% @book{bg_khm_1819-2, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen. % {G}esammelt durch die {B}r{\"{u}}der {G}rimm. % {Z}weiter {B}and. {M}it zwei {K}upfern. % {Z}weite vermehrte und verbesserte {A}uf{"|}lage", % publisher = "Gedruckt und verlegt bei G.\,Reimer", % address = "Berlin, Germany", % year = "1819", % volume = "2", % language = "German", % } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von A. Tokunaga am 20. Januar 2003 % und "uberpr"uft von Y. Nagata am 03. Februar 2003 % %%% Besonderheiten f"ur den Fraktursatz: %% "| zur Vermeidung von Ligaturen; %% (Eingabe: e.g. auf"|fressen und Hof"|leute %% statt auffressen und Hofleute) %% "| auch f"ur das sogenannte runde s -- oder Schluss s -- im %% Kompositum (ansonsten wird dieses durch LaTeX -- und khm.sty -- %% von dem langen s richtig unterschieden und gesetzt); %% (Eingabe: e.g. Aus"|gang statt Ausgang) %% {} f"ur das runde s au"ser Komposita; %% (Eingabe: e.g. s{}' statt s') %% {\ck} f"ur ,,ck``, das bei der Silbentrennung am Zeilenende %% in die Form ,,k-k`` umgewandelt werden soll. % % Der erste M"archentext in jedem Band (i.e. ,,Der Froschk"onig % oder der eiserne Heinrich`` und ,,Der Arme und der Reiche``) % und der erste Kinderlegendentext (i.e. ,,Der heilige Joseph % im Walde``) sind mit einem Versalsatz geschm"uckt im Orginal. % Bei all den anderen Texten ist jede erste Zeile einger"uckt. % \maerchentitel{Vom s"u"sen Brei} % 103. %S.96 % Vom s"u"sen Brei. %S.96 Es war einmal ein armes, frommes M"adchen, das lebte mit %S.96 seiner Mutter allein und sie hatten nichts mehr zu essen. Da ging %S.96 das Kind hinaus in den Wald und begegnete ihm darin eine alte %S.96 Frau, die wu"ste seinen Jammer schon und schenkte ihm ein T"opfchen, %S.96 zu dem sollt' es sagen: {\oq}T"opfchen koch!{\cq} so kochte es guten, %S.96 s"u"sen Hirsenbrei, und wenn es sagte: {\oq}T"opfchen steh,{\cq} so %S.96 h"orte es wieder auf zu kochen. Das M"adchen brachte den Topf %S.96 seiner Mutter heim und nun waren sie ihrer Armuth und ihres %S.96 Hungers ledig und a"sen s"u"sen Brei, so oft sie wollten. Auf eine %S.96 Zeit war das M"adchen aus"|gegangen, da sprach die Mutter: {\oq}T"opfchen %S.96 koch!{\cq} da kocht es und sie i"st sich satt; nun will sie, da"s %S.96 das T"opfchen wieder aufh"oren soll, aber sie wei"s das Wort nicht. %S.96 Also kocht es fort und der Brei steigt "uber den Rand heraus, und %S.96 kocht immer zu, die K"uche und das ganze Haus voll, und das %S.96 zweite Haus und dann die Stra"se, als wollt's die ganze Welt %S.96 satt machen, und ist die gr"o"ste Noth und kein Mensch wei"s sich %S.96 da zu helfen. Endlich, wie nur noch ein einziges Haus "ubrig %S.96 ist, da kommt das Kind heim und spricht nur: {\oq}T"opfchen steh!{\cq} %S.96 da steht es und h"ort auf zu kochen, und wenn sie wieder in die %S.96 Stadt wollten, haben sie sich durchessen m"ussen. %S.96 % 104. %S.96 %% %% ============================================================ %% Liste der im Originaltext enthaltenen zu korrigierenden %% W"orter, Interpunktions- und Anf"uhrungszeichen, usw. %% ============================================================ %% Seite 96, Zeile 5 %% [falsch] %% zu dem sollt' es sagen: {\oq}T"opfchen koch!{\cq} so kochte es guten, %S.96 %% [richtig] %% zu dem sollt' es sagen: {\oq}T"opfchen koch!{\cq}, so kochte es guten, %S.96 %% %% Seite 96, Zeile 6 %% [falsch] %% s"u"sen Hirsenbrei, und wenn es sagte: {\oq}T"opfchen steh,{\cq} so %S.96 %% [richtig] %% s"u"sen Hirsenbrei, und wenn es sagte: {\oq}T"opfchen steh{\cq}, so %S.96 %% %% Seite 96, Zeile 11 %% [falsch] %% koch!{\cq} da kocht es und sie i"st sich satt; nun will sie, da"s %S.96 %% [richtig] %% koch!{\cq}, da kocht es und sie i"st sich satt; nun will sie, da"s %S.96 %% %% Seite 96, Zeile 18 %% [falsch] %% ist, da kommt das Kind heim und spricht nur: {\oq}T"opfchen steh!{\cq} %S.96 %% [richtig] %% ist, da kommt das Kind heim und spricht nur: {\oq}T"opfchen steh!{\cq}, %S.96