% @book{bg_khm_1819-2, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen. % {G}esammelt durch die {B}r{\"{u}}der {G}rimm. % {Z}weiter {B}and. {M}it zwei {K}upfern. % {Z}weite vermehrte und verbesserte {A}uf{"|}lage", % publisher = "Gedruckt und verlegt bei G.\,Reimer", % address = "Berlin, Germany", % year = "1819", % volume = "2", % language = "German", % } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von Y. Kamezaki am 11. Januar 2003 % und "uberpr"uft von Y. Nagata am 26. Januar 2003 % %%% Besonderheiten f"ur den Fraktursatz: %% "| zur Vermeidung von Ligaturen; %% (Eingabe: e.g. auf"|fressen und Hof"|leute %% statt auffressen und Hofleute) %% "| auch f"ur das sogenannte runde s -- oder Schluss s -- im %% Kompositum (ansonsten wird dieses durch LaTeX -- und khm.sty -- %% von dem langen s richtig unterschieden und gesetzt); %% (Eingabe: e.g. Aus"|gang statt Ausgang) %% {} f"ur das runde s au"ser Komposita; %% (Eingabe: e.g. s{}' statt s') %% {\ck} f"ur ,,ck``, das bei der Silbentrennung am Zeilenende %% in die Form ,,k-k`` umgewandelt werden soll. % % Der erste M"archentext in jedem Band (i.e. ,,Der Froschk"onig % oder der eiserne Heinrich`` und ,,Der Arme und der Reiche``) % und der erste Kinderlegendentext (i.e. ,,Der heilige Joseph % im Walde``) sind mit einem Versalsatz geschm"uckt im Orginal. % Bei all den anderen Texten ist jede erste Zeile einger"uckt. % \maerchentitel{Die G"ansemagd} % 89. %S.14 % Die G"ansemagd. %S.14 Es lebte einmal eine alte K"onigin, der war ihr Gemahl %S.14 schon lange Jahre gestorben und sie hatte eine sch"one Tochter, wie %S.14 die erwuchs, wurde sie weit "uber Feld auch an einen K"onigs"|sohn %S.14 versprochen. Als nun die Zeit kam, wo sie verm"ahlt werden sollten, %S.14 und das Kind in das fremde Reich abreisen mu"ste, packte %S.14 ihr die Alte gar viel k"ostliches Ger"ath und Geschmeide ein: Gold %S.14 und Silber, Becher und Kleinode, kurz alles, was ihr zu einem %S.14 k"oniglichen Brautschatz geh"orte, denn sie hatte ihr Kind von Herzen %S.14 lieb. Auch gab sie ihr eine Kammerjungfer bei, welche mitreiten %S.14 und die Braut in die H"ande des Br"autigams "uberliefern %S.14 sollte, und jede bekam ein Pferd zur Reise, aber das Pferd der %S.14 K"onigs"|tochter hie"s \emph{Falada} und konnte sprechen. Wie nun die %S.14 Abschieds"|stunde da war, begab sich die alte Mutter in ihre Schlafkammer, %S.14 nahm ein Messerlein und schnitt damit in ihre Finger, %S.14 da"s sie bluteten; darauf hielt sie ein wei"ses L"appchen unter und %S.14 lie"s drei Tropfen Blut hineinfallen, gab sie der Tochter und %S.14 sprach: {\oq}liebes Kind verwahr sie wohl, sie werden dir unterweges %S.14 Noth thun.{\cq} %S.14 Also nahmen beide von einander betr"ubten Abschied, das L"appchen %S.14 steckte die K"onigs"|tochter in ihren Busen vor sich, setzte sich %S.14 auf's Pferd und zog nun fort zu ihrem Br"autigam. Da sie eine %S.14 Stunde geritten waren, empfand sie hei"sen Durst und rief ihrer %S.14 Kammerjungfer: {\oq}steig ab und sch"opfe mir mit meinem Becher, %S.14 den du aufzuheben hast, Wasser aus dem Bach, ich m"ochte gern %S.15 einmal trinken.{\cq} {\oq}Ei, wenn ihr Durst habt, sprach die Kammerjungfer, %S.15 so steigt selber ab, legt euch an's Wasser und trinkt, %S.15 ich mag eure Magd nicht seyn!