %S.370 ick em twe hunnert Dahler giewen, un wann ick em kennde, dann h"of %S.370 ick nix to giewen; nu sin ick so bange, dat ick em nig kenne un %S.370 ick weet nig, wo ick dat Geld her kriegen sall.{\cq} Do seg dat %S.370 M"annken, he s"oll en K"orsken Braut met niemen un gohen unner %S.370 den Kamin stohen: {\oq}do up den Hahlbaum steit en K"orfken, do %S.370 kiekt en V"ogelken uht, dat is jue Sohn.{\cq} %S.370 Do geit Jan hen un schmit en K"orsken Schwatbraut v"or den %S.370 Korf, do k"ummt dat V"ugelken daruht un blickt der up. {\oq}Holla! %S.370 mien Sohn, bist du hier?{\cq} seg de Vader. Do freude sick de Sohn, %S.370 dat he sienen Vader sog; awerst de Lehrmeester seg: {\oq}dat het ju %S.370 de D"uvel in giewen, wu k"onn ji s"us juen Sohn kennen!{\cq} {\oq}Vader, %S.370 loet us gohn,{\cq} sede de Junge. %S.370 Do will de Vater met sienen Sohn nach Hues hengohn, unnerweges %S.370 k"ummt der ne Kutske an f"ohren, do segd de Sohn to %S.370 sienen Vader: {\oq}ick will mie in enen grauten Windhund maken, %S.370 dann kann ji viel Geld met mie verdienen.{\cq} Do r"opt de Heer %S.370 uht de Kutske: {\oq}Mann, will ji den Hund verkaupen? {\oq}Jau,{\cq} %S.370 sede de Vater. {\oq}wu viel Geld will ji den v"or hebben?{\cq} {\oq}Dertig %S.370 Dahler.{\cq} {\oq}Je, Mann, dat is je viel, men wegen dat et so'n eis"|li{\ck}e %S.370 rohren Ruen (gar sch"oner R"ude) is, so will ick en behollen.{\cq} %S.370 De Heer nimmt en in siene Kutske, asse de en l"uck (wenig) wegf"ohrt %S.370 is, do sprinkt de Hund uht den Wagen d"or de Glase, un %S.370 do was he kien Windhund mehr un was wier bie sienen Vader. %S.370 Do goht se tosamen noh Hues. Den annern Dag is in dat %S.370 neigste Dorp Markt, do seg de Junge to sienen Vader: {\oq}ick will %S.370 mie nu in en sch"on Perd maken, dann verkaupet mie; awerst %S.371 wann ji mie verkaupet, da m"ot ji mie den Taum uttre{\ck}en, s"us %S.371 kann ick kien Mensk wier weren.{\cq} Do treckt de Vader met dat %S.371 Perd noh't Markt, do k"ummt de Gaudeifs-Meester un k"oft dat %S.371 Perd f"or hunnert Dahler, un de Vater verget un treckt em den %S.371 Taum nig uht. Do treckt de Mann met dat Perd noh Hues %S.371 un doet et in en Stall. Asse de Magd "ower de Dehle geit, do %S.371 segd dat Perd: {\oq}t"uh mie den Taum uht, t"uh mie den Taum %S.371 uht! Do steiht de Magd un lustert: {\oq}je kannst du k"uhren?{\cq} Geit %S.371 hen un t"uht em den Taum uht, do werd dat Perd en L"uning %S.371 (Sperling) un fl"ugt "ower de D"ohre un de Hexenmeester auk en %S.371 L"uning un fl"ugt em noh. Do k"ummt se bie ene (zusammen) und bietet %S.371 sick, awerst de Meester verspielt un m"ak sick in't Water un is en %S.371 Fisk. Do werd de Junge auk en Fisk un se bietet sick wier, dat de %S.371 Meester verspielen mot. Do m"ak sick de Meester in en Hohn, un %S.371 de Junge werd en Vo"s, un bitt den Meester den Kopp af; do is %S.371 he storwen un ligt daut bes up d"ussen Dag. %S.371 %% %% ============================================================ %% Liste der im Originaltext enthaltenen zu korrigierenden %% W"orter, Interpunktions- und Anf"uhrungszeichen, usw. %% ============================================================ %% Seite 369, Zeile 9 %% [falsch] %% Jan: {\oq}wiet ji nig enen Mann, de dat Gaudeifen kann?