% @book{bg_khm_1819-2, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen. % {G}esammelt durch die {B}r{\"{u}}der {G}rimm. % {Z}weiter {B}and. {M}it zwei {K}upfern. % {Z}weite vermehrte und verbesserte {A}uf{"|}lage", % publisher = "Gedruckt und verlegt bei G.\,Reimer", % address = "Berlin, Germany", % year = "1819", % volume = "2", % language = "German", % } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von Y. Kamezaki am 5. Februar 2003 % und "uberpr"uft von Y. Nagata am 16. Februar 2003 % %%% Besonderheiten f"ur den Fraktursatz: %% "| zur Vermeidung von Ligaturen; %% (Eingabe: e.g. auf"|fressen und Hof"|leute %% statt auffressen und Hofleute) %% "| auch f"ur das sogenannte runde s -- oder Schluss s -- im %% Kompositum (ansonsten wird dieses durch LaTeX -- und khm.sty -- %% von dem langen s richtig unterschieden und gesetzt); %% (Eingabe: e.g. Aus"|gang statt Ausgang) %% {} f"ur das runde s au"ser Komposita; %% (Eingabe: e.g. s{}' statt s') %% {\ck} f"ur ,,ck``, das bei der Silbentrennung am Zeilenende %% in die Form ,,k-k`` umgewandelt werden soll. % % Der erste M"archentext in jedem Band (i.e. ,,Der Froschk"onig % oder der eiserne Heinrich`` und ,,Der Arme und der Reiche``) % und der erste Kinderlegendentext (i.e. ,,Der heilige Joseph % im Walde``) sind mit einem Versalsatz geschm"uckt im Orginal. % Bei all den anderen Texten ist jede erste Zeile einger"uckt. % \maerchentitel{Die Brautschau} % 155. %S.278 % Die Brautschau. %S.278 Es war ein junger Hirte, der wollte gern heirathen und %S.278 kannte drei Schwestern, davon war eine so sch"on wie die andere, %S.278 da"s ihm die Wahl schwer wurde und er sich nicht entschlie"sen %S.278 konnte, einer davon den Vorzug zu geben. Da fragte er seine %S.279 Mutter um Rath, die sprach: {\oq}lad alle dreie ein und setz ihnen %S.279 K"as vor und hab acht, wie sie ihn anschneiden.{\cq} Das that der %S.279 J"ungling, die erste aber verschlang den K"as mit der Rinde, die %S.279 zweite schnitt in der Hast die Rinde vom K"as ab, weil sie aber %S.279 so hastig war, lie"s sie noch viel Gutes daran und warf das mit %S.279 weg; die dritte sch"alte ordentlich die Rinde ab, nicht zu viel und %S.279 nicht zu wenig. Der Hirt erz"ahlte das alles seiner Mutter, da %S.279 sprach sie: {\oq}nimm die dritte zu deiner Frau.{\cq} Das that er und %S.279 lebte zufrieden und gl"ucklich mit ihr. %S.279