{\cq} Da stieg die K"onigs"|tochter vor %S.15 gro"sem Durst herunter, neigte sich "uber das W"asserlein im Bach %S.15 und trank und durfte nicht aus dem goldnen Becher trinken. Da %S.15 sprach sie: {\oq}ach Gott!{\cq} da antworteten die drei Bluts"|tropfen: %S.15 {\oq}wenn das deine Mutter w"u"ste, das Herz im Leibe th"at ihr %S.15 zerspringen.{\cq} Aber die K"onigs"|braut war gar dem"uthig, sagte %S.15 nichts und stieg wieder zu Pferd. So ritten sie etliche Meilen %S.15 weiter fort und der Tag war warm, da"s die Sonne stach und %S.15 sie durstete bald von neuem; da sie nun an einen Wasserflu"s kamen, %S.15 rief sie noch einmal ihrer Kammerjungfer: {\oq}steig ab und gieb %S.15 mir aus meinem Goldbecher zu trinken!{\cq} denn sie hatte aller b"osen %S.15 Worte l"angst vergessen. Die Kammerjungfer sprach aber noch %S.15 hochm"uthiger: {\oq}wollt' ihr trinken, so trinkt allein, ich mag nicht %S.15 eure Magd seyn.{\cq} Da stieg die K"onigs"|tochter hernieder vor gro"sem %S.15 Durst und legte sich "uber das flie"sende Wasser, weinte und %S.15 sprach: {\oq}ach Gott!{\cq} und die Bluts"|tropfen antworteten wiederum: %S.15 {\oq}wenn das deine Mutter w"u"ste, das Herz im Leibe th"at ihr zerspringen!{\cq} %S.15 Und wie sie so trank und sich recht "uberlehnte, fiel %S.15 ihr das L"appchen, worin die drei Tropfen waren, aus dem Busen, %S.15 und flo"s mit dem Wasser fort, ohne da"s sie es in ihrer gro"sen %S.15 Angst merkte. Die Kammerjungfer hatte aber zugesehen und freute %S.15 sich, da"s sie Macht "uber die Braut bek"ame, denn damit, da"s %S.15 diese die Bluts"|tropfen verloren hatte, war sie schwach geworden. %S.15 Als sie nun wieder auf ihr Pferd steigen wollte, das da hie"s Falada, %S.16 sagte die Kammerfrau: {\oq}auf Falada geh"or' ich und auf %S.16 meinen Gaul geh"orst du,{\cq} und das mu"ste sie sich gefallen lassen, %S.16 dann hie"s sie die Kammerfrau auch noch die k"oniglichen Kleider %S.16 aus"|ziehen und ihre schlechten anlegen, und endlich mu"ste sie sich %S.16 unter freiem Himmel verschw"oren, da"s sie am k"oniglichen Hof %S.16 keinem Menschen nichts davon sprechen wollte, und wenn sie diesen %S.16 Eid nicht abgelegt h"atte, w"are sie auf der Stelle umgebracht worden. %S.16 Aber Falada sah das alles an und nahm's wohl in Acht. %S.16 Die Kammerfrau stieg nun auf Falada und die wahre Braut %S.16 auf das schlechte Ro"s, und so zogen sie weiter, bis sie endlich in %S.16 dem k"oniglichen Schlo"s eintrafen. Da war gro"se Freude "uber %S.16 ihre Ankunft, und der K"onigs"|sohn sprang ihnen entgegen, hob %S.16 die Kammerfrau vom Pferde und meinte, sie w"are seine Gemahlin %S.16 und sie wurde die Treppe hinaufgef"uhrt, die wahre K"onigs"|tochter %S.16 aber mu"ste unten stehen bleiben. Da schaute der alte K"onig am %S.16 Fenster und sah sie im Hofe halten, nun war sie fein und zart %S.16 und sehr sch"on, ging hin ins k"onigliche Gemach und fragte die %S.16 Braut nach der, die sie bei sich h"atte und da unten im Hofe %S.16 st"ande, und wer sie w"are? {\oq}ei, die hab' ich mir unterwegs mitgenommen %S.16 zur Gesellschaft, gebt der Magd was zu arbeiten, da"s %S.16 sie nicht m"u"sig steht.