% @book{bg_khm_kl-ausg_1833, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen. % {G}esammelt durch die {B}r{\"{u}}der {G}rimm. % {K}leine {A}usgabe. % {Z}weite verbesserte {A}uf{"|}lage", % publisher = "Gedruckt und verlegt bei G.\,Reimer", % address = "Berlin, Germany", % year = "1833", % language = "German", % } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von Y. Nagata am 23. August 2012 % \maerchentitel{Die drei Faulen} % 48. %S.311 % Die drei Faulen. %S.311 Ein K"onig hatte drei S"ohne, die waren ihm alle gleich lieb, %S.311 und er wu"ste nicht, welchen er zum K"onig nach seinem Tode bestimmen %S.311 sollte. Als die Zeit kam, da"s er sterben wollte, rief er %S.311 sie vor sich und sprach {\oqs}liebe Kinder, ich habe etwas bei mir bedacht, %S.311 das will ich euch sagen, welcher von euch der Faulste ist, %S.311 der soll nach mir K"onig werden.{\cqs} Da sprach der "alteste {\oqs}Vater, %S.311 so geh"ort das Reich mir, denn ich bin so faul, wenn ich liege %S.311 und will schlafen, und es f"allt mir ein Tropfen in die Augen, so %S.311 mag ich sie nicht zuthun, damit ich einschlafe.{\cqs} Der zweite %S.311 sprach {\oqs}Vater, das Reich geh"ort mir, denn ich bin so faul, %S.311 wenn ich beim Feuer sitze mich zu w"armen, so lie"s ich mir eher %S.311 die Fersen verbrennen als da"s ich die Beine zur"uckz"oge.{\cqs} Der %S.311 dritte sprach {\oqs}Vater, das Reich ist mein, denn ich bin so faul, %S.311 sollt ich aufgehenkt werden, und h"atte den Strick schon um den %S.311 Hals, und einer g"abe mir ein scharf Messer in die Hand, damit %S.311 ich den Strick zerschneiden d"urfte, so lie"s ich mich eher henken als %S.311 da"s ich meine Hand aufh"ube zum Strick.{\cqs} Wie der Vater das %S.311 h"orte, sprach er {\oqs}du sollst der K"onig seyn.{\cqs} %S.311 %\divisionbar %S.311