% @book{bg_khm_1819-2, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen. % {G}esammelt durch die {B}r{\"{u}}der {G}rimm. % {Z}weiter {B}and. {M}it zwei {K}upfern. % {Z}weite vermehrte und verbesserte {A}uf{"|}lage", % publisher = "Gedruckt und verlegt bei G.\,Reimer", % address = "Berlin, Germany", % year = "1819", % volume = "2", % language = "German", % } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von Y. Kamezaki am 5. Februar 2003 % und "uberpr"uft von Y. Nagata am 16. Februar 2003 % %%% Besonderheiten f"ur den Fraktursatz: %% "| zur Vermeidung von Ligaturen; %% (Eingabe: e.g. auf"|fressen und Hof"|leute %% statt auffressen und Hofleute) %% "| auch f"ur das sogenannte runde s -- oder Schluss s -- im %% Kompositum (ansonsten wird dieses durch LaTeX -- und khm.sty -- %% von dem langen s richtig unterschieden und gesetzt); %% (Eingabe: e.g. Aus"|gang statt Ausgang) %% {} f"ur das runde s au"ser Komposita; %% (Eingabe: e.g. s{}' statt s') %% {\ck} f"ur ,,ck``, das bei der Silbentrennung am Zeilenende %% in die Form ,,k-k`` umgewandelt werden soll. % % Der erste M"archentext in jedem Band (i.e. ,,Der Froschk"onig % oder der eiserne Heinrich`` und ,,Der Arme und der Reiche``) % und der erste Kinderlegendentext (i.e. ,,Der heilige Joseph % im Walde``) sind mit einem Versalsatz geschm"uckt im Orginal. % Bei all den anderen Texten ist jede erste Zeile einger"uckt. % \maerchentitel{Die Schli{\ck}erlinge} % 156. %S.279 % Die Schli{\ck}erlinge. %S.279 Es war einmal ein M"adchen, das war sch"on, aber faul und %S.279 nachl"assig. Wenn es spinnen sollte, so war es so verdrie"slich, %S.279 da"s wenn ein kleiner Knoten im Flachs war, es gleich einen ganzen %S.279 Haufen mit heraus"|ri"s und neben sich zur Erde schli{\ck}erte. %S.279 Nun hatte es ein Dienstm"adchen, das war arbeitsam, suchte den %S.279 weggeworfenen Flachs zusammen, reinigte ihn, spann ihn fein %S.279 und lie"s sich ein h"ubsches Kleid daraus weben. Als nun das %S.279 faule M"adchen eine Braut war und die Hochzeit sollte gehalten %S.279 werden, tanzte das flei"sige in seinem sch"onen Kleide lustig herum, %S.279 da sprach die Braut: %S.279 \begin{verse} {\oq}ach wat kann dat M"aken springen \\ %S.279 in minen Sli{\ck}erlingen!{\cq} %S.279 \end{verse} Das h"orte der Br"autigam und fragte die Braut, was sie damit %S.280 sagen wolle. Da erz"ahlte sie ihm, da"s das M"adchen ein Kleid %S.280 von dem Flachs tr"uge, den sie weggeworfen habe. Wie der %S.280 Br"autigam das h"orte, und ihre Faulheit und den Flei"s des armen %S.280 M"adchens sah, lie"s er sie stehen, ging zu jener und nahm %S.280 sie zur Frau. %S.280