{\cq} Aber der alte K"onig hatte keine Arbeit %S.16 f"ur sie und wu"ste nichts, als da"s er sagte: {\oq}da hab' ich so einen %S.16 kleinen Jungen, der h"utet die G"anse, dem mag sie helfen! Der %S.16 Junge hie"s \emph{K"urdchen} (Conr"adchen), dem mu"ste die wahre %S.16 Braut helfen G"anse h"uten. %S.16 % Bald %S.16 Bald aber sprach die falsche Braut zu dem jungen K"onig: %S.17 {\oq}liebster Gemahl, ich bitte euch, thut mir einen Gefallen!{\cq} Er %S.17 antwortete: {\oq}das will ich gerne thun.{\cq} {\oq}Nun so la"st mir den %S.17 Schinder rufen und da dem Pferd, worauf ich her geritten bin, %S.17 den Hals abhauen, weil es mich unterweges ge"argert hat;{\cq} eigentlich %S.17 aber f"urchtete sie sich, da"s das Pferd sprechen m"ochte, wie %S.17 sie mit der K"onigs"|tochter umgegangen w"are. Nun war das so %S.17 weit gerathen, da"s es geschehen und der treue Falada sterben %S.17 sollte, da kam es auch der rechten K"onigs"|tochter zu Ohr und sie %S.17 versprach dem Schinder heimlich ein St"uck Geld, das sie ihm bezahlen %S.17 wollte, wenn er ihr einen kleinen Dienst erwiese. In der %S.17 Stadt war ein gro"ses, finsteres Thor, wo sie Abends und Morgens %S.17 mit den G"ansen durch mu"ste, {\oq}unter das finstere Thor %S.17 m"ochte er dem Falada seinen Kopf hinnageln, da"s sie ihn doch %S.17 noch als einmal sehen k"onnte.{\cq} Also versprach das der Schinders"|knecht %S.17 zu thun, hieb den Kopf ab und nagelte ihn unter das %S.17 finstere Thor fest. %S.17 Des Morgens fr"uh, als sie und K"urdchen unterm Thor hinaus %S.17 trieben, sprach sie im Vorbeigehen: %S.17 \begin{verse} o du Falada, da du hangest, %S.17 \end{verse} da antwortete der Kopf: %S.17 \begin{verse} o du Jungfer K"onigin, da du gangest, \\ %S.17 wenn das deine Mutter w"u"ste, \\ %S.17 ihr Herz th"at ihr zerspringen! %S.17 \end{verse} da zog sie still weiter zur Stadt hinaus und sie trieben die G"anse %S.17 auf's Feld. Und wenn sie auf der Wiese angekommen war, sa"s %S.17 % Kinderm"archen II. B %S.17 sie hier und machte ihre Haare auf, die waren eitel Silber, und %S.18 K"urdchen sah sie und freute sich, wie sie gl"anzten, und wollte ihr %S.18 ein Paar aus"|raufen. Da sprach sie: %S.18 \begin{verse} weh'! weh'! Windchen \footnote{\Dasheisst Windchen wehe! nicht die Aus"|rufung eheu!}, \\ %S.18 nimm K"urdchen sein H"utchen, \\ %S.18 und la"s'n sich mit jagen, \\ %S.18 bis ich mich geflochten und geschnatzt \\ %S.18 und wieder aufgesatzt. %S.18 \end{verse} Und da kam ein so starker Wind, da"s er dem K"urdchen sein H"utchen %S.18 wegwehte "uber alle Land, da"s es ihm nachlief und bis es %S.18 wiederkam, war sie mit dem K"ammen und Aufsetzen fertig und er %S.18 konnte keine Haare kriegen. Da war K"urdchen b"os und sprach %S.18 nicht mit ihr, und so h"uteten sie die G"anse bis da"s es Abend %S.18 wurde, dann fuhren sie nach Haus. %S.18 Den andern Morgen, wie sie unter dem finstern Thor hinaus"|trieben, %S.18 sprach die Jungfrau: %S.18 \begin{verse} o du Falada, da du hangest, %S.18 \end{verse} es antwortete: %S.18 \begin{verse} o du Jungfer K"onigin, da du gangest, \\ %S.18 wenn das deine Mutter w"u"ste, \\ %S.18 das Herz th"at ihr zerspringen! %S.18 \end{verse} Und in dem Feld setzte sie sich wieder auf die Wiese und fing an %S.18 ihr Haar aus"|zuk"ammen, und K"urdchen