{\cq} {\oq}Dat %S.369 %% [richtig] %% Jan: {\oq}wiet ji nig enen Mann, de dat Gaudeifen kann?{\cq} -- {\oq}Dat %S.369 %% %% Seite 369, Zeile 10 %% [falsch] %% k"ann ji hier wull lehren, seg de Frau, mien Sohn is en Meester %S.369 %% [richtig] %% k"ann ji hier wull lehren{\cq}, seg de Frau, {\oq}mien Sohn is en Meester %S.369 %% %% Seite 369, Zeile 22 %% [falsch] %% {\oq}O, seg Jan, ick hebbe meinen Sohn v"or en Johr bie en Gaudeifs-Mester %S.369 %% [richtig] %% -- {\oq}O{\cq}, seg Jan, {\oq}ick hebbe mienen Sohn v"or en Johr bie en Gaudeifs-Meester %S.369 %% %% Seite 370, Zeile 7 %% [falsch] %% kiekt en V"ogelken uht, dat is jue Sohn.{\cq} %S.370 %% [richtig] %% kiekt en V"ugelken uht, dat is jue Sohn.{\cq} %S.370 %% %% Seite 370, Zeile 10 %% [falsch] %% mien Sohn, bist du hier?{\cq} seg de Vader. Do freude sick de Sohn, %S.370 %% [richtig] %% mien Sohn, bist du hier?{\cq}, seg de Vader. Do freude sick de Sohn, %S.370 %% %% Seite 370, Zeile 12 %% [falsch] %% de D"uvel in giewen, wu k"onn ji s"us juen Sohn kennen!{\cq} {\oq}Vader, %S.370 %% [richtig] %% de D"uvel in giewen, wu k"onn ji s"us juen Sohn kennen!{\cq} -- {\oq}Vader, %S.370 %% %% Seite 370, Zeile 13 %% [falsch] %% loet us gohn,{\cq} sede de Junge. %S.370 %% [richtig] %% loet us gohn{\cq}, sede de Junge. %S.370 %% %% Seite 370, Zeile 14 %% [falsch] %% Do will de Vater met sienen Sohn nach Hues hengohn, unnerweges %S.370 %% [richtig] %% Do will de Vader met sienen Sohn nach Hues hengohn, unnerweges %S.370 %% %% Seite 370, Zeile 18 %% [falsch] %% uht de Kutske: {\oq}Mann, will ji den Hund verkaupen? {\oq}Jau,{\cq} %S.370 %% [richtig] %% uht de Kutske: {\oq}Mann, will ji den Hund verkaupen?{\cq} -- {\oq}Jau{\cq}, %S.370 %% %% Seite 370, Zeile 19 %% [falsch] %% sede de Vater. {\oq}wu viel Geld will ji den v"or hebben?{\cq} {\oq}Dertig %S.370 %% [richtig] %% sede de Vater. {\oq}wu viel Geld will ji den v"or hebben?{\cq} -- {\oq}Dertig %S.370 %% %% Seite 370, Zeile 20 %% [falsch] %% Dahler.{\cq} {\oq}Je, Mann, dat is je viel, men wegen dat et so'n eis"|li{\ck}e %S.370 %% [richtig] %% Dahler.{\cq} -- {\oq}Je, Mann, dat is je viel, men wegen dat et so'n eis"|li{\ck}e %S.370 %% %% Seite 371, Zeile 5 %% [falsch] %% Perd f"or hunnert Dahler, un de Vater verget un treckt em den %S.371 %% [richtig] %% Perd f"or hunnert Dahler, un de Vader verget un treckt em den %S.371 %% %% Seite 371, Zeile 9 %% [falsch] %% uht! Do steiht de Magd un lustert: {\oq}je kannst du k"uhren?{\cq} Geit %S.371 %% [richtig] %% uht!{\cq} Do steiht de Magd un lustert: {\oq}je kannst du k"uhren?{\cq} Geit %S.371