lief und wollte darnach %S.18 greifen, da sprach sie schnell: %S.18 \begin{verse} weh'! weh'! Windchen, \\ %S.19 nimm dem K"urdchen sein H"utchen \\ %S.19 und la"s'n sich mit jagen, \\ %S.19 bis ich mich geflochten und geschnatzt \\ %S.19 und wieder aufgesatzt. %S.19 \end{verse} Da wehte der Wind und wehte ihm das H"utchen vom Kopf weit %S.19 weg, da"s es nachzulaufen hatte, und als es wieder kam, hatte %S.19 sie l"angst ihr Haar zurecht und es konnte keins davon erwischen, %S.19 und sie h"uteten die G"anse bis es Abend wurde. %S.19 Abends aber, nachdem sie heim kamen, ging K"urdchen vor %S.19 den alten K"onig und sagte: {\oq}mit dem M"adchen will ich nicht %S.19 l"anger G"anse h"uten.{\cq} {\oq}Warum denn?{\cq} sprach der alte K"onig. %S.19 {\oq}Ei, das "argert mich den ganzen Tag.{\cq} Da befahl ihm der %S.19 alte K"onig, zu erz"ahlen, wie's ihm denn mit ihr ginge. Da %S.19 sagte K"urdchen: {\oq}des Morgens, wenn wir unter dem finstern %S.19 Thor mit der Heerde durchkommen, so ist da ein Gauls"|kopf an %S.19 der Wand, zu dem redet sie: %S.19 \begin{verse} Falada, da du hangest, %S.19 \end{verse} da antwortet der Kopf: %S.19 \begin{verse} o du K"onigs"|jungfer, da du gangest, \\ %S.19 wenn das deine Mutter w"u"ste, \\ %S.19 das Herz th"at ihr zerspringen! %S.19 \end{verse} Und so erz"ahlte K"urdchen weiter was auf der Gans"|wiese gesch"ahe %S.19 und wie es da dem Hut im Wind nachlaufen m"u"ste. %S.19 Der alte K"onig befahl ihm aber, den n"achsten Tag wieder %S.19 hinaus zu treiben, und er selbst, wie es Morgens war, setzte sich %S.19 % B 2 %S.19 hinter das finstere Thor und h"orte da, wie sie mit dem Haupt %S.20 des Falada sprach; und dann ging er ihr auch nach in das Feld %S.20 und barg sich in einem Busch auf der Wiese. Da sah er nun %S.20 bald mit seinen eigenen Augen, wie die G"ansemagd und der G"ansejung %S.20 die Heerde getrieben brachten und nach einer Weile sie sich %S.20 setzte und ihre Haare los"|flocht, die strahlten von Glanz. Gleich %S.20 sprach sie wieder: %S.20 \begin{verse} weh'! weh'! Windchen, \\ %S.20 fass' K"urdchen sein H"utchen \\ %S.20 und la"s'n sich mit jagen, \\ %S.20 bis da"s ich mich geflochten und geschnatzt \\ %S.20 und wieder aufgesatzt. %S.20 \end{verse} Da kam ein Windsto"s und fuhr mit K"urdchens Hut weg, da"s es %S.20 weit zu laufen hatte, und die Magd k"ammte und flocht ihre Lo{\ck}en %S.20 still fort, welches der alte K"onig alles beobachtete. Darauf %S.20 ging er unbemerkt zur"uck und als Abends die G"ansemagd heim %S.20 kam, rief er sie bei Seite und fragte: {\oq}warum sie dem allem so %S.20 th"ate?{\cq} {\oq}Das darf ich euch und keinem Menschen nicht sagen, %S.20 denn so hab' ich mich unter freiem Himmel verschworen, weil ich %S.20 sonst um mein Leben w"are gekommen.{\cq} Er aber drang in sie %S.20 und lie"s ihr keinen Frieden, {\oq}willst du mir's nicht erz"ahlen,{\cq} %S.20 sagte der alte K"onig endlich, {\oq}so darfst du's doch dem Kachelofen %S.20 erz"ahlen.{\cq} {\oq}Ja, das will ich wohl{\cq} antwortete sie. Damit %S.20 mu"ste sie in den Ofen kriechen und sch"uttete ihr ganzes Herz aus, %S.20 wie es ihr bis dahin ergangen und wie sie von der b"osen Kammerjungfer %S.20 betrogen worden war. Aber der Ofen hatte oben %S.20 ein Loch, da lauerte ihr der alte K"onig zu und vernahm ihr %S.21 Schicksal von Wort zu Wort. Da war's gut und K"onigs"|kleider %S.21 wurden ihr als"|bald angethan und es schien ein Wunder, wie sie %S.21 so sch"on war; der alte K"onig rief seinen Sohn und offenbarte %S.21 ihm, da"s er die falsche Braut h"atte, die w"are blo"s ein Kammerm"adchen, %S.21 die wahre aber st"ande hier, als die gewesene G"ansemagd. %S.21 Der junge K"onig aber war herzens"|froh, als er ihre %S.21 Sch"onheit und Tugend erblickte und ein gro"ses Mahl wurde angestellt, %S.21 zu dem alle Leute und guten Freunde gebeten wurden, %S.21 obenan sa"s der Br"autigam, die K"onigs"|tochter zur einen Seite %S.21 und die Kammerjungfer zur andern, aber die Kammerjungfer %S.21 war verblendet und erkannte jene nicht mehr in dem gl"anzenden %S.21 Schmuck. Als sie nun gegessen und getrunken hatten und gutes %S.21 Muths waren, gab der alte K"onig der Kammerfrau ein R"athsel %S.21 auf: was eine solche werth w"are, die den Herrn so und so betrogen %S.21 h"atte, erz"ahlte damit den ganzen Verlauf und fragte: %S.21 {\oq}welches Urtheils ist diese w"urdig?{\cq} Da sprach die falsche %S.21 Braut: {\oq}die ist nichts bessers werth, als splinternackt aus"|gezogen %S.21 in ein Fa"s inwendig mit spitzen N"ageln beschlagen geworfen zu %S.21 werden, und zwei wei"se Pferde davor gespannt m"ussen sie Ga"s %S.21 auf Ga"s ab zu Tode schleifen!{\cq} {\oq}Das bist du, sprach der alte %S.21 K"onig, und dein eigen Urtheil hast du gefunden und darnach soll %S.21 dir widerfahren,{\cq} welches auch vollzogen wurde; der junge K"onig %S.21 verm"ahlte sich aber mit seiner rechten Gemahlin und beide beherrschten %S.21 ihr Reich in Frieden und Seligkeit. %S.21 %% %% ============================================================ %% Liste der im Originaltext enthaltenen zu korrigierenden %% W"orter, Interpunktions- und Anf"uhrungszeichen, usw. %% ============================================================ %% Seite 14, Zeile 2 %% [falsch] %% schon lange Jahre gestorben und sie hatte eine sch"one Tochter, wie %S.14 %% [richtig] %% schon lange Jahre gestorben und sie hatte eine sch"one Tochter; wie %S.14 %% %% Seite 14, Zeile 19 %% [falsch] %% Also nahmen beide von einander betr"ubten Abschied, das L"appchen %S.14 %% [richtig] %% Also nahmen beide voneinander betr"ubten Abschied, das L"appchen %S.14 %% %% Seite 15, Zeile 2 %% [falsch] %% einmal trinken.{\cq} {\oq}Ei, wenn ihr Durst habt, sprach die Kammerjungfer, %S.15 %% [richtig] %% einmal trinken.{\cq} -- {\oq}Ei, wenn ihr Durst habt{\cq}, sprach die Kammerjungfer, %S.15 %% %% Seite 15, Zeile 3 %% [falsch] %% so steigt selber ab, legt euch an's Wasser und trinkt, %S.15 %% [richtig] %% {\oq}so steigt selber ab, legt euch an's Wasser und trinkt, %S.15 %% %% Seite 15, Zeile 7 %% [falsch] %% sprach sie: {\oq}ach Gott!{\cq} da antworteten die drei Bluts"|tropfen: %S.15 %% [richtig] %% sprach sie: {\oq}ach Gott!{\cq}, da antworteten die drei Bluts"|tropfen: %S.15 %% %% Seite 15, Zeile 14 %% [falsch] %% mir aus meinem Goldbecher zu trinken!{\cq} denn sie hatte aller b"osen %S.15 %% [richtig] %% mir aus meinem Goldbecher zu trinken!{\cq}, denn sie hatte aller b"osen %S.15 %% %% Seite 15, Zeile 19 %% [falsch] %% sprach: {\oq}ach Gott!{\cq} und die Bluts"|tropfen antworteten wiederum: %S.15 %% [richtig] %% sprach: {\oq}ach Gott!{\cq}, und die Bluts"|tropfen antworteten wiederum: %S.15 %% %% Seite 16, Zeile 3 %% [falsch] %% meinen Gaul geh"orst du,{\cq} und das mu"ste sie sich gefallen lassen, %S.16 %% [richtig] %% meinen Gaul geh"orst du{\cq}, und das mu"ste sie sich gefallen lassen, %S.16 %% %% Seite 16, Zeile 24 %% [falsch] %% kleinen Jungen, der h"utet die G"anse, dem mag sie helfen! Der %S.16 %% [richtig] %% kleinen Jungen, der h"utet die G"anse, dem mag sie helfen!{\cq} Der %S.16 %% %% Seite 17, Zeile 3 %% [falsch] %% antwortete: {\oq}das will ich gerne thun.{\cq} {\oq}Nun so la"st mir den %S.17 %% [richtig] %% antwortete: {\oq}das will ich gerne thun.{\cq} -- {\oq}Nun so la"st mir den %S.17 %% %% Seite 17, Zeile 5 %% [falsch] %% den Hals abhauen, weil es mich unterweges ge"argert hat;{\cq} eigentlich %S.17 %% [richtig] %% den Hals abhauen, weil es mich unterweges ge"argert hat{\cq}; eigentlich %S.17 %% %% Seite 17, Zeile 13 %% [falsch] %% mit den G"ansen durch mu"ste, {\oq}unter das finstere Thor %S.17 %% [richtig] %% mit den G"ansen durch mu"ste, unter das finstere Thor %S.17 %% %% Seite 17, Zeile 15 %% [falsch] %% noch als einmal sehen k"onnte.{\cq} Also versprach das der Schinders"|knecht %S.17 %% [richtig] %% noch als einmal sehen k"onnte. Also versprach das der Schinders"|knecht %S.17 %% %% Seite 17, Zeile 18 %% [falsch] %% Des Morgens fr"uh, als sie und K"urdchen unterm Thor hinaus %S.17 %% [richtig] %% Des Morgens fr"uh, als sie und K"urdchen unterm Thor hinaus"|trieben, %S.17 %% %% Seite 17, Zeile 19 %% [falsch] %% trieben, sprach sie im Vorbeigehen: %S.17 %% [richtig] %% sprach sie im Vorbeigehen: %S.17 %% %% Seite 17, Zeile 20 %% [falsch] %% o du Falada, da du hangest, %S.17 %% [richtig] %% {\oq}o du Falada, da du hangest{\cq}, %S.17 %% %% Seite 17, Zeile 22 %% [falsch] %% o du Jungfer K"onigin, da du gangest, \\ %S.17 %% [richtig] %% {\oq}o du Jungfer K"onigin, da du gangest, \\ %S.17 %% %% Seite 17, Zeile 24 %% [falsch] %% ihr Herz th"at ihr zerspringen! %S.17 %% [richtig] %% ihr Herz th"at ihr zerspringen!{\cq} %S.17 %% %% Seite 18, Zeile 4 %% [falsch] %% weh'! weh'! Windchen \footnote{D.\,h.\ Windchen wehe! nicht die Aus"|rufung eheu!}, \\ %S.18 %% [richtig] %% {\oq}weh'! weh'! Windchen \footnote{D.\,h.\ Windchen wehe! nicht die Aus"|rufung eheu!}, \\ %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 8 %% [falsch] %% und wieder aufgesatzt. %S.18 %% [richtig] %% und wieder aufgesatzt.{\cq} %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 10 %% [falsch] %% wegwehte "uber alle Land, da"s es ihm nachlief und bis es %S.18 %% [richtig] %% wegwehte "uber alle Land, da"s es ihm nachlief, und bis es %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 17 %% [falsch] %% o du Falada, da du hangest, %S.18 %% [richtig] %% {\oq}o du Falada, da du hangest{\cq}, %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 19 %% [falsch] %% o du Jungfer K"onigin, da du gangest, \\ %S.18 %% [richtig] %% {\oq}o du Jungfer K"onigin, da du gangest, \\ %S.18 %% %% Seite 18, Zeile 21 %% [falsch] %% das Herz th"at ihr zerspringen! %S.18 %% [richtig] %% das Herz th"at ihr zerspringen!{\cq} %S.18 %% %% Seite 19, Zeile 1 %% [falsch] %% weh'! weh'! Windchen, \\ %S.19 %% [richtig] %% {\oq}weh'! weh'! Windchen, \\ %S.19 %% %% Seite 19, Zeile 2 %% [falsch] %% nimm dem K"urdchen sein H"utchen \\ %S.19 %% [richtig] %% nimm dem K"urdchen sein H"utchen, \\ %S.19 %% %% Seite 19, Zeile 5 %% [falsch] %% und wieder aufgesatzt. %S.19 %% [richtig] %% und wieder aufgesatzt.{\cq} %S.19 %% %% Seite 19, Zeile 12 %% [falsch] %% l"anger G"anse h"uten.{\cq} {\oq}Warum denn?{\cq} sprach der alte K"onig. %S.19 %% [richtig] %% l"anger G"anse h"uten.{\cq} -- {\oq}Warum denn?{\cq}, sprach der alte K"onig. %S.19 %% %% Seite 19, Zeile 18 %% [falsch] %% Falada, da du hangest, %S.19 %% [richtig] %% {\oqs}Falada, da du hangest{\cqs}, %S.19 %% %% Seite 19, Zeile 20 %% [falsch] %% o du K"onigs"|jungfer, da du gangest, \\ %S.19 %% [richtig] %% {\oqs}o du K"onigs"|jungfer, da du gangest, \\ %S.19 %% %% Seite 19, Zeile 22 %% [falsch] %% das Herz th"at ihr zerspringen! %S.19 %% [richtig] %% das Herz th"at ihr zerspringen!{\cqs}{\cq} %S.19 %% %% Seite 20, Zeile 8 %% [falsch] %% weh'! weh'! Windchen, \\ %S.20 %% [richtig] %% {\oq}weh'! weh'! Windchen, \\ %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 9 %% [falsch] %% fass' K"urdchen sein H"utchen \\ %S.20 %% [richtig] %% fass' K"urdchen sein H"utchen, \\ %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 12 %% [falsch] %% und wieder aufgesatzt. %S.20 %% [richtig] %% und wieder aufgesatzt.{\cq} %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 16 %% [falsch] %% ging er unbemerkt zur"uck und als Abends die G"ansemagd heim %S.20 %% [richtig] %% ging er unbemerkt zur"uck und als Abends die G"ansemagd heimkam, %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 17 %% [falsch] %% kam, rief er sie bei Seite und fragte: {\oq}warum sie dem allem so %S.20 %% [richtig] %% rief er sie beiseite und fragte: {\oq}warum sie dem allem so %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 18 %% [falsch] %% th"ate?{\cq} {\oq}Das darf ich euch und keinem Menschen nicht sagen, %S.20 %% [richtig] %% th"ate?{\cq} -- {\oq}Das darf ich euch und keinem Menschen nicht sagen, %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 21 %% [falsch] %% und lie"s ihr keinen Frieden, {\oq}willst du mir's nicht erz"ahlen,{\cq} %S.20 %% [richtig] %% und lie"s ihr keinen Frieden. {\oq}willst du mir's nicht erz"ahlen{\cq}, %S.20 %% %% Seite 20, Zeile 23 %% [falsch] %% erz"ahlen.{\cq} {\oq}Ja, das will ich wohl{\cq} antwortete sie. Damit %S.20 %% [richtig] %% erz"ahlen.{\cq} -- {\oq}Ja, das will ich wohl{\cq}, antwortete sie. Damit %S.20 %% %% Seite 21, Zeile 21 %% [falsch] %% auf Ga"s ab zu Tode schleifen!{\cq} {\oq}Das bist du, sprach der alte %S.21 %% [richtig] %% auf Ga"s ab zu Tode schleifen!{\cq} -- {\oq}Das bist du{\cq}, sprach der alte %S.21 %% %% Seite 21, Zeile 22 %% [falsch] %% K"onig, und dein eigen Urtheil hast du gefunden und darnach soll %S.21 %% [richtig] %% K"onig, {\oq}und dein eigen Urtheil hast du gefunden und darnach soll %S.21 %% %% Seite 21, Zeile 23 %% [falsch] %% dir widerfahren,{\cq} welches auch vollzogen wurde; der junge K"onig %S.21 %% [richtig] %% dir widerfahren{\cq}, welches auch vollzogen wurde; der junge K"onig %S.21